Gelbe und orange Gemüse und Früchte
Nahrung für die Körperhülle
Schützen Sie Ihren Hautmantel rechtzeitig vor den Strapazen winterlicher Trockenheit. Das A und O gesund strahlender Haut ist eine möglichst intakte Hautbarriere.
Die oberste bzw. äusserste Schicht unserer Haut – von Medizinern auch Stratum corneum genannt – hat zwei Aufgaben zu erfüllen: Zum einen soll sie unseren Organismus davor bewahren, dass Schadstoffe wie krankheitserregende Bakterien, Viren und Pilze, chemische Substanzen oder Allergene eindringen. Zum anderen schützt sie vor äusseren Einflüssen wie Kälte oder Hitze und verhindert, dass wir von innen her zu viel Feuchtigkeit verlieren und unser Körper austrocknet. Aufgrund ihrer Funktionen wird diese äusserste Hautschicht als Hautbarriere bezeichnet.
Wird die Funktion der Hautbarriere gestört – durch Umwelteinflüsse, überheizte Räume, den natürlichen Alterungsprozess oder Krankheiten wie Neurodermitis –, zeigt sich das in einem trockenen Hautbild und verstärkter Faltenbildung. Zudem büsst die Haut ihre wichtige Schutzfunktion ein, reagiert empfindlicher auf Aussenreize, wird rau und schuppig.
Hautbarriere aufpäppeln
Damit unsere Schutzhülle fit bleibt, braucht sie gezielte Pflege – von aussen wie von innen. Um den Hydro-Lipidfilm der Haut wieder aufzubauen, stehen verschiedene Öle und Cremen zur Wahl:
Körpercremen und -lotionen mit feuchtigkeitsbindenden Zutaten (wie Urea, Lactat, Aminosäuren) oder Vitamin B12. Idealerweise sind sie frei von irritierenden Substanzen wie Paraben, Paraffin oder Duftstoffen.
Körperöle aus erlesenen Naturstoffen, wie Granatapfelöl, das die Zellerneuerung anregt, oder Sanddornöl, das den Hautstoffwechsel
Sheabuttter oder Schüssler-Salze (Nr. 1 Calcium fluoratum und Nr. 11 Silicea) in Lotion-Form für stark gestresste Haut und zur Straffung des Bindegewebes.
Frauen ab etwa 45 Jahren achten darauf, dass ihr Pflegeprodukt auch rückfettende Substanzen enthält, da ihre Haut aufgrund des Alterungsprozesses stärker austrocknet und zu Juckreiz neigt.
Die Körperlotion wird jeweils nach dem Duschen/Baden in die noch leicht feuchte Haut einmassiert – und zwar täglich! Einmal pro Woche werden abgestorbene Haut und Hautschüppchen mit einem milden Peeling sanft entfernt. Durch die Exfoliation dringen neue, gesunde Hautzellen an die Hautoberfläche. Dies hilft mit, die Haut frischer strahlen zu lassen.
Schönheit von innen
Bei der Haut ist es tatsächlich so, dass Schönheit auch von innen kommt. Um die Haut intakt und strahlend zu erhalten, braucht es Vitamine und Mineralstoffe, die den Hautstoffwechsel über die Blutgefässe optimal unterstützen. Wertvolle Mikronährstoff-Quellen sind Früchte und Gemüse, die reich sind an Beta-Carotin, einer Vorstufe von Retinol (Vitamin A). Dazu zählen gelbe bis orange Gemüse (Rüebli, Peperoni, Kürbis, Süsskartoffeln), gelbe bis orange Früchte (Aprikosen, Papaya, Mango, Pfirsiche, Sanddorn) sowie dunkelgrünes Gemüse (Spinat, Broccoli, Kresse oder Portulak). Für geschmeidige Haut sorgt Vitamin A, das in fetten Fischen (Lachs), Milch oder Käse enthalten ist. Ein wahres Beauty-Vitamin ist Vitamin B, das hautglättend wirkt und die Feuchtigkeitszufuhr verbessert. Vitamin C lässt die Haut strahlen und soll auch das Bindegewebe straffen. Unentbehrlich ist Vitamin E, das zur Hautregeneration beiträgt und den Feuchtigkeitsverlust der Haut verringert. Zu finden ist es in Körnern und Nüssen bzw. in gewissen kaltgepressten Speiseölen.
Bei den Mineralstoffen spielen Magnesium, Eisen und Zink eine Hauptrolle für die Haut. Ein guter Magnesiumlieferant sind Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte. Eisen findet sich vor allem in Fleisch – eine exzellente, fettarme Quelle ist beispielsweise Bündnerfleisch. Für einen gesunden Zinkhaushalt sorgen Austern, Kalbsleber und Haferflocken.
Noch wichtiger als die Ernährung ist die Zufuhr von Wasser. Da unser Körper zu mindestens 70 Prozent aus Wasser besteht, ist Trinken DAS Lebenselixier. Um die Gesundheit zu erhalten, sind 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit pro Tag Pflicht, ansonsten beginnt die Haut zu schrumpeln. Angerechnet werden können Mineralwasser, Saftschorle, Kräuter- und Früchtetees, frische Gemüsesäfte sowie selbstgemachte Gemüsesuppen.
Was schwächt die Hautbarriere?
Zahlreich sind die Faktoren, die die äusserste Schicht unserer Haut schwächen können. Grundsätzlich ist jeder Wasserkontakt eine Herausforderung für die Hautbarriere. Was die Haut besonders stresst sind:
- Zu grosse Mengen an Duschgel und Shampoo. Sparsam dosieren!
- Schaumbäder und langes, heisses Duschen. Lauwarm duschen!
- Aggressive Reinigungsmittel und grobe Peelingprodukte.
- Alkohol in Pflegeprodukten
- Inhaltsstoffe wie Konservierungsmittel, Duftstoffe und chemische UV-Filter.
- Starke Temperaturschwankungen, Hitze, Kälteschocks, Wind und UV-Strahlen.
- Luftverschmutzung
- Rauchen lässt die Haut schneller altern.
- Zu wenig Schlaf.
- Zu wenig Bewegung / Sport, der die Durchblutung der Haut fördert.