«Ich habe mich mit meinen Rundungen gern»

Mit ihrem neuen Album will die Sängerin weiterhin auf Erfolgskurs bleiben. Hier verrät sie, was sie antreibt, wer ihr unendlich viel bedeutet und warum es sie keineswegs stört, nicht die perfekte Figur zu haben.

Ein Paket voller Power: Für Beatrice Egli (27) ist das ihr neues Album «Kick im Augenblick». Anderthalb Jahre hat die Schwyzerin daran gearbeitet. «Ausgewählt, mitgeschrieben, geschaut, welche Stücke am ehesten ausdrücken, was ich fühle und erlebe», erzählt der Schlagerstar. «Und sie so zu meinen Liedern gemacht.» Was ihr die Musik bedeutet und wie ihr Leben derzeit aussieht, sagt sie im Interview.

Beatrice Egli über …

… Musik
«Sie ist für viele eine Kraftquelle im Alltag. Die brauchen wir alle, und ich freue mich, wenn meine Musik für andere dieser Kick ist.»

… Konkurrenz
«Dass das Album am 8.4., am selben Tag wie das neue Werk von Andrea Berg, veröffentlicht wird, macht mir keine Bauchschmerzen. Andrea ist nochmals eine andere Liga als ich, dessen bin ich mir bewusst. Eine Chartposition entscheidet sich auch mit Sendungen und Auftritten rund um die Veröffentlichung.»

… Termine am laufenden Band
«Es ist schön, dass ich so viel machen darf. Ich blühe auf bei jedem neuen Projekt, ziehe meine Kraft daraus, um noch weiter zu gehen, noch mehr zu lernen und zu erreichen. Es ist nicht die Angst vor einem Karriere-Ende, die mich dazu antreibt, pausenlos unterwegs zu sein, sondern die Freude und Neugierde an allem Neuen.»

… die Debatte um ihre Kurven
«Es ist mir egal, was andere darüber denken. Ich stehe für das, was ich bin, habe mich mit meinen Rundungen gern. Viele Fans finden genau das toll, dass ich auch nicht die perfekte Figur habe. Ich liebe das Essen, stehe dazu. Wenn ich mal etwas zickig wirke, ist der Grund meist der, dass ich noch nicht zum Essen gekommen bin.»

… die Zahl 8
«In diesem Jahr sind ganz viele wichtige Sachen für mich mit einer 8 verbunden: Es ist mein achtes Jahr als Sängerin. Am 8. April erscheint mein Album. Ich werde 28 Jahre alt, meine geliebte Oma wird 80 und mein Opa 88.»

… Familienglück
«Meine Familie bedeutet mir alles. Es ist mir wichtig, mir Zeit für sie zu nehmen. So wie im Januar, als ich einfach keine Termine hatte, das Telefon ausschalten konnte – das sind Ferien für mich, zu Hause ist das Geschäft kein Thema. Ganz wichtig ist für mich auch, meine Geschwister, Eltern und Grosseltern so richtig zu knuddeln, wenn ich zurück bin, das brauche ich wie die Luft zum Atmen. Es ist schon so, dass ich weniger Zeit mit ihnen verbringen kann, da ich ständig unterwegs bin. Aber dadurch gehen wir auch bewusst anders miteinander um, nutzen die Zeit intensiver.»

… Neffe Raphael
«Er ist der Sohn meines Bruders Lukas und wie alle Babys ein kleiner Star. Er ist bald 15 Monate alt und tanzt schon zu meinen Liedern und singt mit mir – er ist so süss! Bei ihm sehe ich, welche Lieder gut funktionieren, seine Reaktionen sind so unmittelbar und ehrlich.»

… ihren Glauben
«Ich bin sehr gläubig. Das heisst, ich glaube an etwas Grösseres, Spirituelles. Ich gehe oft nach Einsiedeln ins Kloster und zünde da eine Kerze an. Das ist ein schönes Ritual, wenn etwas ansteht oder auf mich zukommt. Auch beim Gedanken an meine Liebsten zünde ich gerne für jeden eine Kerze an.»

… ihre Grosseltern
«Sie haben mich immer unterstützt in meinem Wunsch, Sängerin zu werden. Ich liebe sie über alles! Ich nehme ihnen immer DVDs von meinen Auftritten auf, damit sie sich auch sicher alles ansehen können zu Hause. Es ist so schön, heimzukommen, und es ist immer noch alles gleich geblieben bei ihnen. Bei Oma und Opa ist es wie immer. Sie freuen sich schon sehr auf meine Konzerte in der Schweiz im Herbst, dann werden sie sicher zu einer Show kommen. Weit reisen mögen sie halt nicht mehr, vor allem nicht mit dem Flugzeug. Sie sind auch immer sehr froh, wenn ich heil gelandet und zurück bin. Mein Opa war mein erster Förderer und Begleiter auf meinem Weg in die Musik: Er spielte Handorgel, und ich sang dazu. Später habe ich dann bei einem Alleinunterhalter – ein Bekannter meines Vaters – mitgesungen. So hat das alles angefangen.»