Hände haben auch Gefühl

Dafür, dass sie den ganzen Tag unermüdlich für uns arbeiten, schenken wir unseren Händen viel zu wenig Aufmerksamkeit. Das soll sich jetzt ändern. Hier sind die besten Tipps für die Handpflege.
 
Die Hände haben es nicht leicht. Ständig sind sie im Einsatz, werden in heisses oder kaltes Wasser getaucht, müssen scharfen Reinigungsmitteln trotzen und sind Wind und Wetter ungeschützt ausgesetzt. Kein Wunder reagiert die Haut – sie rötet sich, ist rau und rissig. Vor allem der Handrücken ist empfindlich. Dort ist die Haut extrem dünnhäutig, denn sie hat nur wenig Talgdrüsen und kaum Fettgewebe. Umso wichtiger ist es, dass wir unsere Hände pflegen und schützen.
  
Auf die Hände geschaut – darauf sollten Sie im Alltag achten:
 

  • Häufiges Waschen mit kaltem oder heissem Wasser, Seife und aggressiven Putzmitteln greift den natürlichen Schutzfilm der Haut an. Verwenden Sie deshalb zum Händewaschen eine pH-neutrale Waschlotion oder ein rückfettendes Waschöl.
     
  • Cremen Sie die Hände nach jedem Wasserbad ein. Eine gute Handcreme sollte der Haut Feuchtigkeit spenden, nicht zu schnell einziehen (je schneller sie einzieht, umso weniger schützt sie) und unaufdringlich riechen. Pflegende Substanzen sind Aloe vera, Mandelöl, Ringelblume, Kamille und Melisse.
     
  • Tragen Sie beim Abwaschen und Putzen Gummihandschuhe, ansonsten wird der Haut beim Arbeiten im Wasser unnötig Feuchtigkeit und Fett entzogen.
     
  • Schützen Sie die Hände in den kühlen Monaten im Freien vor Wind und Wetter, und tragen Sie Handschuhe.
     
  • Werden Ihre Hände besonders strapaziert, cremen Sie sie so oft wie möglich vor dem Zubettgehen mit einer reichhaltigen Creme dick ein, und ziehen Sie Baumwollhandschuhe über. So können die Pflegesubstanzen von der Haut besonders gut aufgenommen werden.

 
 
Wellness für die Hände: Verwöhnen Sie Ihre Hände mindestens einmal in der Woche mit einer Extra-Pflege:
 
Bad – es kräftigt die Nägel. Die Nagelhaut kann danach gut mit einem Wattestäbchen zurückgeschoben werden. Achten Sie darauf, dass ein kleiner Rand stehen bleibt. Wichtig: Üben Sie nie Druck aus, und benutzen Sie keine metallischen Geräte zum Zurückschieben. Das Rezept für das Mandel-Milch-Bad: Verquirlen Sie 50 Gramm fein gemahlene Mandeln mit heisser Milch zu einem Brei. Lassen Sie diesen etwas abkühlen, und tauchen Sie dann die Fingerspitzen zehn Minuten ein.
 
Maske – sie beruhigt, nährt und glättet die Haut. Das Rezept für die QuarkMaske: Verrühren Sie vier Esslöffel Rahmquark mit einem Eigelb. Tragen Sie die Maske auf die Hände auf, und lassen Sie sie eine halbe Stunde wirken. Danach mit lauwarmem Wasser abwaschen. Das Rezept für die Honig-Maske: Reiben Sie die rauen Stellen zuerst mit einer Zitrone ab. Danach streichen Sie den Honig (aus der Flasche) grosszügig auf die Hände und die Nägel. Das darin enthaltene Biotin kräftigt sie. Eine Viertelstunde einwirken lassen und dann mit lauwarmem Wasser abwaschen.
 
Peeling – damit entfernen Sie die losen Hautschüppchen. Das Rezept für das Zucker-Peeling: Verrühren Sie eine halbe Tasse Zucker, zwei Esslöffel Olivenöl und den Saft einer halben Zitrone. Feuchten Sie die Hände an, und massieren Sie den Brei mit kreisenden Bewegungen in die Haut. Nach einer Viertelstunde waschen Sie das Peeling mit lauwarmem Wasser ab.
  
 
Gut zu wissen: Tipps für die häufigsten Problemzonen der Hände.
 
Altersflecken: Sie werden auch Sonnenflecken genannt, weil ihre Ursache die UV-Strahlen sind. Es gibt Cremes mit Brunnenkresse und Vitamin C (in der Apotheke), mit denen die Altersflecken gebleicht werden können. Jetzt ist die richtige Zeit dafür, da die Sonne wenig scheint. Andere Anwendungen sind chemische Peelings und Lasern.
 
Verfärbte Nägel: Reiben Sie die Nägel mit Zitronenschale ein. Die Zitrone lässt gelbliche Verfärbungen verschwinden und kräftigt zudem die Nägel.
 
Weisse Flecken auf den Nägeln: Die Ursache ist nicht Kalziummangel, wie oft angenommen wird. Die Flecken sind eine Reaktion auf Druck. Leider können sie nicht so schnell zum Verschwinden gebracht werden, man muss warten, bis sie ausgewachsen sind. Nägel wachsen etwa einen Millimeter pro Woche.