Entspannt durch den Herbst

Allein der Gedanke an den Geruch von Tannennadeln oder Meeresluft zaubert ein Lächeln auf die Lippen. Noch wohltuender wirkt der Duft naturreiner, ätherischer Öle. Ihre besonderen Kräfte haben eine positive Wirkung auf Körper, Geist und Seele – diese nutzt die Aromatherapie seit über 5000 Jahren. Auch Kaufhäuser, Hotels, Wellness-Anbieter und Arbeitgeber nutzen dieses Wissen und steigern so die Kauflust, das Wohlbefinden oder die Leistungsfähigkeit. Richtig angewandt, können die hochwertigen Öle auch die Selbstheilungskräfte anregen und das Immunsystem stärken.

Aromatherapie

Ätherische Öle enthalten sogenannte Monoterpene. Sie dringen durch die Zellmembranen, sind nach wenigen Minuten im Blut nachweisbar und werden zu den Organen transportiert. Zudem wirken diese wohlriechenden Öle auf das zentrale Nervensystem und nehmen darüber hinaus Einfluss auf unsere Stimmung. Über das Gehirn lösen sie einen Sinnesreiz aus, der Erinnerungen und Emotionen weckt. Diese wiederum beeinflussen den Körper.

Aromen sind wohltuend, helfen gegen Angst und Schmerzen, Schlafstörungen, Übelkeit, Depressionen.

Essenziell ist, dass Sie qualitativ hochwertige, 100% reine Aromaöle verwenden. So können Düfte gar schwer erkrankten Menschen mit Demenz oder Krebs helfen und Symptome lindern. Es gibt Kliniken, die bei schlecht  heilenden Wunden oder antibiotikaresistenten Keimen auf die ergänzende Behandlung mit Aromen setzen. Ob die Öle das Wachstum von Tumoren aufhalten können, ist nicht erwiesen, aber die Forschung ist dem Geheimnis auf der Spur.

Welches Aromaöl hilft?

Totale Entspannung:
Herbst und Winter sind die Zeit für Ruhe und Erholung. Dafür sorgen warme Naturdüfte wie Lavendel, Kamille, Sandelholz, Iris, Anis, Fenchel, Johanniskraut, Majoran, Honig oder Vanille.

Immunsystem stärken:
Kardamom, Ingwer oder Angelikawurzel fördern die Durchblutung, stärken die Abwehrkräfte und schützen so vor Krankheiten.

Schön im Gleichgewicht:
Sie suchen die innere Balance und Harmonie? Her mit blumigen Düften wie Rose, Rosengeranie, Mimose, Jasmin, Vanille, Bergamotte oder Sandelholz.

Anti-Winterblues:
Wenn die Tage kurz sind, gehen wir schon mal etwas «trüber» durchs Leben. Dagegen helfen fruchtige und spritzige Düfte wie Bergamotte, Rose, Ingwer, Zitronenmelisse, Orange, Grapefruit, Mandarine, Limette oder Zitrone.

Energiekick, bitte!
Sie brauchen etwas, was Ihre Lebensgeister weckt? Versuchen Sie es mit frischen Düften aus Kräutern und Nadelhölzern wie Weisstanne, Fichten- und Kiefernadel, Pfefferminze, Melisse, Lorbeer, Wacholderbeere, Myrte, Salbei, Zitrone, Teebaum oder Lemongras.

Adios, Erkältung.
Gegen Halsentzündungen, Husten, Schnupfen oder Katarrh hilft Pfefferminzöl. Dem Glas Wasser ein bis zwei Tropfen Pfefferminzöl beigeben und schluckweise trinken. Eine atemwegsbefreiende Wirkung haben Fichte oder Eukalyptus, gegen Husten helfen Anis, Basilikum, Eukalyptus, Kiefer oder Rosmarin, schleimlösend wirken Eukalyptus, Myrte, Fenchel, Thymian oder Zypresse.

Kraft über Nacht:
Lavendel, römische Kamille, Neroli und Vetiver unterstützen den Körper über Nacht bei der Zellerneuerung, Entgiftung und Entspannung. Schlafen Sie gut!

Öle richtig anwenden

Ätherische Öle wirken grundsätzlich hautreizend. Tragen Sie die Öle deshalb nie direkt auf die Haut auf! Mischen Sie ein paar Tropfen in Milch, Rahm oder Honig, diese wirken als Emulgatoren. Für Massageöl verwenden Sie ein Trägeröl, beispielsweise Mandel- oder Jojobaöl. Zeit für ein Bad?
Geben Sie 10 Tropfen ätherisches Öl – vorab gemischt mit zwei Esslöffeln Honig oder 100  ml Milch – ins Badewasser. Auch Wickel, Kompressen, Einreiben oder Inhalieren sind gute Möglichkeiten zur gezielten Behandlung.

Und wie gelangt der Duft in die Luft? Duftlampen mit Kerzen oder elektrische Diffuser verteilen die Düfte im Raum und wirken auf alle, die ihn betreten. Eine echt dufte Sache!