Orangen, Mandarinen, Zitronen, Limetten, Grapefruits
Zeit für Zitrusfrüchte!
Jetzt ist wieder Saison für die grün, gelb, orange und rosarot leuchtenden Winterstars: Orangen, Mandarinen, Zitronen, Limetten und Grapefruits stecken voller energiespendender Sonnenkraft und dem Schutzschild Vitamin C.
In der dunklen Jahreszeit sind sie nicht nur ein farbenfroher Hingucker, sondern auch eine hervorragende Quelle für gesundheitsförderndes Vitamin C. Ein Wirkstoff, der gerade im kühlen Winter höchst willkommen ist, um das Immunsystem gegen Erkältungen zu wappnen, die aktuell überall lauern.
Was aber bringen die einzelnen südlichen Zitrusfrüchte für die Gesundheit? Das stellen wir nachfolgend vor. Bei allen Sorten gilt allerdings: So kostbar ihr Inhalt ist, so vorsichtig gilt es, mit der Schale umzugehen, da sie leider mit Pestiziden verseucht sein kann. Wer keine Bio-Früchte kaufen will, sollte die Fruchtschale vor Verwendung darum sicherheitshalber immer gründlich mit heissem Wasser waschen. Vor allem dann, wenn Zesten aus der Fruchtschale gehobelt werden.
Orange – der leckere Liebling
Die weltweit am häufigsten an-gebaute Zitrusfrucht ist eine Vitamin-C-Bombe. Anderthalb bis zwei Orangen reichen, um den Tagesbedarf an Ascorbinsäure zu decken, wie Vitamin C auch genannt wird. Die Südfrucht ist ebenfalls reich an Polyphenolen. Diese sekundären Pflanzenstoffe wirken entzündungshemmend, binden freie Radikale, beugen Arteriosklerose vor und stärken das Immunsystem. Orangen enthalten zudem Kalium, das hohen Blutdruck reguliert.
Mandarine – die süsse Nascherei
Die zweitliebste Zitrusfrucht enthält etwas weniger Vitamin C als ihre Artgenossen. Weil sie aber leicht zu schälen und die süsseste unter den Zitrusfrüchten ist, eignet sie sich zum Naschen. An gesunden Wirkstoffen bietet die Mandarine allem voran das Provitamin A. Es ist für den Zellschutz der Haut sowie das Sehvermögen wichtig. Zudem haben Mandarinen den höchsten Selengehalt von allen Zitrusfrüchten: gut für die Blutgerinnung und die Schilddrüse.
Zitrone – das saure Multitalent
Die gelbe Südfrucht hat den höchsten Vitamin-C-Gehalt aller Zitrusfrüchte. Das wirkt desinfizierend und tut nicht nur den Abwehrkräften gut. Sondern auch der Festigkeit von Zähnen und Knochen. Und der Elastizität von Haut, Bändern und Blutgefässen. Im Winter bringt ein Mix aus frisch gepresstem Zitronensaft und heissem Wasser wohltuende Erleichterung, wenn sich Husten oder Schnupfen ankündigen. Die Zitronensäure gilt ausserdem als Verdauungshelfer. Wer morgens rund 30 Minuten vor dem Frühstück ein grosses Glas Wasser mit dem Saft einer halben, frisch gepressten Zitrone trinkt, regt den Stoffwechsel an, sich von Säuren zu befreien und zu entgiften.
Grapefruit – die bittere
Die Kreuzung aus Orange und Pampelmuse ist reich an Bitterstoffen. Das macht sie – obwohl sie auch viel Vitamin C enthält – weniger beliebt als andere Zitrusfrüchte, obwohl gerade diese Bitterstoffe sehr gesund sind und die Verdauung aktivieren. In rosafarbenen und roten Grapefruit steckt zudem der natürliche Farbstoff Lycopin, der freie Radikale blockt und die Zellen schützt.
Grapefruitsaft soll ausserdem das Zunehmen hemmen – so zumindest eine US-Studie, die die Wirkung des Inhaltsstoffes Naringin untersucht hat.
Limette – der Geschmackgeber
Sie sind reich an Mineralstoffen wie das knochenstärkende Kalzium oder Kalium, das den Flüssigkeitshaushalt des Körpers reguliert. Beim Vitamin C hingegen liegt ihr Gehalt unter demjenigen von Zitronen. Dafür schmecken die sehr sauren Limetten würziger als Zitronen. Sie werden selten pur verzehrt, sondern vielmehr als Saft für Cocktails oder Dressings verwendet.
Vorsicht: Grapefruit und Medikamente
Bei rund 100 Medikamenten – dazu zählen Krebsarzneien, Infektionshemmer, Schmerzmittel und Herz-Kreislauf--Medikamente – ist es besser, auf Grapefruits und ihren Saft zu verzichten. Weil die Kombination zu unerwünschten Wechselwirkungen führen kann, die Herzrhythmusstörungen, Nierenprobleme oder Thrombosen auslösen können. Schuld daran sind die Furanocumarine in den Grapefruits, die ein Körperenzym bei seiner Arbeit beeinträchtigen.