2500 Kilometer durch Asien

Nach Afrika und Südamerika strampelt der ehemalige Radstar jetzt von Thailand nach Vietnam. Dabei wird er manchmal wie ein Ausserirdischer angeschaut.

Die Strassen seien teilweise fast ­un­befahrbar und die Hitze mache bisweilen ziemlich zu schaffen. «Ansonsten aber habe ich eine super Zeit», sagt Franco Marvulli (45). «Ich kann mich wieder einmal richtig austoben.»

Der frühere Radstar reist mit drei Kollegen auf dem Velo 2500 Kilometer durch Asien. Genauer: Erst strampeln sie von Thailand nach Kambodscha. Weiter geht es nach Laos. Ziel ist Hanoi, die Hauptstadt von Vietnam. Gut zwei Wochen sind sie unterwegs.

Marvulli legte schon früher des Öfteren wag­halsige Strecken zurück. So bereiste er auf dem Velo etwa Afrika und Südamerika. «Aber hier ist es noch krasser», sagt er. Das habe auch damit zu tun, dass er diesmal eine Route abseits der touristischen Hotspots ausgewählt habe. «Wir fahren durchs absolute Hinterland und werden von den Einheimischen manchmal wie Ausserirdische betrachtet, da viele von ihnen noch nie weisse Europäer zu Gesicht bekommen haben.» 

Bislang sei zum Glück alles gut gegangen. «Abgesehen von zwei Zollübergängen, wo man uns nicht passieren liess», sagt Marvulli. «Einer war ein Militärzoll, den Zivilpersonen nicht überqueren dürfen.» Beim anderen Grenzposten seien sie zurückgeschickt worden, weil ihr Visum erst ab dem Folgetag gültig war.