Knacken Sie die Nuss!

 
Lange waren sie als Dickmacher verpönt. Inzwischen sind die kleinen Kraftpakete aber rehabilitiert. Zwar sind Nüsse nicht kalorienarm, aber massvoll genossen sind sie eine extrem gesunde Knabberei.
 
Nüsse sind rundum gesund. Die darin enthaltenen Fettsäuren senken den Cholesterinspiegel und beugen Herz- und Kreislauf-Erkrankungen vor. Sie können mit Mineralstoffen auftrumpfen, die Knochen und Zähne stärken und für die Muskeltätigkeit wichtig sind. Ebenso mit Vitaminen, die Energielosigkeit und Konzentrationsstörungen vertreiben.
 
Wer nicht mehr als 30 Gramm (eine Handvoll) Nüsse isst, braucht sich auch über die Kalorien keine Gedanken zu machen. Kinder können sich an Nussteilen leicht verschlucken, deshalb sollte man dabei sein, wenn sie Nüsse essen. Für die Lagerung von Nüssen gilt: trocken, dunkel und kühl.
 
 
Hier sind die Steckbriefe der beliebtesten Nüsse:
 
Cashew-Nüsse sind die Kerne einer Frucht. Essen tut man sie geschält – nature oder gesalzen. Sie schmecken mild und sind fettärmer als andere Nüsse. Cashew-Nüsse enthalten ungesättigte Fettsäuren, Eiweiss, B-Vitamine, Eisen, Kalium und Magnesium. Sie beugen Herz- und Kreislauf-Erkrankungen vor, stärken die Abwehr und das Nervensystem und steigern die Hirnleistung.
 
Erdnüsse gehören botanisch gesehen zu den Hülsenfrüchten. Angebaut werden sie zum Beispiel in den USA. Besonders beliebt sind sie als geröstetes und gesalzenes Knabberzeug. Erdnüsse haben einen hohen Eiweissgehalt und sind ballaststoffreich. Sie enthalten ungesättigte Fettsäuren, Vitamin B, E und die Folsäure, die in der Schwangerschaft wichtig ist. Und sie senken den Cholesterinspiegel und das Infarktrisiko.
 
Haselnüsse wachsen in ganz Europa. Sie sind im «Studentenfutter» enthalten und werden oft zum Backen verwendet. Haselnüsse sind reich an Fettsäuren und Ballaststoffen und liefern Vitamin E, Lezithin und Zink. Sie verhindern Ablagerungen in den Gefässen, fördern die Verdauung und stärken das Immunsystem.
 
Macadamia-Nüsse stammen aus Australien, sind inzwischen aber auch in Südafrika beheimatet. Sie werden gerne geröstet und gesalzen gegessen. Die Macadamien sind mit 73 Prozent die Fett-Spitzenreiter unter den Nüssen. Allerdings ist es ein hochwertiges, gesundes Fett. Macadamia-Nüsse senken den Cholesterinspiegel, stärken das Nervensystem und fördern die Verdauung.
 
Mandeln gehören botanisch gesehen zu den Steinfrüchten. Angebaut werden sie im milden Mittelmeerklima und in Kalifornien. Aus ihnen wird das Marzipan hergestellt. Mandeln sind reich an Vitamin E, Kalzium, Magnesium und liefern wertvolle Ballaststoffe. Sie schützen vor Arteriosklerose und lindern Entzündungen in Magen und Darm.
 
Paranüsse sind Kerne von Früchten, die an riesigen Bäumen im Regenwald wachsen. Da diese Nüsse leicht schimmeln, empfiehlt es sich, sie geschält und abgepackt zu kaufen. Paranüsse enthalten wertvolle Fette, Eiweisse und Mineralstoffe wie Selen. Sie begünstigen das Zellwachstum und sollen die Bildung bösartiger Tumore hemmen.
 
Pekan-Nüsse ähneln der Baumnuss, schmecken aber süsser. Ursprünglich stammen sie aus Nordamerika. Ihr Fettgehalt liegt nur leicht unter dem der Macadamia-Nüsse. Pekan-Nüsse sind reich an gesunden Fetten, Vitamin B1, Kalium, Kalzium und Magnesium. Sie beugen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, senken den Cholesterinspiegel und schützen vor Thrombosen.
 
Pistazien gedeihen in den Mittelmeerländern. Sie werden gerne geröstet und gesalzen gegessen, verfeinern aber auch Eiscremes und Pralinés. Pistazien sind reich an blutbildendem Eisen und Kalium. Ausserdem enthalten sie Kalzium, gesunde Fette und pflanzliches Eiweiss. Sie stärken Knochen und Zähne und beeinflussen den Cholesteringehalt positiv.
 
Walnüsse, bei uns Baumnüsse genannt, stammen ursprünglich aus Persien. Die Walnussbäume können 30 Meter hoch und 100 Jahre alt werden. Baumnüsse sind reich an Omega-Fettsäuren, Vitamin B, E, Selen und Fluor. Sie schützen die Gefässe, verhindern Herz-KreislaufErkrankungen und aktivieren die Gehirnleistung.