Daniel Camille Bentz
«Am wohlsten ist mir da, wo meine Familie ist»
Wieder Papi! Der Tenor der Pop-Klassik-Gruppe I Quattro schwebt dank der Geburt seines Sohns im Glück. Derzeit aber muss er auf seine Liebsten verzichten.
Das Glück steht Daniel Camille Bentz (38) von I Quattro ins Gesicht geschrieben, als wir ihn in einem Café in Zürich treffen. Der Grund ist die Geburt seines Sohnes Camille am 4. Oktober. Der Kleine sei ein absolutes Wunschkind, verrät der Musiker und Sänger strahlend. Stolz zeigt er die ersten Fotos mit dem neuen Familienmitglied. Er sei so dankbar, dass der Kleine gesund sei und es seiner Frau gut gehe. «Und unsere vierjährige Tochter Sophia nimmt ihre Rolle als grosse Schwester wahr. Sie bringt ihrem Brüderchen den Nuggi, wenn es weint, streichelt es und gibt ihm Küsschen. Sie ist so lieb zu ihm.» Der zweifache Papa hat sich in den letzten Wochen noch intensiver als sonst um seine Liebsten gekümmert und seiner Frau auch im Haushalt so viel wie möglich abgenommen – allerdings nicht in Zürich, sondern in Griechenland.
Der Tenor ist seit sechs Jahren mit der Musikerin Zoi Tsokanou (38) verheiratet. Seit sie in ihrer Heimat Thessaloniki den verantwortungsvollen Posten als Chefdirigentin und künstlerische Leiterin des Staatsorchesters übernommen hat, pendelt die kleine Familie. Je nachdem, wer gerade wo etwas zu tun hat, wird in Zürich oder Griechenland gewohnt. «Ich fühle mich immer dort am wohlsten, wo ich bin, in erster Linie aber da, wo meine Familie ist. Sie ist das Wichtigste für mich, und sie macht mich glücklich», sagt Bentz. Er empfinde das Leben in zwei Ländern und zwei Kulturen bereichernd und inspirierend. Wenn der klassische Sänger aus beruflichen Gründen wieder ein paar Tage von Zoi und den Kindern getrennt ist, hält er via Skype Kontakt zu ihnen. Zur Zeit sei das mehrmals täglich. Er vermisse sie sehr.
Momentan steckt Daniel Camille Bentz in den letzten intensiven Proben für die grosse Tournee zum zehnjährigen Jubiläum von I Quattro. Er selbst ist seit vier Jahren Teil des erfolgreichen Pop-Klassik-Quartetts. In dieser Gruppe dabei zu sein, sei für ihn ein Glücksfall, und es mache riesig Spass. «Wir harmonieren auf und hinter der Bühne gleichermassen gut», betont er. Er habe bei I Quattro nicht nur die besten Kollegen, sondern drei echte Freunde gefunden. Die Vorfreude auf die bevorstehenden Konzerte ist bei allen entsprechend gross. Der Moment, die Kirche zu betreten und dann nach vorne zu gehen, sei jedes Mal emotional. Und mit jedem Lied werde dieses Gefühl verstärkt, und man komme Weihnachten etwas näher.
«Ich vergesse während des Singens den Alltagsstress und tauche mit dem Publikum in die einzigartige Ambiance ein», schwärmt er. Das Programm sei vielfältig und umfasse vom Weihnachtstitel von Udo Jürgens über amerikanische Songs bis hin zu Schweizer Mundartliedern alles. Das Eröffnungslied «Chum mir wei es Liecht azünde» von Peter Reber sei eines seiner persönlichen Lieblingslieder. «Daheim in der Wohnung brennen das ganze Jahr Kerzen. Ich mag dieses warme Licht», erzählt er. Und bald ist sein Zuhause auch wieder von Kinderlachen erfüllt. Ehefrau Zoi kehrt mit Sophia und Baby Camille rechtzeitig vor der Konzertpremiere nach Zürich zurück, um ihren Schatz mit ganz viel Liebe zu unterstützen.
I Quattro live
Seit zehn Jahren sind die vier Tenöre in der Schweiz erfolgreich unterwegs. Auf ihrer Jubiläumstour «Glanzlichter» präsentieren Daniel Camille Bentz, Damian Meier, Simon Jäger und Matthias Aeberhard in Kirchen ihre schönsten Songs aus den vergangenen Jahren sowie die beliebtesten Advents- und Weihnachtslieder. Zum Auftakt am 22. November 2019 erscheint auch eine CD (Live-Mitschnitt). Alle Konzerttermine unter www.iquattro.ch