Süsse Ferienliebelei

Wow, du siehst ja grossartig aus», sagt Lisa zu ihrer Freundin Denise, als sie diese vom Flughafen abholt. «Es war auch traumhaft», sagt Denise und setzt sich augenzwinkernd ins Auto. Ein schönes Hotel, viel Sonne, tiefblaues Meer und Elias, ein gut aussehender, dunkelhaariger, charmanter Grieche haben dafür gesorgt, dass Denise sich bestens erholt und die Ferien genossen hat.

Ferienflirts sind etwas Tolles: Sie beflügeln, streicheln das Ego und haben einen extrem hohen Erholungswert. In den Ferien ist der Alltagsdruck weg, die Probleme geraten in den Hintergrund, und man lebt vermehrt im Hier und Jetzt. Das macht offener, lockerer und flirtwilliger. Man sitzt in einer Bar am Strand, wirft sich aufmunternde Blicke zu, und schon sind sie da, die Schmetterlinge im Bauch.

Ferienliebeleien sind speziell, weil sie absichtslos sind. Doch manchmal kommt plötzlich doch die Erwartungshaltung ins Spiel. Das passiert vor allem Frauen. 65 Prozent sind überzeugt, dass sich aus einem Ferienflirt die grosse Liebe entwickeln kann. Doch das ist Wunschdenken, das allzu oft zu Leiden führt. Realität ist, dass die wenigsten Ferienlieben alltagstauglich sind. Und das müssen sie auch nicht, denn sie sind vor allem zum Geniessen und Spass haben da. Mit diesen Tipps gibt es keinen Frust nach der Euphorie:

• Leben Sie im Moment, und nehmen Sie jeden schönen Augenblick auf. Sagen Sie sich immer mal wieder: Ich lebe jetzt, und das geniesse ich in vollen Zügen.
• Sie haben den Traum von der grossen Liebe? Gut so, aber zügeln Sie Ihre Erwartungen, und denken Sie bei einem Ferienflirt nicht gleich an Liebe und den Traualtar. Geniessen Sie, was die Ferienliebelei Ihnen schenkt, statt diese mit Erwartungen zu überfrachten, die Leiden verursachen und in Tränen münden.
• Sie schweben auf Wolke sieben? Toll! Freuen Sie sich über die Aufmerksamkeit, die Sie bekommen, und darüber, dass Sie verwöhnt werden. Aber halten Sie sich bei Zukunftsplänen zurück, und bleiben Sie verschwiegen beim Thema Geld.
• Für Ferienflirts selbstverständlich: geschützter Sex. Lassen Sie sich zu nichts anderem überreden.
• Jetzt ist es doch passiert, und Sie reden von Liebe. Überstürzen Sie nichts, und gehen Sie es langsam an: Lernen Sie erst einmal den Partner und dessen Kultur kennen. Und schauen Sie, ob Sie beide im Alltag kompatibel sind. Wichtig: Achten Sie darauf, dass in der Beziehung ein Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen herrscht.