Gesundheit aus der Küche

Fühlen Sie sich nicht wohl, sollten Sie nicht gleich in die Apotheke gehen, 
sondern erst mal in die Küche. Das glauben Sie nicht? Dann schauen 
Sie mal, welche Nahrungsmittel bei Beschwerden helfen können!
 
 
  
Riecht gut, schmeckt gut und tut auch noch gut. Immer häufiger entschlüsselt die Wissenschaft Inhaltsstoffe in den Nahrungsmitteln, die Erkrankungen lindern und manchmal sogar davor schützen können.
  
 
  
Asthma
wird bei jüngeren Menschen in 
90 Prozent der Fälle durch eine Allergie verursacht. Bei älteren ist es oft eine Folge von anderen Lungenkrankheiten. Ebenso sind psychische Faktoren beteiligt.
Das hilft: Trinken Sie Kaffee – drei Tassen täglich. Koffein senkt die Häufigkeit und mildert die Schwere der Anfälle um 30 Prozent. Allergologen empfehlen Zwiebeln, Fischöl und Chili zu 
essen, weil dies die Atemwege ­öffnet.
 
Blasse Haut
zeigt einen Eisenmangel an. Vier Gramm sind normalerweise im Körper, drei befinden sich in den roten Blutkörperchen. Bei Eisenmangel sind diese Sauerstofftransporteure knapp, und es kommt zu Blutarmut. Besonders gefährdet sind Vegetarier und Ausdauersportler. Versteckte Blutverluste im Magen-Darm können auch dahinterstecken.
Das hilft: Reich an Eisen sind Äpfel, Austern, Broccoli, Erbsen, Kürbis, Tofu und Vollkornbrot. 
Eisen aus Fleisch wird vom Körper am besten aufgenommen. 
Vitamin C steigert die Eisen­aufnahme, trinken Sie deshalb Orangensaft vor dem Essen.
 
Karies
Zucker wird von Bakterien zu Säuren vergoren, die den Zahnschmelz angreifen, sodass Löcher entstehen. Alles, was besonders klebrig ist, wie etwa Chips und Trockenfrüchte, führt zu Belägen, in denen Bakterien gut gedeihen.
Das hilft: Schwarztee, Seefisch, Tomaten und Vollkornprodukte enthalten Fluorid, das Karies vorbeugt und Schäden stoppt. Äpfel entfernen mit ihren Zellulose­fasern Zahnbelag. Käse nach der Mahlzeit schützt vor Karies – er liefert Kalzium für die Zähne und regt den Speichelfluss an.
 
Nierensteine
Viel Fleisch, chronischer Flüssigkeitsmangel und hartes Leitungswasser können die Bildung von Steinen (sie enthalten meist ­Kalzium) in den Nieren, dem Harnleiter und in der Blase ver­ursachen.
Das hilft: Essen Sie weniger Fleisch, dafür mehr Ballaststoffe, Gemüse und Obst. Sie sind reich an Magnesium, dem Gegenspieler von Kalzium. Trinken Sie täglich 1½ Liter magnesiumreiches und kalziumarmes Wasser.
 
Schuppen
Oft ist der Hefepilz Pityrosporum schuld, der auf der Kopfhaut haust. Vermehrt er sich zu stark, bilden sich Schuppen.
Das hilft: Essen Sie, was der Hefe­pilz nicht mag. Trinken Sie Kamillentee (ohne Zucker) und essen Sie Vollkornprodukte, Keimlinge, Broccoli, Pilze und Spinat. Sie liefern Vitamin B2, das die Schuppenbildung verhindert. Am besten wirkt es im Verbund mit dem Vitamin B6, das in Avocados, Bananen und Kartoffeln steckt.
 
Sodbrennen
Alkohol, Nikotin, Übergewicht und Stress schwächen den Schliessmuskel der Speiseröhre. Dadurch steigt die Magensäure auf und greift die empfindliche Schleimhaut an – daher das Brennen hinter dem Brustbein.
Das hilft: Trinken Sie Fenchel-, Kamillen- oder Schwarztee. Und essen Sie Eier, Fisch, Karotten, ­Leber und grünen Salat. Sie enthalten Vitamin A, das die Schleimhaut schützt.
 
Verstopfung
Bewegungsmangel, ballaststoff­arme Ernährung, Flüssigkeitsmangel, Übergewicht, Flüssigkeit und Medikamente können den Stau im Darm verursachen.
Das hilft: Trinken Sie nach dem Aufstehen ein Glas lauwarmes Wasser mit etwas Salz. Frische oder getrocknete Aprikosen, 
Datteln und Feigen helfen auch, denn sie enthalten Sorbit und Xylit, die abführend wirken. Ebenso Pflaumen-, Holunder- und Sauerkraut-Saft.
 
Wunden
Heilen Brand-, Riss- und Schnittwunden nur langsam, kann das am fehlenden Zink liegen. Es ist ein lebensnotwendiger Bestandteil körpereigener Enzyme, die am Immunsystem mitwirken. Zinkmangel erkennen Sie etwa an den Querfurchen auf den Finger­nägeln. Vegetarier sind gefährdet.
Das hilft: Tierische Nahrungsmittel sind die besten Zinkquellen – Fleisch, Fisch, Meerestiere, Milchprodukte. Zink liefern auch Bohnen, Tofu und Vollkornprodukte. Drei Scheiben Weizenvollkornbrot enthalten die Tagesdosis von zehn Milligramm.
 
 

So hilft die Natur: Grünes Powerpaket 
Eigentlich heissen sie Pistazien, aber wir nennen sie meistens Pistache. Die kleinen grünen Nüsschen enthalten viele wich-tige Nährstoffe und sind richtige  Powerpakete. Die ausge-wogene Kombination von Eiweiss, Vitaminen, Mineralien, Ballaststoffen und gesunden Fetten hilft besonders den hohen Energiebedarf beim Sport zu decken. Im Vergleich zu anderen Nüssen enthalten Pistazien eher wenig Fett. Und weil man sie erst aufknacken muss, bevor man sie essen kann, läuft man weniger Gefahr, sich daran zu überessen.