Gesund und fit mit Öl

Sie können mehr als das Essen verfeinern. Pflanzenöle sind wirksame Helfer für unsere Gesundheit: Mit ihnen können wir nämlich Krankheiten vorbeugen, Beschwerden lindern und unserer Haut Gutes tun.

 

Schon immer wurden feine Pflanzenöle auch ausserhalb der Küche verwendet. Das liegt daran, dass diese Multitalente hochwirksame Substanzen enthalten, die für uns wichtig sind. Die ungesättigten Fettsäuren etwa, die der Körper nicht selbst bilden kann. Sie sind tolle Energiespender, die den Stoffwechsel aktivieren und wichtige Aufgaben erfüllen, wie die Aktivierung der Zellerneuerung und die Stimulierung der Hormonproduktion.

Pflanzenöle liefern uns auch Pflanzenfarbstoffe (Flavonoide), die das Immunsystem stärken. Sie versorgen uns mit wertvollem Lezithin, welches das Cholesterin senkt, und mit Vitamin E: Es sorgt dafür, dass die Fliesseigenschaft des Blutes gewährleistet ist, und fördert zudem die Zellatmung.

Profitieren auch Sie von der grossen Wirkungspalette der Pflanzenöle!

Die Top 5 der Pflanzenöle
Sie riechen gut, schmecken gut und tun auch gut.

  • Arganöl ist ein echter Jungbrunnen. Es fördert die Durchblutung, strafft die Haut und verjüngt die Zellen. Die darin enthaltenen Phytohormone fördern das hormonelle Gleichgewicht. Ausserdem sagt man ihm eine positive Wirkung bei Brust- und Prostatakrebs nach.
    Tipp: Mischen Sie einen Teelöffel Arganöl mit einem Teelöffel Honig und nehmen Sie dieses natürliche Anti-Aging-Mittel täglich ein.
  • Avocadoöl ist in der Hautpflege unübertroffen. Es schützt vor schädlichen Umwelteinflüssen, spendet der reifen Haut Feuchtigkeit, unterstützt deren Zellaufbau und die Regeneration. Zudem lindert es Ekzeme und Schuppenflechten.
    Tipp: Für die Intimpflege betupfen Sie den Scheideneingang täglich mit Avocadoöl. Dadurch beugen Sie einer trockenen und empfindlichen Scheide vor, was in den Wechseljahren besonders wichtig ist.
  • Leinöl stärkt und pflegt das Gefäss-System. Es hat einen günstigen Einfluss auf erhöhten Blutdruck, wirkt cholesterin senkend und beugt Osteoporose vor.
    Tipp: Ein Teelöffel Leinöl täglich verbessert die Gehirnleistung. Mischen Sie das Öl unter eiweisshaltige Nahrungsmittel wie Quark oder Joghurt, da dies die positive Wirkung verstärkt. Wichtig: Leinöl reagiert besonders empfindlich auf Licht und Luft und schmeckt rasch bitter. Stellen Sie es nach dem Öffnen in den Kühlschrank und verbrauchen Sie es rasch.
  • Sesamöl hat sich als Nerventonikum bewährt. Es entfaltet seine beruhigende Wirkung über die Haut und bildet einen unsichtbaren Schutzmantel bei Dünnhäutigkeit.
    Tipp 1: Geben Sie etwas Sesamöl in eine Schüssel und wärmen Sie es im Wasserbad. Massieren Sie das angenehm warme Öl in die Haut ein. Beginnen Sie beim Oberkörper und enden Sie bei den Füssen.
    Tipp 2: Sesamöl ist auch ein Frauenöl. Leiden Sie unter vaginaler Trockenheit, führen Sie einen in Sesamöl getauchten Tampon ein und lassen Sie ihn über Nacht wirken.
  • Sonnenblumenöl wirkt entgiftend. Es entzieht der Mundschleimhaut schädliche Stoffe und giftige chemische Verbindungen. Ausserdem schützt es den Mund- und Rachenraum vor Bakterien, Pilzen und Viren.
    Tipp: Nehmen Sie morgens zum Duschen einen Teelöffel Sonnenblumenöl in den Mund. Kauen Sie das Öl und ziehen Sie es durch die Zähne. Spucken Sie es nach fünf bis zehn Minuten aus und putzen Sie sich gründlich die Zähne. Extra-Wirkung: Die regelmässige Ölspülung macht die Zähne weiss.

 

Kalt gepresst sind sie am besten
Pflanzenöle werden mit drei Methoden gewonnen: Kalt- und Warmpressung und Extraktion. Das qualitativ wertvollste Öl ist das kalt gepresste, da seine natürliche Zusammensetzung bei der Gewinnung unverändert bleibt.
Bei der Warmpressung und der Extraktion gehen wichtige Stoffe verloren, und es können sich Transfettsäuren bilden, die schädlich für die Gesundheit sind. Verwenden Sie deshalb nur kalt gepresstes Öl. Da es schnell ranzig wird, sollten Sie es in kleinen Mengen kaufen und vor Licht geschützt aufbewahren.