Seit über 100 Jahren bewährt!

Kennen Sie diese alten Salben, Tröpfchen und Wässerchen aus der Apotheke noch? Schon unsere Eltern und Gross- eltern haben darauf ­geschworen.

Generationen sind von ihrer Wirkung überzeugt. Die Dauerbrenner, die seit Jahrzehnten in Drogerien und Apotheken angeboten werden, müssen richtig gut sein. Oder liegt ihre Heilkraft vielleicht mehr in der Erinnerung an die liebe Fürsorge durch unsere Mütter und Grossmütter, die uns damit pflegten, wenn wir krank waren? Vielleicht spielt das tatsächlich ein wenig mit, aber ganz bestimmt nicht nur.

Klosterfrau Melissengeist
Magenbeschwerden, Verdauungsprobleme, Schlafstörungen, Erkältungen, Wetterfühligkeit, Schmerzen – dieses Wässerchen mit
seinen 13 Heilkräutern gibt es seit 1826, und es ist immer noch hoch im Kurs. Erfunden und immer wieder verfeinert wurde es tatsächlich durch eine Klosterfrau namens Maria Clementine Martin.

Carmol
Wie fast alle «alten» Heilmittel wurde auch Carmol ständig weiterentwickelt – die Rezeptur hat ihren Ursprung jedoch
im 17. Jahrhundert. Einsiedlermönche stellten in Paris, mit viel Wissen über die Heilpflanzenwelt im Orient, Arzneimittel her.
Carmol-Tropfen sind heute nur noch eines von vielen Carmol-Produkten und wirken gegen Kopfschmerzen, Atemwegserkrankungen, Nervosität oder Magenbeschwerden.

Basica
Der Säure-Basen-Haushalt ist für unsere Vitalität und die Leistungsfähigkeit, wie auch für das Wohlgefühl sehr wichtig. Und ja: Viele von uns sind übersäuert: Stress, falsche Ernährung, zu wenig Bewegung. Das hat der schwedische Ernährungswissenschaftler Ragnar Berg bereits in den 1920er-Jahren erkannt und das Mineralstoff- und Spurenelementpräparat mitentwickelt.

Odol
Wer kennt Odol nicht? Kaum zu glauben, dass es das Mundwasser von Erfinder Karl August Lingner seit 1861 gibt! Ein Mundwasser gab es schon früher, aber erst als Lingner einem Antiseptikum ätherische Öle zufügte, dieses Odol nannte und in einer Flasche mit gebogenem Hals auf den Markt brachte, machte ihn das zu einem der reichsten Männer des Kaiserreichs.

Vicks
Vor über 100 Jahren wurde zur Bekämpfung von Erkältungen, Muskelschmerzen, Fieber, Schnupfen und Husten Vicks VapoRub erfunden. Die Idee dazu hatte Apotheker Lunsford Richardson, als er nach einer Arznei für seinen kranken Sohn suchte. Die Inhaltsstoffe: Menthol, Kampfer, Eukalyptusöl und gereinigtes Terpentinöl. Die Rezeptur wurde bis heute nie verändert.

Nivea
Das älteste Hautpflegeprodukt der Welt ist noch heute eines der bekanntesten. Nivea wurde 1911 vom Hamburger Apotheker Dr. Oscar Troplowitz entwickelt. Das war allerdings nur möglich, weil zuvor der Chemiker Dr. Isaak Lischütz den Emulgator Eucerit erfand, der Wasser und Öl stabil verbinden kann. Diese Konsistenz wäre sonst nicht denkbar gewesen. Übrigens: Nivea heisst übersetzt «die Schneeweisse».

Heilerde
Die Wirkung der «heilenden Erde» war bereits in der Antike bekannt. Vor rund 100 Jahren entdeckte sie der Buchhändler und Naturheilkundler Adolf Just wieder, gründete die Heilerde-Gesellschaft und brachte sie als Luvos-Heilerde in die heutige Zeit. Heilerde wirkt äusserlich gegen Akne, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Entzündungen, innerlich angewendet bei Magenbeschwerden und Durchfall.

Olbas
Der Legende nach hat Marco Polo 1271 in China ein Heilöl erhalten, um die Bronchitis seines Onkels zu behandeln. 200 Jahre später wurde es in Basel von einem Apotheker analysiert und aus importierten Kräutern hergestellt. Der Name ist abgeleitet von Oleum Basileum, Basler Öl. Olbas wird bei Erkältungen als Inhalationsmittel eingesetzt, eingenommen hilft es bei leichten Magen-DarmBeschwerden und äusserlich angewendet bei Kopfschmerzen, Verspannungen und Sportverletzungen.