Schöne Aussichten

Es gibt ihn tatsächlich, den Vorsatz aller Vorsätze. Und ­dieser lautet: Tun Sie Gutes! Und damit Sie gleich am ersten Tag des neuen Jahres anfangen können, haben wir hier acht nachhaltige Anregungen.

Gutes tun – das kann, muss aber nicht die grosse Geldspende sein oder der freiwillige Einsatz bei einer Hilfsak­tion im Ausland. Gutes tun – das können wir alle jeden Tag mit vielen kleinen Handlungen. Lassen Sie sich von den folgenden Vorschlägen inspirieren.

Hören Sie einmal am Tag je­mandem bewusst zu! Ihrem Partner, den Kindern, Ihrer Nachbarin, der Arbeitskollegin. Das ist gar nicht so leicht, weil wir oft zu sehr mit uns beschäftigt sind. Aber es tut gut, Aufmerksamkeit zu schenken. Wenn wir alle einmal am Tag jemandem ­zuhören würden, dann wären weniger Menschen unglücklich.

Machen Sie jemandem, der weniger Zeit hat als Sie, einen Kaffee! Es gibt Tage, da stecken wir bis zum Hals in der Arbeit. Und es gibt solche, da können wir es etwas entspannter angehen. Ist das bei Ihnen ge­rade der Fall, dann machen Sie einer Arbeits­kollegin, die keine Zeit hat, einen Kaffee. Und freuen Sie sich über deren dank­baren Gesichtsausdruck.

Stellen Sie das Wasser ab, wenn Sie die Zähne putzen! Tun Sie es nicht, verbrauchen Sie 5,2 Liter Wasser. Benutzen Sie einen Becher, kann der Wasserverbrauch auf 0,2 Liter reduziert werden. Sie sparen also fünf Liter. Putzen Sie zweimal täglich die Zähne, sind das zehn Liter kostbares Wasser, das anderswo gebraucht werden kann – in der Landwirtschaft zum Beispiel.

Kaufen Sie Fairtrade-Produkte! Fairtrade steht dafür, dass der Hersteller fair bezahlt wird. Dazu kommt, dass in diesen Produkten oft auch weniger Schadstoffe drin sind. Bananen, Kaffee, Nüsse, Reis, Schoggi – es gibt immer mehr Produkte, die mit Fairtrade bezeichnet sind. Sie finden sie auch im Supermarkt.

Schenken Sie einmal pro Tag einem anderen Autofahrer die Vorfahrt! Das Ergebnis ist eine Win-Win-Situation: Der Fahrer freut sich über die geschenkte
Vorfahrt. Sie freuen sich, weil er sich freut, und wenn Sie andere Autofahrer einladen, dasselbe zu tun, dann fliesst auch noch der Verkehr flüssiger.

Verwenden Sie weniger Plastik! Es ist eines der grössten Umweltprobleme der heutigen Zeit. Werden Sie aktiv: Trinken Sie Hahnenburger statt Wasser aus Plastikflaschen. Kaufen Sie mit der Mehrwegtasche ein, wählen Sie unverpackte Früchte und Gemüse sowie Reinigungs- und Pflegeprodukte zum Nachfüllen.

Kaufen Sie gezielt ein! Dieses Problem kennen wir alle: Wir haben zu viel eingekauft und dann zu viel gekocht. Was übrigbleibt oder kaputtgeht, das kommt in den Müll. 31 Kilo Lebensmittel werfen wir im Jahr weg. Das muss nicht sein. Machen Sie in Zukunft eine Liste, auf der steht, was Sie brauchen, und gehen Sie damit einkaufen. Grundsätzlich: Kaufen Sie eher weniger als mehr.

Sagen Sie Danke! Dem Pöstler, dass er Ihnen das Paket gebracht hat. Der Arbeitskollegin, dass sie zehn Minuten länger bleibt, um Sie zu entlasten. Der Schwiegermutter, dass sie die Kinder zu sich nimmt. Der Schwester, dass Sie mit allem zu ihr gehen können. Dem Partner, dass er an Ihrer Seite ist. Dank­barkeit sollte man aussprechen. Machen das alle, fühlen wir uns alle viel besser.