Die stille Nacht soll klingen

Keine Weihnacht ohne festliche Melodien! Denn Lieder wie «Oh du fröhliche», «Leise rieselt der Schnee» oder «Stille Nacht, heilige Nacht» verbreiten eine besinnliche Stimmung. Am schönsten ist es, wenn man sie gemeinsam singt.

Kinder singen gerne. Kaum hören sie Musik, singen sie einfach mit – egal, ob es sich gut anhört oder ob die Töne und der Rhythmus etwas daneben geraten sind. Und so können sie es auch kaum erwarten, bis es endlich Weihnachten ist und unter dem geschmückten Baum gesungen wird – vielleicht sogar in Begleitung einer Gitarre oder eines Klaviers.

Wie ist das bei Ihnen? Können Sie sich noch erinnern, wie Sie als Kind an Weihnachten im Kreise der Familie gesungen haben? Und machen Sie es heute noch? Wenn nicht, ist das schade, denn an Weihnachten zusammen singen und musizieren ist nicht out. Im Gegenteil. In Zeiten, wo sich so vieles so schnell ändert, gibt es gerade bei den jungen Menschen eine besonders starke Sehnsucht, dass bestimmte Dinge gleich bleiben. Der geschmückte Tannenbaum zum Beispiel, unter dem die (Patchwork)-Familien gemeinsam die Weihnachts-Klassiker singen. Solche Rituale vermitteln Geborgenheit, Sicherheit und Zuversicht. Gemeinsam singen stärkt die sozialen Bindungen und trägt zur Lebensfreude bei. Es steigert das seelische und körperliche Wohlbefinden und mindert auch den Stress.

Apropos Weihnachtslieder: Welches ist Ihr Lieblingslied?

Das beliebteste deutschsprachige Weihnachtslied soll «Stille Nacht, heilige Nacht» sein. Es wurde im Jahre 1818 in der Nähe von Salzburg (Österreich) an Weihnachten vom Dorfschullehrer und Organisten Franz Xaver Gruber und dem Pfarrer Joseph Mohr zum ersten Mal vorgestellt. Fortgesetzt wird die Hitliste der beliebtesten traditionellen Weihnachtslieder von «Leise rieselt der Schnee», «Fröhliche Weihnacht überall», «Oh du fröhliche» und «Kling Glöckchen, klingelingeling».

Interessant ist, dass die Weihnachtslieder, die wir als Kinder gesungen haben, uns ein Leben lang im Gedächtnis bleiben. Zwar haben wir die einzelnen Textpassagen vielleicht vergessen – aber kaum werden die bekannten Melodien zum Beispiel im Radio gespielt, haben wir die erste Strophe sofort wieder im Ohr. Dass dies so ist, liegt an den Erinnerungen und tief gehenden Emotionen, die mit den Weihnachtsliedern verbunden sind.

Singen Sie mit

  • Das Fest der Liebe ist eine wunderbare Gelegenheit, zusammen zu singen – mit der Familie, Freunden, Nachbarn, einfach mit allen, die mitsingen wollen.

  • Die meisten von uns können die klassischen Weihnachtslieder mitsummen. Aber mit dem Text hapert es. Kopieren Sie deshalb die Texte und verteilen Sie sie an Weihnachten. Haben Sie Kinder oder Enkel, können diese die Textblätter noch schön bemalen. Die Texte finden Sie unter www.weihnachten.machtspass.com/weihnachtslieder.htm

  • Ein abwechslungsreicher Mix von Weihnachtsliedern entsteht, wenn jeder sich sein Weihnachtslieblingslied wünschen kann.

  • Teenies finden Weihnachtslieder oft uncool. Und es gibt auch Erwachsene, bei denen bestimmte Lieder keine positiven Gefühle, sondern Abwehr hervorrufen. Ist das der Fall, dann organisieren Sie doch eine CD, auf der Weihnachtslieder von hippen Musikern interpretiert werden, wie etwa «Sing meinen Song – das Weihnachtskonzert» oder solche im Pop-Stil wie die vom bekannten Kinderchor «Schwiizergoofe». Wetten, dass bei diesen modernen Versionen alle gerne mitsingen?

  • Die Geschmäcker sind verschieden. Wieso also nicht den Sohn nach dem weihnachtlichen Singen auffordern, seinen aktuellen Lieblingssong seines Lieblingsinterpreten der Familie vorzustellen – und dazu vielleicht sogar Luftgitarre zu spielen? Das fördert die Kommunikation, bringt Stimmung, und den Sohn macht es happy.
  • Feiern Sie alleine Weihnachten, gehen Sie in die Mitternachtsmesse und singen dort mit. Oder schauen Sie sich nach öffentlichen Weihnachtsfeiern um, dort ist jeder willkommen – zum Mitfeiern und Mitsingen.