Wasser ist so gesund!
Frische schmecken, die Zellen fit halten, die Haut straffen: Wasser
ist der beste Durstlöscher. Aber Wasser ist nicht gleich Wasser.
Welches ist das richtige für Sie? Die Antwort finden Sie hier.
Eigentlich sollte es blubbern, wenn wir uns bewegen, denn wir bestehen zu weit über 60 Prozent aus Wasser.
Wasser hält unter anderem das Blut flüssig und führt dem Körper Mineralstoffe zu. Über die Atmung, die Blase und den Schweiss verlieren wir täglich etwa 2,5 Liter Wasser, das wir über Getränke und Lebensmittel wieder zu uns nehmen müssen. Tun wir das nicht, meldet sich der Durst. Er schützt vor allem die Nieren, die für ihre lebenswichtige Funktion auf eine gute Wasserversorgung angewiesen sind. Nun ist Durst aber ein Warnsignal, das sich
erst meldet, wenn ein Prozent
der Körperflüssigkeit fehlt. Deshalb sollten wir nicht warten, bis wir Durst haben, sondern immer genug trinken. Geniesserin, Bequeme, Sportliche, Sensible – für jede gibt es das richtige Wasser!
Die Bequeme
Wasser schleppen ist nicht Ihr Ding. Die Alternative: Sie trinken Hahnenburger oder Sie besorgen sich einen Wassersprudler. Das
ist eine Maschine, die Leitungswasser im Nu mit Kohlensäure zum Sprudeln bringt.
Tipp:
Checken Sie den Härtegrad Ihres Leitungswassers. Besteht der Verdacht, dass es aus
alten Bleirohren kommt, lassen Sie besser eine Wasseranalyse beim Wasserwerk machen.
Die Geniesserin
Wichtig ist Ihnen, dass der Geschmack des Wassers dem Gaumen schmeckt. Und der wird
vor allem durch die Zusammensetzung der Mineralstoffe bestimmt. Neutral ist er bei einem niedrigen Mineralstoffgehalt. Je höher er ist, umso mineralisch-würziger schmeckt das Wasser. Ein hoher Natrium- und Chloridgehalt macht es salzig.
Tipp:
Nehmen Sie zu einem
feinen Essen mit Wein ein stilles Wasser oder eines mit wenig
Kohlensäure, da die Bläschen
den Geschmack dominieren.
Die Sensible
Wasser ist für Sie nicht einfach
ein Durstlöscher, sondern vor
allem ein Gesundbrunnen. Und da Ihre Verdauung sowieso besonders empfindlich reagiert, trinken Sie am besten Heilwasser.
Tipp:
Wählen Sie das Wasser nach Anwendungsgebieten, die auf dem Etikett angegeben sind. Oder Sie probieren einige und schauen, welches Ihrem Körper am besten bekommt.
Die Sportliche
Ihr Wasser sollte reich an Mineralstoffen sein, denn es muss dem Körper die durch das Schwitzen verloren gegangenen Substanzen wieder zuführen. Wichtig sind vor allem Natrium (es fördert die
Wasseraufnahme nach Schweissverlust) und Magnesium (es beugt Muskelkrämpfen vor).
Tipp:
Wählen Sie kein starkes Blubberwasser, denn es führt zu Aufstossen und Völlegefühl, was beim Sport besonders lästig ist.
Kleine Wasserkunde
Damit Sie wissen, was im Wasser drin ist, lesen Sie das Etikett, dort ist die Zusammensetzung angegeben. Übrigens: Auch wenn Petflaschen vielen unangenehm sind, die Wasserqualität ist dieselbe
wie im Glas.
Heilwasser
ist ein Arzneimittel und unterliegt dem Arzneimittelgesetz. Es hat einen besonders
hohen Gehalt an einem oder mehreren Mineralien/Spurenelementen. Die Kontrollen beim Abfüllen sind hier besonders streng.
Mineralwasser
stammt aus geschützten, unterirdischen Quellen. Es zeichnet sich aus durch seinen Gehalt an Mineralstoffen, Spurenelementen und Kohlensäure, die hinzugefügt werden darf. Mineralwasser muss vor Ort abgefüllt werden.
Tafelwasser
besteht aus Leitungswasser, denn was sich edel anhört, wird industriell hergestellt. Es wird entkeimt, Mineralien werden zugefügt, und oft kommt noch ein Geschmacksverbesserer dazu.
Trinkwasser (Hahnenwasser)
ist das in der Schweiz am besten kontrollierte Lebensmittel. Es muss einwandfrei sein bezüglich Aussehen, Geruch und Geschmack. Laut einer Untersuchung der
Stiftung für Konsumentenschutz enthalten Mineralwasser kaum mehr Mineralien als Trinkwasser. Sein Plus: Es ist günstig, weil es aus dem Hahnen kommt.
Quellwasser
ist dem Mineralwasser am nächsten. Eine amtliche Anerkennung des Quellwassers ist nicht erforderlich.