«Meine wildesten Abenteuer»

Beim Schweizer Fernsehen ist er vielseitig einsetzbar. Ob Sport oder Unterhaltungsshows – der smarte Moderator kann einfach alles. Für die GlücksPost blickt der populäre TV-Mann auf fast 40 Jahre seiner langen und abwechslungsreichen Karriere zurück.

 

Am 2. August 1973 war mein erster Arbeitstag als Journalist. Fürs Radio machte ich je ein Interview mit dem scheidenden und dem neuen Präsidenten der Schweizer Sporthilfe. Wow! Kurz danach war ich auch ein erstes Mal als freier Mitarbeiter fürs Fernsehen tätig. Mein erster Bericht: Schweizer Meisterschaft im Gehen über 50 km (die Bilder stammten von den Tessiner Kollegen). Doppel-Wow!

Im Verlauf der Jahre wurden dann die Sportarten immer bekannter und die Kollegen und Interviewpartner immer berühmter, und ich erlebte unzählige unvergessliche Momente. Hier möchte ich mich auf je einen dieser Momente in den 70er-, 80er-, 90er- und 00er-Jahren beschränken.

Ein Kollege ertrank fast im Meer
Auf dem Weg an die Fussball-WM 1978 in Argentinien machten wir Schweizer Fussballreporter einen Zwischenstopp an der Copacabana in Rio de Janeiro. Willy Kym und ich schwammen bereits weit draussen im Meer, als Godi Baumberger ins Wasser stieg und uns von Weitem zuwinkte. «Irrsinnig», rief er noch begeistert, dann wurde er von einer riesigen Welle erfasst, zugedeckt und ward nicht mehr gesehen. Wir fanden ihn schliesslich etwa 100 Meter landeinwärts unversehrt wieder. Unvorstellbar, wenn er am heiterhellen Tag kurz vor der WM einfach so ertrunken wäre!

Mir war speiübel wegen Mäni Weber …
Beim Radio nahm mich Mäni Weber, damals der erste echte Schweizer Star, unter seine Fittiche. Er nannte mich immer «Leutnant» (selbstredend war er der «Colonel», der Oberst). Während der Olympischen Winterspiele von Lake Placid 1980 «befahl» er mir nach einem anstrengenden Tag, mit ihm essen zu gehen, und zwar in eine Austern-Bar. Zusammen verdrückten wir zwei Dutzend dieser Dinger, die mir allerdings nicht sonderlich schmeckten. Es war, wie wenn man auf dem Meeresgrund in den Sand beissen würde, fand ich. Schlimmer noch: Ein Exemplar muss verdorben gewesen sein, denn an den folgenden drei Tagen war mir speiübel, und das Einzige, was ich in mir drin behalten konnte, waren ganz kleine Mengen Coca-Cola. Ich habe seither, also seit über 30 Jahren, keine einzige Auster mehr angerührt!

Den gesamten Text können Sie in der Ausgabe 37/2011 vom 15. September nachlesen.

 

  1. Gast - 20. September 2011, 17:17

    Wenn Herr Thurnheer der Autor dieses Artikels war, sollte er ja gewusst haben, was auf dem Foto zu sehen ist. Ich finde, ein Fondueplausch sieht anders aus, es ist doch eher ein Pizzaplausch, oder irre ich mich da. Mit freundl. Gruessen, H. Widmer