Hygiene schützt am besten vor Infekten

Alle Jahre wieder die gefühlt gleiche Schlagzeile in der Zeitung: «Norovirus im Altersheim!» Im Herbst beginnt die Zeit der häufigen Brech-Durchfall-Erkrankungen. Allein ein rasches ­Reagieren und eine strikt eingehaltene Sauberkeit helfen.

Noroviren sind hochinfektiös, und schon 10 bis 100 Viren reichen aus, um sich zu infizieren. Da stellt sich die Frage: Wie steckt man sich mit dem Virus an? Meist findet die Ansteckung über den Mund statt. Beispielsweise durch das Berühren kontaminierter Türfallen, Handys oder Computertastaturen gelangen die Viren auf die Hände und von dort aus in den Mund. Sind die «Eindringlinge» erst mal im Darm angekommen, will dieser sie so schnell wie möglich wieder loswerden und reagiert mit plötzlich auftretendem Durchfall und Erbrechen. Die Viren können aber auch über die Luft übertragen werden. Beim typischen, schwall­artigen Erbrechen werden virushaltige Tröpfchen in die Luft geschleudert und gelangen von dort wiederum in den Mund anderer Menschen. Ein Mundschutz ist deshalb sehr empfehlenswert! Man kann sich aber auch unbemerkt mit den Noroviren anstecken, indem man verunreinigte Lebensmittel, beispielsweise Wasser, zu sich nimmt. 

Laut dem Bundesamt für Gesundheit BAG beginnt die Krankheit 12 bis 48 Stunden nach dem Kontakt mit dem Erreger mit meist plötzlich auftretenden, heftigen Brech-Durchfällen. Die Betroffenen fühlen sich nicht nur elend, leiden unter Übelkeit, Bauch-, Muskel- und Kopfschmerzen, sondern verlieren bekanntlich in dieser Zeit sehr viel Wasser.