Schön besonnen in die Sonne

Dass die Sonne glücklich macht, ist erwiesen. Dass ihre Strahlen die Haut strapazieren und sogar gefährlich sein können, leider auch. Deshalb ist es wichtig, über Fragen zum Sonnenschutz gut Bescheid zu wissen.

Ein guter Sonnenschutz bringt schon viel. Aber genauso wichtig ist das richtige Verhalten dem geliebten Fixstern gegenüber. Hier sind die Antworten auf häufige Fragen plus Tipps, wie die Sonne nicht zur Feindin wird.

Schützt Sonnencreme sofort 
nach dem Auftragen?

Nein, sie wirkt in der Haut, deshalb braucht sie ca. eine halbe Stunde, bis sie ihren Schutz entfaltet.

Kann man an bewölkten Tagen 
den Lichtschutzfaktor senken?

Nein, denn auch dann kann 
die UV-Intensität hoch sein. 60 
bis 80  Prozent der UV-Strahlen durchdringen eine leichte Wolkendecke. Dunst kann die UV-Strahlenbelastung sogar erhöhen.

Muss man besonders aufpassen, wenn man Medikamente einnimmt?

Ja, denn es gibt Schmerzmittel und Antibiotika, welche die Haut lichtempfindlicher machen. Sprechen Sie darüber mit Ihrem Arzt.

Wer im Büro arbeitet, braucht 
keinen Sonnenschutz – stimmt das?

Nein, denn die UV-A-Strahlen, welche die Hautalterung fördern, dringen auch durch die Fensterscheiben (ebenso durch die des Autos). Zudem geht man ja vielleicht über Mittag ins Freie. Wer die meiste Zeit im Büro ist, für den reicht eine Tagescreme mit einem Lichtschutzfilter. Wichtig ist, dass dieser auch einen UV-A-Schutz enthält.

Sind die heutigen Sonnenschutzmittel tatsächlich so gut, dass 
weniger aufgetragen werden muss?

Entscheidend ist der Lichtschutzfaktor. Damit er wirkt, muss eine bestimmte Menge aufgetragen werden (wie viel siehe «Sonnenschutztipps»). Zu wenig kann die Schutzwirkung um 50  Prozent vermindern.

Verdoppelt zweimal auftragen 
der Creme den Schutz?

Nein. Egal wie oft Sie sich 
eincremen, der Lichtschutzfaktor bleibt gleich und lässt sich nicht multiplizieren. Gehen Sie länger an die Sonne, verwenden Sie deshalb gleich einen höheren Lichtschutzfaktor.

Je höher der Lichtschutzfaktor, umso weniger braun werden wir – stimmt das?

Das glauben viele Sonnenanbeter, was es nicht

wahrer macht. Fakt ist: Wir werden trotz hohem Lichtschutzfaktor braun, aber wir werden es sanfter. Zudem hält die Bräune länger.

Ein Sonnenbrand ist doch nicht schlimm?

Doch, das ist er. Ein Sonnenbrand ist eine Verbrennung. Und er ist der grösste Risikofaktor für Hautkrebs, deshalb sollte man sich schützen, damit es gar nicht so weit kommt.

Das gesunde Sonnenbad

Nicht nur die Haut, auch Augen und Haare sollten geschützt werden. Tragen Sie deshalb eine gute Sonnenbrille und einen Hut.

Meiden Sie die strahlenintensivste Zeit zwischen 11 und 15 Uhr. Ob die Sonne scheint oder sich hinter Wolken versteckt – 
cremen Sie sich immer ein. Tun Sie dies eine halbe Stunde bevor Sie rausgehen – so lange braucht die Sonnenschutzcreme, bis sie wirkt. Achten Sie darauf, dass 
diese Sie vor UV-A und UV-B-Strahlen schützt. Empfehlenswert ist ein Lichtschutzfaktor ab 30, 
höher sollte er sein, wenn Sie 
sich am Wasser oder in den Bergen aufhalten. Wichtig: Cremen Sie alle zwei Stunden nach. Das sollten Sie auch tun, wenn die Creme den ganzen Tag Sicherheit verspricht.

Die Sonnenschutztipps

Cremen Sie immer den ganzen Körper ein – ein helles Baumwollshirt hat nur einen Lichtschutzfaktor von fünf bis zehn. Und noch mehr Tipps:

  • Benutzen Sie nur Sonnenschutzcremes, die dermatologisch getestet und wasserfest sind.
  • Bekommen Sie an der Sonne Pickel (Mallorca-Akne), verwenden Sie ein fettfreies Sonnengel.
  • Tragen Sie reichlich Creme auf, ansonsten kann sich der Schutz um bis zu 50 Prozent verringern. Sie brauchen einen Teelöffel Creme für das Gesicht und mindestens zwei Esslöffel für den Körper.
  • Massieren Sie die Creme nicht ein. Lassen Sie die Hände kreisen und verteilen dabei die Creme auf der Haut. Dadurch kann sie gut einziehen, ausserdem bleiben durch das Kreisen weniger Hautstellen ungeschützt.
  • Sonnenschutzcremes sollten Sie nur eine Saison verwenden, denn die Lichtschutzfaktoren verlieren durch UV-Strahlung und Hitze an Wirkung.