Lifestyle-Medizin im Jelmoli

Die Räume sind angenehm hell und lichtdurchflutet, sie strahlen Kompetenz aus. «Man darf so schön sein, wie man sich fühlt», heisst es auf einem Werbeplakat am Eingang. Die Réception ist modern in Weiss gehalten, die Begrüssung überaus zuvorkommend, man wähnt sich in einem Fünf-Sterne-Hotel.

Einzigartiges Klinik-Konzept
Willkommen am neuen Standort der Pallas Kliniken an der Zürcher Bahnhofstrasse! Hier, im vierten Stock des Traditionskaufhauses Jelmoli, wird derzeit ein neuartiges Zentrum für Lifestyle-Medizin gebaut. Ab Herbst 2019 wird die schweizweit führende Klinik-Gruppe für Soft-Ästhetik, Dermatologie, Plastische Chirurgie, Haarwurzeltransplantation, Augenheilkunde und -laser hier Patienten und Kunden empfangen. Knapp 1000 Quadratmeter Fläche, gegen drei Dutzend Mitarbeiter: Medizinische Kompetenz in einem Kaufhaus – das ist schweizweit einzigartig.

Ob «Harrods» in London oder «Siam Paragon» in Bangkok: In Zeiten wachsender Konkurrenz durch den Online-Handel entwickeln sich Shoppingcenter und Kaufhäuser immer mehr zu Erlebniswelten. Auch bei Jelmoli: Hier der Coiffeur, da das Fitnesszentrum, dort die Kosmetikerin und im ganzen Haus verteilt elf Restaurants: «Unser neuer Standort mit seinem Fokus auf Soft-Ästhetik steht für die konsequente Weiterführung dieses Lifestyle-Gedankens», erklärt Georgos Pallas, CEO der Privatklinikgruppe. «Es wird die Möglichkeit für kurzfristige Termine geben und ein Ort medizinischer Exzellenz gepaart mit Menschlichkeit werden.» Das Leistungsangebot ist breit: Tattoos oder Muttermale entfernen, Ohren anlegen, Ober- und Unterlid korrigieren. Auch grössere Behandlungen von der Bauchdeckenstraffung über das Facelift bis zur Brustoperation sind möglich.

«Unsere Kliniken verbinden Medizin und Lifestyle», sagt Georgos Pallas. «Mit unseren Behandlungen helfen wir dem Patienten, seine Lebensqualität zu verbessern.» Den typischen Patienten gebe es nicht, sagt Thomas Biesgen, leitender Arzt der Pallas Klinik Jelmoli. «Eine Bruststraffung ist auch im Alter von über 70 keine Seltenheit.» Filler und Botox zur Faltenbehandlung sind ebenso häufig wie Fettabsaugen und Nasenkorrekturen. Fest steht: «Solche Eingriffe – zu 85 Prozent bei Frauen und 15 bei Männern – sind kein Tabu mehr.» Und dank der ungezwungenen Kaufhausatmosphäre im Jelmoli, verbunden mit verständlicher und transparenter Information, werde die Hemmschwelle weiter sinken, «zumal hinter vielen Eingriffen ja häufig auch eine langjährige, persönliche Leidensgeschichte steht».

Die Extra-Meile gehen
Zu den ersten Mitarbeitenden, mit denen ein Patient in Kontakt kommen wird, zählt Martine Fehr. Als Standortleiterin ist sie um das Wohl der Gäste besorgt. Mantel abnehmen, ein Tüchlein zur Erfrischung überreichen, kommunizieren auf Augenhöhe, um die Bedürfnisse abzuholen: «Wir wollen im Jelmoli diese Extra-Meile gehen», sagt Fehr. «Damit können wir einem Patienten viel seiner möglichen Angst nehmen.»

Die Pallas Kliniken mit ihren schweizweit 17 Standorten feiern dieses Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Wie schaffen Sie es zu wachsen, Herr Pallas, wo doch andernorts Spitalschliessungen und Leistungsabbau diskutiert werden? «Wir machen nicht alles», sagt der Betriebsökonom. «Wir machen weniges, aber das machen wir am besten – mit der grössten Expertise und den höchsten Fallzahlen.»

Was das heisst, illustriert allein das Beispiel der Augenheilkunde: 200 000 Konsultationen zählt die Klinikgruppe jährlich – rein statistisch ist das jeder 40. Bewohner der Schweiz!