Bangen um ihre geliebte «Mamä»

Die Angst war riesig: Die Schlagersängerin fürchtete, ihre 96-jährige Grossmutter durch Corona zu verlieren. Doch die wollte noch nicht gehen!

Auch Wochen später ist Linda Fäh (33) noch anzusehen, wie sehr sie das Thema bewegt. «Es war ein Schock. Wir hatten Angst, dass sie uns verlassen wird», erzählt die Sängerin in «G&G». Die Rede ist von ihrer «Mamä», ihrer Oma. Diese hatte sich mit Corona infiziert – mit 96 Jahren! «In den ersten fünf Tagen ging es ihr sehr, sehr schlecht», sagt Linda Fäh, die mitgelitten hat. Es sei schlimm gewesen, sie nicht besuchen zu können. «Zum Glück arbeitet meine Mutter in dem Altersheim, in dem sie lebt. So konnte wenigstens sie jeden Tag kurz vorbeigehen – in voller Schutzmontur natürlich, was nicht sehr persönlich ist.»

Martha Fäh ist der grösste Fan von Linda. «Ich verehre sie sehr», erzählte sie der GlücksPost 2019. Und weil es umgekehrt genauso ist, liess sich die Enkelin etwas einfallen, bastelte ihr einen Adventskalender. Zu jedem Tag überlegte sie sich einen aufmunternden Satz, etwa «Weihnachten feierst du mit uns». «So konnte ich ihr Glück und Trost spenden.» Und ihr Mami berichtete, dass es Martha Tag für Tag besser ging. «I glaub, i chumä nomol», habe sie der Sängerin am Telefon gesagt. Diese ist überzeugt: Kleine Botschaften der Liebe können viel bewirken. «Ich glaube, meine Grossmutter hatte die Wahl: Sie hätte gehen können, wenn sie gewollt hätte. Aber sie spürte so viel Liebe, das gab ihr Lebenswille und Kraft.» Heute gehe es ihr glücklicherweise wieder super. Linda Fäh: «Schön, dass du noch da bist, liebi Mamä!»