So herrlich ist Wasser

Hineinspringen, es trinken, sich damit erfrischen – mit dem Nass lässt sich vieles anstellen. Doch letztlich ist Wasser mehr als nur Vergnügen.

Unser Körper besteht zu etwa zwei Dritteln aus Wasser. Kein Wunder, braucht er auch immer mal wieder Nachschub von dem kostbaren Nass! Nur so können unsere Organe arbeiten.

Jede Zelle unseres Körpers enthält Wasser, unser Blut besteht zu über 90 Prozent daraus, und nur dank ihm können Nährstoffe zu den Zellen transportiert werden und Abfallprodukte zu den Ausscheidungsorganen. Zudem reguliert Wasser unsere Körpertemperatur: Ist es heiss, können wir durch den Schweiss Wärme abgeben.

Während wir im Notfall wochenlang ohne Nahrung auskommen können, ist die Flüssigkeitszufuhr überlebenswichtig. Unser Körper benötigt jeden Tag ungefähr zwei Liter Flüssigkeit, bei grosser körperlicher Belastung auch mehr. Hat er zu wenig davon, sinkt die Menge des Blutes, das zirkulieren kann, der Blutdruck fällt, die Nieren können nicht mehr richtig arbeiten, und wir können nicht mehr klar denken. Kopfweh, Müdigkeit, Konzentrationsmangel und Reaktionsschwäche sind erste Anzeichen einer Dehydrierung. Deshalb ist es wichtig, jeden Tag genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen – und Wasser ist die reinste Form davon.

Aber nicht nur innerlich, auch von aussen ist Wasser ein wahrer Segen. Eine erfrischende Dusche, ein entspannendes Bad sind für unser Wohlbefinden von grossem Nutzen. Besonders jetzt, im Sommer, macht das Planschen im Wasser natürlich besonders Spass. Aber Schwimmen und Wassergymnastik fördern auch unsere Beweglichkeit und entlasten unsere Gelenke. Dank dem Auftrieb sind wir buchstäblich leichter und können Bewegungen mit weniger Muskelkraft ausführen.

Wassertreten nach Kneipp fördert die Durchblutung und hält fit, Wickel mit Wasser können Schmerzen heilen und Fieber senken. Und erst das heilende Wasser, das aus Quellen sprudelt! Es enthält zusätzlich Mineralien und Spurenelemente, die bei sehr vielen Leiden lindernd wirken. Bei Ver­spannungen, Abnützungserscheinungen von Wirbelsäule, Gelenken und Weichteilen, bei rheumatischen Erkrankungen, Bewegungs- und Zirkulationsstörungen, aber auch bei Frauenkrankheiten, Stoffwechselstörungen, zur Rehabilitation nach Verletzungen und Unfällen können heilende Bäder unterstützend wirken. Trinkkuren können bei Gallen-, Leber- und Magenleiden, bei Magenübersäuerung und Verstopfung hilfreich sein.

Doch nicht nur wer krank ist, schätzt heute den Aufenthalt in wohltuendem Thermalwasser. Genauso angenehm ist es, den Jungbrunnen einfach zur Wellness zu nutzen – und zu geniessen!

Nicht auf den Durst warten!

Durst ist nicht immer ein guter Ratgeber, wenn es ums Trinken geht. Wenn er sich meldet, ist dies ein Zeichen, dass der Körper bereits zu wenig Flüssigkeit hat. Besser ist es also, zu trinken, bevor man wirklich Durst hat. Vor allem ältere Menschen laufen sonst Gefahr, zu wenig zu trinken. Ein Trick, damit Sie zu Ihrer täglichen Menge kommen: Stellen Sie sich morgens einen Krug Wasser bereit – und zwar an einem Ort, wo Sie ihn immer mal sehen. Trinken Sie über den Tag verteilt immer wieder ein Glas voll. Sie können sich sogar einen richtigen Trinkplan erstellen und an einen Ort hängen, wo er Sie immer wieder ans Trinken erinnert.