Selbstbewusstsein
Starker Auftritt: So geht’s!
Authentisch sein, mit Schwung und Freude durch das Leben gehen. Das ist gar nicht so schwierig. Hier sind die sechs Lebenskünste für mehr Kraft, Souveränität und Begeisterung.
Wer selbstbewusst ist, dem geht das Leben nicht nur leichter von der Hand, der empfindet auch mehr Freude daran. Und nichts ist so anziehend wie die Lebensfreude, nichts ist so sexy wie sie. Mit nachfolgenden sechs Künsten intensiviert sie sich – erleben Sie es selbst.
1. Die Kunst, sich selbst gut zu behandeln
Menschen, die sich gut behandeln, respektieren sich und nehmen ihre Bedürfnisse ernst. Sie sorgen für sich, was heisst, dass sie sich abgrenzen und auch mal Nein sagen können. Menschen, die sich selbst gut behandeln, leben entspannt, weil sie wissen, dass sie nicht perfekt sind. Und sie haben keine Schuldgefühle, wenn es ihnen gut geht und sie das Leben geniessen.
Anregung: Behandeln Sie sich so, wie Sie es sich von der besten Freundin wünschen. Lockern Sie dazu den Griff der Selbstkritik,
indem Sie sich zum Beispiel mindestens dreimal täglich loben.
2. Die Kunst, grosszügig zu sein
Grosszügigkeit wächst aus der Fülle. Ihr Gegenspieler, der Geiz, entspringt dem Mangel. Der zeigt sich unter anderem in der Missgunst oder dem Neid. Wir alle sind manchmal neidisch und haben das Gefühl, nicht genug zu bekommen. Aber niemand muss es bleiben. Sie können den Blick sofort auf die Fülle richten, indem Sie sich selbst gegenüber grosszügig sind.
Anregung: Belohnen Sie sich für eine besonders gute Leistung. Freuen Sie sich, was Sie bis jetzt alles erreicht haben, und schauen Sie grosszügig über Ihre Schwäche etwa die Ungeduld hinweg. Und: Suchen Sie sich ein Vorbild für Grosszügigkeit aus Ihrem Umfeld. Beobachten Sie diese Person. Wie ist sie, was zeichnet sie aus, was genau spricht Sie an ihr an?
3. Die Kunst, offen für Neues zu sein
Wenn etwas im Leben sicher ist, dann ist es die Veränderung. Oder hätten Sie früher gedacht, dass wir einmal Informationen auf virtuellen Datenautobahnen verschicken? Dass es Handys geben würde, mit denen wir jederzeit überallhin telefonieren können? Gehen Sie mit der Zeit, und lassen Sie sich von den modernen technischen Errungenschaften anregen. Unbekanntes ausprobieren, Neues dazulernen – das hält nicht nur das Gehirn jung, es macht auch glücklich.
Anregung: «Das ist nichts für mich», sagen oft ältere Leute, zum Beispiel zum Internet. Dabei kann es für sie besonders nützlich sein, etwa für die Kommunikation mit Verwandten, die im Ausland leben. Bitten Sie Ihre Enkel, das Internet zu erklären. Die freuen sich, dass Sie Ihnen etwas beibringen können.
4. Die Kunst, hemmungslos zu fragen
Ist Ihnen auch schon einmal aufgefallen, dass Erwachsene selten fragen? Als Kinder tun wir es noch oft – wir fragen unserer Umgebung «Löcher in den Bauch». Sind wir erwachsen, halten wir uns mit Fragen zurück, weil wir nicht aufdringlich sein wollen, nicht zugegeben möchten, dass wir etwas nicht wissen. Das ist schade. Zumal Fragen stellen nicht nur die Wissenslust signalisiert, sondern vor allem eines zeigt: Interesse – an Menschen, Dingen, am Leben überhaupt.
Anregung: Geben Sie sich einen Ruck und fragen Sie. Tun Sie es in Gesprächen und beobachten Sie, wie diese sich verändern. Stellen Sie Fragen im Internet. Gehen Sie den Dingen auf den Grund.
5. Die Kunst, die Angst für sich zu nutzen
Wir alle haben hin und wieder Angst. Sie ist ein natürlicher Bestandteil des Lebens und kann deshalb nicht von der menschlichen Gefühlspalette entfernt werden. Zumal Angst zwar ein unangenehmes, aber durchaus sinnvolles Gefühl ist. Zum Beispiel erhöht sie die Wachsamkeit und kann ein Warnsignal für eine reale Gefahr sein. Sie steigert aber auch die Konzentration und Handlungsbereitschaft, wenn wir uns auf etwas Neues einlassen – eine neue berufliche Herausforderung, eine finanzielle Investition, ein neues Hobby, ein neues Verhalten.
Anregung: Wandeln Sie Angst in Aktion um, und setzen Sie sich in Bewegung. Putzen Sie die Wohnung, entrümpeln Sie den Estrich, räumen Sie den Schreibtisch auf.
6. Die Kunst, Aufgaben abzugeben
Tatsache ist: Unsere Lebenszeit ist kostbar. Deshalb sollten Sie Aufgaben abgeben, bei denen Sie das Gefühl haben, dass sie Ihnen nur Zeit stehlen. Beispiel: Seit über zehn Jahren sind Sie Präsidentin in einem Turnverein. Diese Aufgabe hat Ihnen viel Freude gemacht, aber in den letzten Monaten wurde sie zunehmend zur Pflicht. Schluss damit! Stehen Sie dazu, und geben Sie das Amt ab. Geniessen Sie die Zeit, die Sie dadurch gewonnen haben. Tun Sie dann etwas, was Ihnen wirklich Freude macht.
Anregung: Machen Sie den Check und fragen Sie sich bei Aufgaben, die Sie einmal angenommen haben, ob Sie diese gerne machen.