Mode: Schön – aber leider oft auch schädlich!

Nicht alles, was toll aussieht, ist auch gesund. Die Mode bringt uns manchmal dazu, Sachen zu tragen, die uns eigentlich gar nicht guttun. Darum: Aufpassen – und nicht übertreiben!

   

Die Zeiten, als Frauen so enge Korsetts tragen mussten, dass sie kaum atmen konnten und gelegentlich in Ohnmacht fielen, sind  glücklicherweise vorbei. Aber auch das, was wir uns heute modemässig antun, ist nicht immer wirklich der Gesundheit zuträglich!

 

 

Falsche BHs

Ein gut sitzender BH ist Gold wert, ein schlecht sitzender kann aber Schulterund Arm-Beschwerden auslösen, Verspannungen in Schultergürtel, Halsund Nackenbereich. Ist er zu eng, quetscht er den Busen ein, ein zu grosser BH bietet nicht genug Halt und belastet das Bindegewebe. Häufiger Fehler beim BH-Kauf sind auch schmale Träger, die auf den Schultern einschneiden.

 

Flip-Flops

Ganz so lässig, wie sie aussehen, sind sie für die Füsse nicht: Sie bieten keinen Halt, und weil man die Latschen ständig mit den Zehen festhalten muss, rollt der Fuss schlechter ab. Verspannte Wadenmuskeln, Achillessehnenreizung oder gar Rückenweh können die Folge sein. Um damit an den Strand zu schlendern, sind die luftigen Sommerschlarpen in Ordnung – für längere Fussmärsche allerdings sind sie eher ungeeignet.

 

Killer Heels

Es muss ja nicht gleich so tragisch ausgehen wie beim New Yorker Society-Girl Carlisle Champalimaud, das sich bei einem Treppensturz auf Stöckelschuhen das Genick brach. Auch wer auf flachen Wegen mit High Heels unterwegs ist, belastet dadurch die Fussballen über Gebühr, leistet Zehenfehlstellungen im Allgemeinen und einem späteren Hallux im Besonderen Vorschub. Ausserdem verkürzt das Gehen auf Killerabsätzen mit der Zeit die Wadenmuskulatur – wer nicht abwechselt, kann irgendwann auf flachen Schuhen gar nicht mehr richtig gehen!

 

Knallenge Jeans

Je schlanker die Trägerin, desto enger häufig die Hose – sieht ja auch toll aus! Wer sich in zu enge Jeans quetscht, kann damit aber die Durchblutung beeinträchtigen – und auch Blasenentzündungen können durch zu enge Hosen begünstigt werden. Schnürt die Hose den Bauch ein, so kann sie Bauchweh verursachen.

 

Monstertaschen

Wer seinen halben Haushalt durch die Gegend schleppt, tut seinen Schultern keinen Gefallen. Die einseitige Belastung kann zu Verspannungen und sogar zu Fehlhaltungen führen. Schmerzen in Nacken, Rücken oder sogar Kopf können die Folge sein. Besser: Nur das mitnehmen, was man wirklich braucht. Ist es sehr viel, oder sehr schwer, so trägt man es besser im Rucksack mit – oder legt sich einen kleinen Trolley zu.

 

Plateausohlen

Sie lassen uns grösser wirken, strecken optisch die Beine. Aber der Preis dafür ist hoch: Auf den dicken Sohlen lässt sich der Fuss nicht richtig abrollen, die VenenPumpfunktion der Beinmuskeln wird gestört. Schon bei einem mittelhohen Absatz wird der Gelenkverschleiss begünstigt, so eine Studie der Iowa State University in den USA.

 

Schlechte Sonnenbrillen

Auch billige sehen oft super aus. Aber es geht ja vor allem darum, dass die Brille ihre Aufgabe erfüllt und die Augen schützt. Eine Sonnenbrille, die nur verdunkelt, tut dies nicht – weil sich dadurch die Pupille erweitert und mehr Licht hereinlässt, kann sie sogar schädlich sein. Eine gute Sonnenbrille hält auch die UV-Strahlen ab. Achten Sie auf das CE-Zeichen und den Vermerk «100% UV» oder «100 UV 400nm». Folgt die Brillenfassung dem Gesicht möglichst eng, sind die Augen auch von der Seite geschützt.

 

String-Tangas

Unter engen Kleidern schneiden sie nicht ein – dafür ist der String ein idealer Nährboden für Bakterien und kann dafür sorgen, dass Keime vom Analin den Vaginalbereich transportiert werden. Ist er aus synthetischem Material, lässt er die Haut nicht atmen.

 

Bauchfreie Tops

Bei vielen Designern stehen sie diesen Sommer wieder im Mittelpunkt. Wer seinen Nieren Sorge tragen will, verzichtet aber besser darauf – ausser es ist wirklich sehr warm und man setzt sich keiner Zugluft aus. Sobald Bauch und Taille nicht wirklich schlank sind, sehen solche Teile zudem auch alles andere als gut aus.