Fit durch die Feiertage

Jetzt ist sie da, die ruhige Zeit, um Familie und Liebste zu geniessen. Sollte Ihnen jedoch die Gesundheit ein Schnippchen schlagen: Mit diesen zehn bewährten Hausmitteln kommen Sie wieder in die Gänge.

Der Tannenbaum ist festlich geschmückt, die Geschenke schon eingekauft und die ganze Familie freut sich auf das traditionelle Festtagsmenü. Dumm nur, dass derzeit zahlreiche Er­kältungsbazillen herumschwirren. Welche einfachen Hausmittel helfen, wieder auf die Beine zu kommen, falls Schnupfen, Husten oder gar Fieber plagen?

Kneipp-Fussbad: Ein erprobtes Mittel, eine beginnende Erkältung im Ansatz zu stoppen und die Durchblutung der oberen Atem­wege zu verbessern, ist ein Fussbad, dessen Temperatur nach und nach ansteigt. Das geht so: 34 Grad warmes Wasser etwas mehr als knöcheltief in die Badewanne einlaufen lassen. Während der nächsten 20 Minuten immer heisseres Wasser zugeben, bis die Temperatur auf etwa 41 Grad angestiegen ist. Einige Minuten im heissen Wasser bleiben. Danach Füsse abtrocknen, warme Socken anziehen und eine halbe Stunde ruhen.

Erkältungsbad: Bäder mit einem Zusatz aus Menthol-, Eukalyptus-, Thymian- oder Fichtennadelöl fördern die Durchblutung, lindern Gliederschmerzen und erhöhen die Körpertemperatur. Ihre ätherischen Öle lösen Sekret aus Nase und Bronchien. Die Badewanne mit 38 Grad warmem Wasser füllen und zehn Minuten baden. Bei Fieber nicht baden!

Wadenwickel: Bei Fieber leiten feuchte Wadenwickel durch Verdunstungskälte Hitze aus dem Körper ab und schaffen so einen Temperaturausgleich. Wichtig ist, dass der ganze Körper während der Behandlung warm bleibt. So geht es: Tränken Sie Baumwolltücher (z. B. Geschirrtücher) in 25 bis 30 Grad warmes Wasser, dem 1⁄3 Obstessig zugefügt wurde. Tücher auswringen, um die Waden wickeln und darum herum ein Frotteetuch schlagen. Dann für 10 bis 15 Minuten ab unter die Decke!

Kartoffelwickel: Die braunen Knollen speichern Wärme und geben sie kontinuierlich ab. Sie eignen sich als Heilmittel gegen Halsweh und Husten. Vier bis sechs mittelgrosse Kartoffeln weichkochen, zerdrücken, auf ein Geschirrtuch geben. Tuch so einschlagen, dass ein 20 auf 20 cm grosses Päckchen entsteht. Möglichst heiss auf die Brust legen und rund eine Stunde wirken lassen.

Heisse Hühnersuppe: Forscher konnten belegen, dass heisse, selbst gekochte Hühnersuppe antibakteriell wirkt und Infekte der oberen Atemwege hemmt. Sie lindert ausserdem Gliederschmerzen. Das Rezept: Ein Suppenhuhn mit Lauch, Sellerie, Rüebli, Peterli, Lorbeerblättern und Wacholderbeeren in Gemüsebrühe erhitzen und 1,5 Stunden köcheln lassen. Mindestens zwei Teller am Tag essen.

Schwitzkur mit Tee: Gegen eine einsetzende Erkältung hilft eine Schwitzkur mit Holunderblütentee. Zwei Teelöffel Holunderblüten mit einer Tasse kochendem Wasser übergiessen, ziehen lassen, mit Honig süssen und möglichst heiss trinken. Pro Tag sind drei Tassen erlaubt.

Gurgeln: Die ätherischen Öle in Salbei- und Kamillentee helfen gegen Halsentzündung. Zwei Teelöffel Salbeiblätter oder Kamillenblüten in einem halben Liter Wasser aufkochen und 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Mehrmals täglich mit der heissen Flüssigkeit fünf bis zehn Minuten intensiv gurgeln, den Tee immer ausspucken.

Zwiebelsirup: Gegen Husten hilft selbst gemachter Sirup. Zwiebel fein würfeln, gut mit Zucker bestreuen und zugedeckt stehen lassen. Den Saft, der sich nach einer Stunde gebildet hat, teelöffelweise einnehmen. Die ätherischen Öle der Zwiebel lösen den Husten. Das Vitamin C, das reichlich in der Zwiebel vorhanden ist, stärkt das Immunsystem.

Honig: Das Bienenprodukt wird seit alters gegen Erkältungen ein­gesetzt. Es enthält desinfizierende Wirkstoffe, sofern es nicht über 40 Grad erhitzt wurde. Mit dem Finger ein wenig Honig in die Nase reiben – die Honigdämpfe machen den Schnupfenerregern den Garaus.

Nasendusche: Eine tägliche Nasendusche mit Salzlösung beugt Erkältungen und grippalen Infekten vor, indem sie Schleim, anderes Sekret und Krankheitserreger aus dem Nasenraum herausspült. Praktische Sprays gibt es in Drogerie und Apotheke.