Locker im Alleingang

Massiert werden ist schön. Doch was, wenn gerade niemand da ist, der einen massieren kann? Kein Problem: Wir zeigen Ihnen, wie Sie Verspannungen einfach selbst wegmassieren können. Tut echt gut!
 
Massagen sind das natürliche Gegenmittel zu Stress. Sie lockern verkrampfte Muskeln, fördern die Durchblutung von Haut und Organen, stimulieren das Lymphsystem, stärken die Abwehrkräfte und sorgen für Ausgeglichenheit und Wohlgefühl im ganzen Körper.

Prima, wenn jemand da ist, der einen hin und wieder massiert. Wenn nicht, legen Sie einfach selbst Hand an! Zum Beispiel mit unseren Kurzmassagen. Dafür brauchen Sie keinerlei Massagekenntnisse – drücken, kneten, streichen und sanft kneifen, das kann jeder. Die Do-it-yourself-Streicheleinheiten dauern maximal fünf Minuten pro Körperstelle, und Sie müssen sich dazu nicht einmal ausziehen. Sie können die Massagen einzeln oder alle hintereinander praktizieren. Suchtgefahr ist übrigens durchaus vorhanden!
 
Gesicht und Ohren
1. Legen Sie die Fingerspitzen an die Schläfen, und massieren Sie diese in kreisenden Bewegungen – eine halbe Minute.
2. Halten Sie die Ohrläppchen zwischen Daumen und Zeigefinger. Reiben und drücken Sie diese – eine halbe Minute.
3. Legen Sie die Handballen auf die geschlossenen Augen. Üben Sie behutsam etwas Druck auf die Augen und damit auf die umliegenden Muskeln aus. Loslassen, drücken – eine Minute.
4. Legen Sie die Hände übereinander quer über die Stirn. Schieben Sie nun jeweils die untere Hand auf der Stirn nach oben – eine Minute.
 
Nacken
1. Neigen Sie den Kopf zur rechten Schulter, sodass die Muskeln der linken Halsseite gestreckt werden. Streichen Sie diese mit der rechten flachen Hand von oben nach unten kräftig aus – eine Minute, Seite wechseln.
2. Neigen Sie den Kopf etwas nach vorne. Legen Sie die Fingerspitzen links und rechts der Wirbelsäule auf den Nacken. Lassen Sie diese jetzt mit vibrierenden Bewegungen nach aussen wandern – eine Minute.
3. Ertasten Sie mit den Fingerspitzen die Muskeln rund um die Schädelbasis, und massieren Sie diese mit kleinen kreisenden Bewegungen – eine Minute.
 
Schultern und Arme
1. Legen Sie die rechte Hand auf das linke Schultergelenk. Streifen Sie mit der Hand von oben nach unten über den Arm. Pro Arm eine halbe Minute.
2. Legen Sie die linke Hand auf den rechten Oberarm. Beginnen Sie die Muskeln dort zu massieren. Walken und kneten Sie diese zwischen Fingern und Handballen. Arbeiten Sie sich bis zu den Schultern vor. Nach eineinhalb Minuten wechseln Sie die Seiten.
 
Hände
1. Heben Sie die Arme auf Brusthöhe. Pressen Sie den Daumen der rechten Hand in die linke Handfläche (stützen Sie dabei den Handrücken mit den Fingern der rechten Hand). Massieren Sie nun die Handfläche, indem Sie mit dem Daumen kleine Kreise darin beschreiben – jede Hand eine Minute.
2. Ballen Sie die rechte Hand locker zur Faust. Legen Sie diese in die linke Handfläche. Massieren Sie die Handinnenseite, indem Sie die Faust darin drehen – eine Minute pro Hand.
3. Ziehen Sie mit der rechten Hand die Finger der linken. Beginnen Sie am Fingeransatz, und fahren Sie schwungvoll zur Spitze. Bei jedem Finger fünfmal, dann wechseln Sie die Hand.
 
Füsse
1. Legen Sie den linken Fuss auf den rechten Oberschenkel. Massieren Sie nun mit Daumen und Zeigefinger mit beiden Händen in kreisenden Bewegungen jede Zehenspitze – beginnen Sie dabei mit der grossen Zehe. Lassen Sie sich für jeden Fuss
eine Minute Zeit.
2. Ballen Sie die rechte Hand zur Faust. Fahren Sie damit in einem Zug mit spürbarem Druck von den Zehen aus über die Sohle des linken Fusses. Nach einer halben Minute die Seite wechseln.