So senken Sie Ihr bio­logisches Alter

Ist es möglich, die eigene Altersuhr zurückzudrehen? Ja! Die Erkenntnisse der Epigenetik lassen sich nun im alltäglichen Leben anwenden. Wie das geht, weiss Prof. Bernd Kleine-Gunk, Deutschlands Anti-Aging-Mediziner Nr. 1.

Seit Beginn der 2000er-Jahre wird weltweit daran geforscht, wie unser Lebensstil das Geschehen in den winzigen Zellen unseres Körpers auf genetischer Ebene beeinflusst. «Das vermeintlich schicksalhafte genetische Erbe lässt sich überlisten – sofern wir das Richtige tun und das Falsche lassen», bringt Prof. Bernd Kleine-Gunk (64) die aktuelle Forschung auf den Punkt. Vereinfacht gesagt bedeutet dies: Manche unserer Gene sind nicht in Stein gemeisselt, sondern steuerbar. Je nachdem, was wir essen, wie oft wir uns bewegen, wie gut wir schlafen und unser Immunsystem fithalten, können krank­machende Gene stummgeschaltet oder gesundheitsfördernde Gene angekurbelt werden. Gene sind wie kleine Schalter, die man anknipst oder ausschaltet. «Jede Joggingrunde, jeder bunte Salat, jeder harmonische Abend mit Freundinnen und Familie kann positive Gene aktivieren. Je öfter, desto nachhaltiger», so der renommierte Gynäkologe und Ernährungsme­diziner. «Der richtige Lebensstil aktiviert Gene, die vor Krebs schützen, Entzündungen hemmen oder Ängste lindern.»

Wie aber lässt sich mit diesem Wissen die biologische Uhr anhalten oder gar zurückdrehen? Und woran ist dies messbar? Bestimmen lässt sich das biologische Alter heutzutage aus einem Tropfen Speichel oder Blut. Solche Tests, die bestimmte Werte in den Blut-, Hirn-, Muskeln- oder Leberzellen messen, sind allerdings nicht ganz billig. 

Man muss sein biologisches Alter allerdings nicht unbedingt kennen, um verjüngend zu leben. Denn mit gezielten Lebensstilveränderungen können alle Einfluss nehmen auf die tickende Altersuhr. Was genau hilft, erklärt der Anti-Aging-Mediziner Kleine-Gunk ausführlich in seinem neusten Buch.