«Bei Alana kann ich ganz ich selbst sein»

Fünf Jahre mussten die Fans auf neue Musik warten. Nun erklärt der Sänger, weshalb es so lange gedauert und wie ihn die Beziehung mit seiner Frau verändert hat.

Baschi sitzt in der Lobby eines Hotels in Zürich. Er trägt einen Hut, denn draussen regnet es in Strömen. Der Sänger ist trotz Hudelwetter bestens gelaunt. Das war in den letzten Jahren nicht immer der Fall. Trotz seiner Hochzeit mit Alana Netzer (36) ging er durch schwierige Zeiten. Fürs Fotoshooting nimmt Baschi den Hut ab, die langen Haare fallen ihm auf die Schultern.

GlücksPost: Vor zwanzig Jahren waren Sie ein Teenie-Star. Sind Sie überrascht darüber, dass Sie als ein­ziger der damaligen «Musicstar»-Teilnehmer noch immer als Sänger erfolg­reich sind?

Baschi: Nein. Denn ich war mir in all den Jahren ja auch für nichts zu schade (lacht). Ernsthaft: Ich habe viel gearbeitet, blieb immer dran, habe auch viel gewagt. Und ich liess die Menschen immer an meinem Leben teilhaben. Ich bin ein sehr ehrlicher Typ, ich habe Ecken und Kanten. Wenn ich Fehler mache, stehe ich dazu. Und das kommt offenbar noch gut an. 

Die letzten fünf Jahre war es allerdings verhältnismässig ruhig um Sie. Warum?

Ich war kreativ ziemlich ausgebrannt. Ich sass oft tagelang vor einem weissen Blatt Papier und hatte keine Idee, was für ein Lied ich schreiben soll. Musik zu machen, bereitete mir nicht mehr viel Freude. Was für mich, bekanntlich kein Kind von Traurigkeit, natürlich dramatisch war. Zwischenzeitlich liebäugelte ich sogar damit, einen regulären Job anzunehmen. 

Wie haben Sie Ihre Kreativität wieder angeregt?

Ich scharte ein neues musikalisches Team um mich. Das hat die Blockade gelöst. Ich fand neue Inspiration. Und das hört man den Liedern des neuen Albums «Wenn s Läbe drzwüsche chunt» an. Sie tönen erwachsener.

Haben Sie sich auch sonst verändert?

Ja. Ich bin verantwortungsbewusster geworden. Das hat vor allem mit Alana zu tun, die vor sechs Jahren in mein Leben getreten ist. 

Inwiefern?

Ich wusste schnell, dass es mit ihr mehr war als nur eine Affäre oder Spielerei. Und so haben sich halt dann auch die Prioritäten in meinem Leben verschoben. Plötzlich denkt man nicht mehr nur für sich allein, sondern für zwei. Ich bin ruhiger geworden. Der Schnuderi kommt aber immer noch ab und zu zum Vorschein.