Gut gelaunt wie in den Ferien

Von wegen jetzt beginnt der Ernst des Lebens wieder: Die Leichtigkeit des Seins muss nicht zwangsläufig mit dem Ende der Ferien schwinden. Hier die Tipps, wie Sie die gute Stimmung in den Alltag hinüberretten.
 
Kennen Sie das? Kaum sind Sie aus den Ferien zurück und wieder in den eigenen vier Wänden, fällt das Stimmungsbarometer von hoch oben rasant in den Keller. Der Grund: Es graust Sie vor dem Alltag und der damit verbundenen stressigen Routine, der Sie vor ein paar Wochen erfolgreich entflohen sind. Jetzt hat sie Sie wieder eingeholt, und Sie möchten nur noch eines: So schnell wie möglich von hier weg.
 
Das geht natürlich nicht, und so denken Sie sehnsüchtig an die letzten Wochen zurück: Sonne, tiefblaues Meer, prachtvolle Strände, schönes Hotel, freundliche Menschen und vor allem eines: viel Zeit – für sich, für die Partnerschaft und für spontane Unternehmungen. In den Ferien waren die Tage nicht verplant, da gab es keinen Haushalt, der in Schuss gehalten werden musste, und keine Familie, die einem ständig mit Forderungen in den Ohren lag. Und es gab keinen Chef und keine Bürokolleginnen, die Druck machten und nervten. In den Ferien konnten Sie den Moment geniessen und tun und lassen, was Ihnen gerade Spass machte: joggen am Meer, ein paar Runden schwimmen, ein Nickerchen machen, auf dem Markt herumschlendern, sich in ein Strassencafé setzen und lesen.
 
Nun sind Sie aus dem Paradies vertrieben worden und auf dem Boden der Realität angekommen, und die heisst: Die Ferien sind zu Ende. Aber ist das denn wirklich so schlimm? Ist es nicht möglich, etwas von der Leichtigkeit des Seins, die Sie in den Ferien geniessen konnten, mit in den Alltag zu nehmen? Sind Ferien nicht auch dazu da, vom Stress und der Routine wegzukommen, um den Alltag mit Abstand zu betrachten? Wird dabei klar, dass es dort zu schwer und unspontan geworden ist, können Sie das mit dem Schwung, den Sie in den Ferien gewonnen haben, ändern.
 
 
Tipps für die gute Zeit danach
 
So erhalten Sie die Ferienstimmung.

  • Die Koffer sind ausgepackt. Jetzt wartet jede Menge Wäsche, der Postberg muss durchgecheckt und Rückmeldetelefone gemacht werden. Stopp – lassen Sie sich nicht gleich wieder hetzen. Lassen Sie die Verpflichtungen eine halbe Stunde ruhen. Setzen Sie sich mit einem Willkommenstrunk auf den Balkon und tun Sie, als würden Sie Ihre Rückkehr feiern.
  • Stellen Sie Ferienerinnerungen auf. Legen Sie Muscheln auf den Esstisch, platzieren Sie Seesterne auf dem Waschtisch im Bad, kleben Sie Ferienfotos an den Kühlschrank, als Bildschirmschoner gibt’s das tiefblaue Meer. Blicken Sie auf die visuellen Erinnerungsstützen, beeinflussen diese Ihre Stimmung positiv.
  • Stehen Sie am ersten Arbeitstag eine halbe Stunde früher auf. Dadurch fühlen Sie sich nicht gleich so unter Druck.
  • Wieso sollten Sie sich nur in den Ferien Gutes tun? Bleiben Sie in der Pause nicht im Büro, sondern gehen Sie in den Park. Machen Sie wie in den Ferien eine Siesta, tanzen Sie während der Hausarbeit zu Ihrer Lieblingsmusik… Nehmen Sie sich vor, sich jeden Tag etwas Gutes zu tun.
  • Essen Sie auf dem Balkon, im Garten oder – wenn es beides nicht gibt – am offenen Fenster. Dabei kommt Ferienfeeling auf.
  • Stimmung macht auch, wenn Sie essen und trinken wie in den Ferien. Besorgen Sie sich griechische Oliven und eine Flasche Retsina, ein Baguette mit französischem Käse und frischen Tomaten, eine Pizza und ein feines Tiramisu.
  • Zelebrieren Sie den Moment. Dass Sie in den Ferien den Augenblick geniessen konnten, liegt weniger an der freien Zeit, die Sie hatten, sondern ist vielmehr eine Einstellungssache. Deshalb: Sagen Sie innerlich immer mal wieder jetzt, jetzt, jetzt, und achten auf den Moment.
  • Verlassen Sie die Routine. Damit bringen Sie Spass und Leichtigkeit in den Alltag. Legen Sie die TVBedienung weg und machen Sie einen Abendspaziergang. Laden Sie Freunde zum Brunch statt immer zum Abendessen ein. Gehen Sie auf den Markt, statt in Lebensmittelgeschäften einzukaufen.