Pflanzen: Alles Gute für Ihr Hirn!

Dem Hirn auf die Sprünge helfen? Ja, das geht. Nicht nur Gedächtnistraining und eine ausgewogene Ernährung helfen, geistig fit zu bleiben, auch einige Pflanzen zeigen eindeutige Anti-Aging-Wirkung fürs Gehirn.
 
Kennen Sie das? Ein Name oder ein Wort, das Sie eben noch wussten, ist plötzlich weg. Unauffindbar. Oder wissen Sie noch, wo Sie am vergangenen Montag um 16 Uhr waren? Welche Kleidung jemand getragen hat, den Sie gestern getroffen haben? 
 
Wenn nicht: keine Angst. Unser Hirn kann nicht alle Eindrücke und Erlebnisse speichern. Soll es auch nicht. Aber die wichtigen Dinge sollten wir uns merken können. Idealerweise bis ins hohe Alter.
Schwierig? Zumindest immer schwieriger. Denn bereits ab Ende zwanzig lassen gewisse Gehirnfunktionen nach. Ab vierzig verschlechtern sich Reaktion, Verarbeitungstempo und Kurzzeitgedächtnis. Die fürs Hirn wichtigen Neurotransmitter sowie die Verbindungen zwischen den Nervenzellen nehmen weiter ab. Doch geistig fit bleiben ist möglich. Vorausgesetzt wir sind gesund und bereit, etwas für unser Gedächtnis zu tun.
 
Dass durch Übungen und Spiele wie Memory, Sudoku oder Rätsellösen die Hirnleistung trainiert wird, ist bekannt. Auch genügend Bewegung an der frischen Luft, Gleichgewichtsübungen und eine gesunde Mischkost aus Obst und Gemüse helfen Geist wie Körper, leistungsfähig zu bleiben. Aber haben Sie schon versucht, Ihrem Hirn mit Extrakten aus Pflanzen auf die Sprünge zu helfen? 
 
Hier sind die Pflänzchen, die da etwas ausrichten können: 
 

  1. Ginkgo: Bereits 2500 Jahr vor Christus wurde Ginkgo von chinesischen Kaisern gegen Gedächtnisverlust eingesetzt. Damals wurden hauptsächlich die Nüsse verwendet. Heute setzt man Ginkgo-Extrakte aus den Blättern des Baumes häufig bei Leistungsstörungen ein. Ginkgo verbessert die Durchblutung und so den Energiestoffwechsel im Gehirn. Bei Konzentrationsstörungen, Gedächtnismangel, Altersvergesslichkeit sowie auch bei Alzheimer ist die Wirkung der 270 Millionen Jahre alten Pflanze eindeutig. Ginkgo ist erwiesenermassen nicht nur für Senioren, sondern bereits ab dem mittleren Alter sinnvoll, um die Hirnleistung in Schwung zu halten. 
    Ginkgo-Präparate gibt es in Form von Tabletten, Kapseln, Tropfen oder Spagyrik. Wichtig für eine Therapie ist die hohe Dosierung von 240 mg pro Tag. Bei Tee ist sie in der Regel niedriger. Da Vergesslichkeit langsam zunimmt, sollte mit einer sechs- bis achtwöchigen Therapie möglichst früh begonnen werden. Nebenwirkungen sind bei der Einnahme von GinkgoPräparaten nicht zu erwarten. Aber Vorsicht: Der Extrakt kann die blutgerinnungshemmende Wirkung von anderen Medikamenten verstärken 
     
  2. Rosenwurz: Die in Sibirien «Goldene Wurzel» genannte Pflanze steigert Erinnerungs- und Aufnahmevermögen sowie die Konzentration. In Studien konnte gezeigt werden, dass der Extrakt aus den nach Rosen duftenden Wurzeln die Denk- und Merkfähigkeit deutlich steigern kann. Die Inhaltsstoffe von Rosenwurz regen die Ausschüttung der Neurotransmitter im Hirn an. Diese helfen bei der Speicherung und Verarbeitung von Informationen. Auch der Energiestoffwechsel der Gehirnzellen verbessert sich. Nicht nur die Lernfähigkeit wird dadurch positiv beeinflusst, sondern auch die körperliche Leistungskraft, die Energie und die Stimmung. Gleichzeitig baut Rosenwurz Stress ab. Denn anhaltender Stress kann die Erinnerungsfunktion angreifen und schädigen. 
     
  3. Ginseng: In asiatischen Ländern gilt Ginseng als Jungbrunnen und Allheilmittel, das vor allem Herz und Leistungsfähigkeit guttut. Aber auch zur Unterstützung der Hirnleistung, vor allem Konzentration und Gedächtnis, ist die Wurzel bekannt. Ginseng enthält viele B-Vitamine, und diese haben direkt mit unseren Hirn- und Nervenleistungen zu tun.
     
  4. Salbei, Brennnesseln & Co.: Auch Salbei ist erwiesenermassen gut für Hirn, Nerven und vor allem für das Lang- und Kurzzeitgedächtnis. Er hemmt ein Enzym, das den wichtigen Botenstoff Acetylcholin abbaut. Brennnesseln helfen ebenfalls bei Konzentrations- und Gedächtnisschwäche und wirken wie eine Frischkur fürs Gehirn. Reich an Vitaminen und Mineralsalzen sind sie richtige Energiebomben.
     
  5. Bärlauch unterstützt Herz und Kreislauf, senkt den Blutdruck und beugt Arterienverkalkung vor. Das Gehirn wird besser durchblutet. 

 
 
 
Riechen Sie regelmässig an Rosmarin, Zitrone, Basilikum oder Pfefferminze – auch Düfte können das Gedächtnis stärken!
 
Omega-3-Fettsäuren
Finnische Forscher haben herausgefunden, dass bei regelmässigem Verzehr von Fisch mit vielen Omega-3-Fettsäuren die Gefahr von Hirnschädigungen mit negativen Folgen auf das Gedächtnis sowie das Schlaganfall-Risiko um bis zu 25% sinken. Auch Konzentrationsfähigkeit, Erinnerungs- und Orientierungsvermögen können durch den Kick im Hirn gesteigert werden. Die Wirkung von Omega3-Fettsäuren bei Demenz wurde mehrfach bestätigt.