Bye-bye Blähbauch!

Fühlen Sie sich aufgebläht wie ein Luftballon? Das muss nicht sein. Vor allem jetzt nicht, wo der Frühling naht und es Zeit ist, wieder mehr Figur zu zeigen und mit einem flachen Bauch zu punkten.

Die Ursache für die unangenehmen Blähungen sind meist Gase, die sich während dem Verdauungsprozess bilden. Fette, Proteine und Kohlehydrate werden in ihre Einzelbausteine gespalten, um in den Blutkreislauf zu gelangen. Das passiert vor allem im Magen und im Dünndarm. Was übrig bleibt, wird von den Bakterien im Dickdarm verwertet. Dabei entstehen Gase, die – je nachdem, was wir gegessen haben – Blähungen verursachen. Hier sind zehn Übeltäter:

1. Hülsenfrüchte: Bohnen, Erbsen, Linsen – sie enthalten schwer verdauliche Kohlehydrate. Verarbeiten sie die Darmbakterien, bilden sich besonders viel Gase. Bekömmlicher sind Bohnen & Co, wenn man sie über Nacht einweicht. Tipp: Giessen Sie das Wasser nach fünf Minuten Kochzeit ab, und geben Sie neues dazu.

2. Kohl ist das Blähgemüse schlechthin, deshalb sollten Sie Kümmel oder Fenchelsamen dazu geben. Leichter verdaulich sind China- und Grünkohl. Keine Blähungen gibt es, wenn Sie den Kohl ein oder zwei Tage vor Gebrauch ins Kühlfach legen. Unerklärlich, aber wirkungsvoll!

3. Milch: Bei einer Milchzucker-unverträglichkeit (Laktoseintoleranz) kann es zur vermehrten Gasproduktion kommen. Stellen Sie auf laktosefreie Milch- oder Soja-Produkte um.

4. Mineralwasser: Die Kohlensäure fördert Blähungen und Aufstossen, und übersäuert den Körper. Besser ist, stilles Wasser zu trinken.

5. Rahm: «Aufgeschlagenes» enthält viel Luft, die in den Darm gelangt und Blähungen verursachen kann. Reduzieren Sie Light-Produkte, denen oft fettreduzierter Rahm für mehr Volumen zugefügt wird.

6. Smoothies: Rein kommt, was gesund ist – Gemüse, Obst, Salat, Kräuter. Mischen Sie aber stärkehaltiges Gemüse (etwa Karotten und Sellerie) mit Früchten, kann es Blähungen geben. Seien Sie deshalb vorsichtig beim Kombinieren.

7. Süssstoffe: Xylit, Sorbit & Co erhöhen das Blährisiko. Süssen Sie besser mit Honig.

8. Zeltli: Sie enthalten Fruktose, die schlecht verdaut wird und Blähungen zur Folge hat. Dies gilt auch für Limonaden und Fruchtsäfte.

9. Zucker & Vollkorn: Süsses kombiniert mit Vollkornprodukten liegt schwer im Magen und verursacht Blähungen. Deshalb ist eine mit Fruchtsaft gesüsste Konfi (finden Sie im Reformhaus) besser als Nutella auf’s Vollkornbrot.

10. Zwiebel: Roh enthält sie schwer verdauliche Schwefelöle, die blähen. Für den Salat kann man sie in Zitronensaft einlegen oder kurz dünsten.

Tipps für einen flachen Bauch

Langsam essen: Ansonsten schlucken Sie Luft, und kauen zu wenig, was Blähungen verursachen kann. Gründlich kauen ist wichtig, da die Verdauung bereits im Mund beginnt, wo die Enzyme im Speichel anfangen, die Nahrung aufzuschliessen. Gleichzeitig werden Magen-, Gallen- und Bauchspeicheldrüsensäfte angeregt. Tipp: Legen Sie nach jedem Bissen das Besteck ab, dadurch essen Sie automatisch langsamer.

Abends keine Rohkost: Dann ist der Darm zu müde, um zu arbeiten. Die Folge: Die Rohkost bleibt bis zum Morgen liegen und gärt vor sich hin.

Sich bewegen: Ein allzu bequemes Leben lässt die Verdauung träge werden. Bewegen Sie sich regelmässig. Und machen Sie nach einer üppigen Mahlzeit einen Spaziergang. Dabei wandern die Darmgase ins Blut, werden in die Lunge transportiert und ausgeatmet.

SOS bei einem Blähbauch:

Trinken Sie Fenchel-, Kümmel- oder Anistee. Die darin enthaltenen ätherischen Öle beruhigen den Darm. Einen Teelöffel zerkleinerte Samen mit einem halben Liter kochendem Wasser übergiessen, zehn Minuten ziehen lassen, abseihen und trinken (mit Honig süssen).

Reiben Sie die Hände warm, und massieren Sie den Bauch mit sanften, kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn.