Morgenstund hat Gold im Mund

Für manche Menschen trifft das zu. Aber es gibt auch Abendtypen und jene, die sich chamäleonartig anpassen können. Lesen Sie hier, zu ­welcher Gattung Sie gehören und wie Sie den Tag typgerecht beginnen.
 
Ob jemand eine Lerche, also ein Frühaufsteher ist, eine Eule, also ein Abendmensch, oder ob er/sie seinen Biorhythmus anpassen kann wie ein Chamäleon, hängt von den Genen ab, haben Wissenschaftler fest­gestellt. Wissen Sie, was auf Sie zutrifft?
 
Eine Lerche sind Sie, wenn Sie …
… ohne Wecker aufwachen.
… frühmorgens bereits gesprächsbereit sind.
… morgens am besten arbeiten können.
… abends zeitig ins Bett gehen, weil Sie müde sind.
 
Eine Eule sind Sie, wenn Sie …
… den Wecker oft nicht hören.
… lange brauchen, bis Sie wach sind.
… sich am Morgen schlecht konzentrieren können.
… abends noch voller Energie sind.
 
Ein Chamäleon sind Sie, wenn Sie …
… aufwachen, sobald der Wecker klingelt.
… sich auf den Lerchen- und Eulen­modus einstellen können.
… den ganzen Tag gut funktio­nieren.
… abends Reserveenergie anzapfen können, um aufzubleiben.
 
Mit Schwung in den Tag
Hier sind die typengerechten Tipps für den perfekten Start in den Tag.
 
Für die Lerche gilt: Nutzen Sie Ihren Schwung
– Gehen Sie nach dem Aufstehen gleich joggen oder walken.
– Lerchen sind Kurz-Duscher, deshalb muss die Pflege schnell gehen. Zum Beispiel mit einem Salz-Peeling, das die Haut mit 
Mineralien versorgt. Reiben Sie die nasse Haut mit grobkörnigem Meersalz ab. Kurz einwirken lassen und mit Wasser abspülen.
– Gut, dass Sie aufs opulente Frühstück verzichten, denn es macht müde. Ideal ist ein Vollkornbrot oder ein Müesli mit 
einem Vitamin-C-Stoss – ein Glas frischgepresster Orangensaft stärkt die Abwehr.
– Schwierige Gespräche, anspruchsvolle Aktivitäten, wichtige Entscheidungen – legen Sie diese Dinge wenn möglich auf den Morgen.
– Fangen Sie das für Lerchen 
typische mittägliche Energietief mit einem kurzen Mittagsschlaf auf (arbeiten Sie im Grossraum­büro, gehen Sie dazu auf die Toilette). Setzen Sie sich in der Kutscherhaltung hin: Spreizen Sie Beine, die Unterarme legen Sie auf die Oberschenkel, den Kopf lassen Sie entspannt hängen.
 
Für das Chamäleon gilt: Passen Sie den Biorhythmus an
– Planen Sie den Tag am Vorabend, damit Sie wissen, ob Sie sich auf den Eulen- oder Lerchenmodus einstellen müssen.
– Chamäleons mögen keine Extreme wie Sport am frühen Morgen. Sie haben es gerne praktisch. Ideal ist eine Sauerstoffdusche nach dem Aufstehen. Öffnen Sie das Fenster, strecken Sie die Arme seitlich aus, und atmen Sie mehrmals tief ein und aus.
– Praktisch in Sachen Pflege ist eine Duschcreme. Sie enthält rückfettende Substanzen, welche die Haut nähren und die Body­lotion überflüssig machen.
– Stellen Sie sich zum Abschluss mit dem Rücken unter die Dusche, und lassen Sie das lauwarme Wasser über Nacken und Wirbelsäule laufen. Jetzt kann der Tag kommen.
– Damit Chamäleons das Tagespensum durchhalten, sind Pausen wichtig. Setzen Sie sich immer mal wieder für ein paar Minuten hin, schliessen Sie die Augen, und gehen Sie in Gedanken zum Beispiel an einem Strand spazieren. Spüren Sie die Wärme auf der Haut, und riechen Sie die frische Meeresbrise.
 
Für die Eule gilt: Weg mit dem Rasselwecker
– Lassen Sie sich sanft wecken – etwa mit einem Musik- oder Lichtwecker, der den Sonnenaufgang simuliert.
– Stehen Sie nicht ruckartig auf, denn wenn der Kreislauf noch schläft, wird Ihnen schwindlig. Setzen Sie sich erst auf die Bettkante, und strecken Sie sich.
– Ein sonnengelber Duschvorhang energetisiert, genauso Bade- und Handtücher in frischen Farben.
– Mischen Sie ein paar Tropfen Zitronenöl ins unparfümierte Duschgel. Das belebt.
– Trinken Sie morgens Grüntee. Das Teein ist baugleich dem Koffeein, kurbelt aber weniger das Herz-Kreislauf-System an, sondern wirkt direkt aufs Gehirn.
– Eulen kriegen morgens meist keinen Bissen runter. Flüssig­nahrung ist deshalb ideal. Verquirlen Sie zwei Deziliter Sojamilch, etwas Honig, einen Apfel oder andere Früchte im Mixer. Sind Sie in Eile, trinken Sie den energiereichen Shake im Büro.
– Wer kann, sollte wichtige Gespräche und anspruchsvolle Aktivitäten auf den späteren Morgen verlegen.