Leben gerettet dank 3D-Drucker

Kaiba kann nun wieder unbeschwert mit dem Familienhund Bandit spielen.

  

Mit Hilfe einer neuen Technologie bekam der einjährige Kaiba eine künstliche Luftröhre, die ihn vor dem Ersticken bewahrte. Bis vor Kurzem wäre sein Geburtsfehler das sichere Todesurteil gewesen. Doch dank einer künstlichen Luftröhre aus einem 3D-Drucker kann der einjährige Amerikaner Kaiba überleben. Das ist eine MedizinSensation. Ärzte gaben dem Buben aus Ohio keine Chance, das Spital jemals lebend zu verlassen. 

 

«Tracheobronchomalazie» heisst die seltene Krankheit, bei der die Luftröhre regelmässig kollabiert und die Babys qualvoll ersticken. Kaiba war gerade einmal sechs Wochen alt, als er zum ersten Mal um Luft rang. «Er lief blau an, hörte plötzlich auf zu atmen», sagt sein Vater April Gionfriddo. Meistens wächst sich die Krankheit aus, doch bei Kaiba waren die Auswirkungen so stark, dass er mit zwei Monaten an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden musste.

 

Um dem Buben zu helfen, versuchten die Ärzte etwas ganz Neues! Sie setzten ihm eine künstliche Plastik-Luftröhre ein, die mit Hilfe eines 3D-Druckers nachgebaut wurde. Das biologisch abbaubare Material wächst mit Kaiba mit, wird vom Körper absorbiert, gesundes Gewebe wächst nach. 3DDrucker sind die neuen Wunderwerkzeuge. Mit einem Mix aus flüssigen und pulverförmigen Werkstoffen kann fast alles aus Plastik, Keramik und Metall gedruckt werden.

 

Kaibas Fall ist weltweit einmalig. Seit seiner Operation hatte er nicht ein einziges Mal Atembeschwerden. Der behandelnde Arzt sagt: «Nun ist er ein gesundes Kind!»

 

 

Mit einem 3D-Drucker wurde dieses Plastikstück gebaut. Dabei handelt es sich um eine künstlich hergestellte Luftröhre.