Barbara Megert – «Ich bin ein Glückskind!»

In «Benissimo» sorgt sie für lachende Gewinner und steht auch selbst auf der Sonnenseite des Lebens.
 
Mit strahlendem Lächeln radelt Barbara Megert (25) durch das Zentrum von Parma und posiert später vor dem Rathaus. Die «Benissimo»-Glücksfee fühlt sich in der norditalienischen Stadt pudelwohl. Gott sei Dank, denn vor zwei Monaten ist die Bernerin zu ihrem Schatz, dem Schweizer Fussballer Blerim Dzemaili (23), gezogen. Er ist beim FC Parma unter Vertrag. «Es gefällt mir hier!» erzählt Barbara. «Unsere Wohnung, die Stadt – einfach toll. Und das Essen könnte meiner Figur zum Verhängnis werden, es ist hervorragend. Ich habe sogar schon einen Kochkurs belegt!»
 
Jeden Tag nimmt sie Italienisch- Unterricht. «Und parallel dazu suche ich einen Job. Bisher leider erfolglos, das frustriert mich etwas.» Sie will nicht vom Geld ihres Freundes leben, sondern ihr eigenes verdienen. Mit Model-Aufträgen tut sie das jetzt schon. Und dann ist da ja noch ihre Arbeit bei «Benissimo». «Ein toller Job, den ich nicht aufgeben möchte.»
 
Glücksfee, Model und Spielerfrau. Wird sie da nicht oft unterschätzt? «Doch,ständig. Das nervt! Und manche glauben, ich wolle von Blerims Status profitieren. Aber die sollen denken, was sie wollen.» Barbara braucht sich nicht hinter ihrem Schatz zu verstecken: Sie ist zwar kein Fussball- Ass, aber eine kluge Juristin. Bevor sie nach Parma kam, hat sie ihr Studium mit Schwerpunkt Sportrecht beendet. Ihren Master- Abschluss hat sie zweisprachig gemacht: in Luzern auf Deutsch, in Neuenburg auf Französisch. «Mein Traum wäre es, im Bereich Sportrecht zu arbeiten. Aber ich bin offen für vieles. Ich glaube, wenn man sein Ziel im Auge behält, erreicht man es auch – und wenn es über Umwege ist.»
 
Entmutigen lässt sie sich von der schwierigen Arbeitssuche nicht. Die grosse Freude, bei ihrem Freund zu sein, überwiegt. «Es ist schön, das normale Pärchen-Leben zu testen. Es klappt perfekt!» Die beiden waren ein Jahr zusammen, danach führten sie zwei weitere Jahre eine Fernbeziehung: Sie lebte in der Schweiz, er in England und Italien. Wie konnten sie ihre Liebe trotz Distanz aufrecht erhalten? «Wir vertrauten uns und waren nicht eifersüchtig. Zudem telefonierten wir oft. Und wir konnten uns natürlich nicht auf die Nerven gehen», sagt sie lachend. «Aber ehrlich: Das genaue Rezept weiss ich nicht. Hauptsache, es hat geklappt!»
 
Wenn Barbara Megert erzählt, klingt sie optimistisch und zufrieden. So, wie man sich eine Glücksfee vorstellt. «Ja, man kann schon sagen, dass ich ein Glückskind bin. Ich hatte, obwohl mein Vater früh gestorben ist, eine tolle Kindheit, habe mein Studium gut abgeschlossen und immer erreicht, was ich wollte.» Und dann hat sie natürlich noch Blerim, für den sie nach Parma gezogen ist. «Solange es zwischen uns stimmt, würde ich ihm überall hin folgen!»