Wohlige Wärme aus der Tasse

Tee ist ein Genuss – und er ist Medizin! Nach jedem Aufenthalt in der Kälte können wir von seiner Wirkung profitieren. Er wärmt Körper und Seele, weckt die Lebensgeister und lindert auch Erkältungssymptome.

Die Wirkung von Tee ist unbestritten – kein anderes Getränk schenkt uns so schnell ein solches Wohlgefühl. Und kein anderes kann so sanft die typischen Winterbeschwerden lindern wie zum Beispiel die Triefnase, den lästigen Husten und die ewig kalten Füsse. Hier sind die Rezepte für ein paar besonders effektive Wintertees.

Wärmt den ganzen Körper: Mischen Sie im Mörser einen Esslöffel Rosmarin, eine Kapsel Kardamom und einen Zentimeter Zimtstange. Übergiessen Sie den Gewürzmix mit einem halben Liter heissem Wasser und geben Sie ein Stück frischen Ingwer dazu (etwa so gross wie ein Einfränkler). Lassen Sie den Tee 15 Minuten ziehen. Ab­seihen, 30 Tropfen Rosmarintinktur (aus der Apotheke) und einen bis zwei Löffel Honig dazugeben und so heiss wie möglich trinken.

Stärkt die Abwehr: Bringen Sie 2,5  dl Wasser und 1  dl Milch zum Kochen. Fügen Sie je einen Teelöffel Salbeiblätter, frisch gehacktes Basilikum und eine Prise frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer dazu. Zehn Minuten ziehen lassen, abseihen und mit etwas Honig süssen.

Verleiht Energie: Übergiessen Sie je einen Teelöffel grüne Minze und Wildrosenknospen mit ¼  Liter heissem Wasser. Fünf Minuten ziehen lassen, abseihen und bei Bedarf mit etwas Honig süssen.

Stoppt die Triefnase: Mischen Sie je 25 Gramm Schlüsselblumen-, Kamillen- und Holunderblüten und 20 Gramm Thymiankraut. Einen Esslöffel davon mit 2  dl heissem Wasser übergiessen, zehn Minuten ziehen lassen, abseihen und drei- bis viermal täglich eine Tasse heiss trinken.

Lindert den trockenen Husten: Mischen Sie je zehn Gramm Anis­samen, Süssholzwurzel, 20 Gramm isländisch Moos, mit je 30 Gramm Eibischwurzel und Huflattichblätter. Übergiessen Sie einen Ess­löffel der Mischung mit zwei Deziliter kochendem Wasser. Zehn Minuten ziehen lassen und abseihen. Trinken Sie mehrmals täglich eine Tasse – vor allem morgens und abends vor dem Schlafengehen.

Hilft bei der Heilung von fiebrigen Infekten: 30 Gramm Holunder­blüten, je 20 Gramm Linden- und Weissdornblüten sowie Weiss­dornbätter, je 10 Gramm Melissenblätter und Orangenblüten mischen. Von diesem Kräutermix einen Teelöffel mit einer Tasse heissem Wasser übergiessen, zehn Minuten ziehen lassen und ab­seihen. Drei- bis fünfmal täglich eine heisse Tasse trinken und sich danach zum Ausschwitzen ins Bett legen.

Unterstützt die Verdauung: Geben Sie einen Teelöffel Kamillen­blüten und je ¼  Teelöffel Wachholderbeeren, Kümmel und Fenchelsamen in eine Kanne. Übergiessen Sie das Ganze mit einem Viertelliter heissem Wasser. Fünf Minuten ziehen lassen und abseihen. Trinken Sie den Tee langsam und in kleinen Schlücken.

Vertreibt trübe Gedanken: Je einen Teelöffel Johanniskrautblüten, Hopfenzapfen und Queckenwurzel mit ¼  Liter kochendem Wasser übergiessen. Zehn Minuten ziehen lassen, abseihen und mit etwas Honig süssen. Nehmen Sie diesen Gute-Laune-Tee in einer Thermosflasche zur Arbeit mit.

Honig & Milch

Sie süssen und verfeinern nicht nur das Teearoma, sie sind auch gut für die Gesundheit.

Honig: Er intensiviert die Wirkung von Erkältungstees. Besonders bei lästigem Husten hat er sich bewährt. Der dunkelfarbene wie der Kastanien- und Waldhonig enthält besonders viele Antioxidantien, welche die Viren hemmen. Honig hat zudem eine beruhigende, harntreibende, das Herz und die Verdauung stärkende Wirkung. Und er ist ideal zum Süssen.

Milch: Sie fungiert im Tee wie ein Emulgator. Durch die Milch werden die ätherischen Öle besser aus den Heilpflanzen gelöst und an das Wasser gebunden. Ausserdem unterstützt sie die Wirkung von Bronchial- und Hustentees. So kann sie angewendet werden: Wasser zum Kochen bringen, die Kräuter hinzufügen und dann die Milch beigeben, kurz aufkochen und ziehen lassen.



Gut zu wissen

Licht an dunklen Tagen

Wenn Ihnen die grauen und trüben Tage auf die Psyche schlagen, so kann eine Lichttherapie die Stimmung aufhellen helfen. Das sehr helle Kunstlicht (10’000 Lux) ist in seiner Wirkung dem Sonnenlicht ähnlich und kurbelt die Produktion des Gute-Laune-Hormons Serotonin an. Es gibt Geräte für zu Hause; wer schwer unter der Dunkelheit leidet, kann sich auch eine Therapie vom Arzt verschreiben lassen.