Beerenstarke Früchte

Sie sind farbenfroh, schmecken verführerisch und sind auch noch super-gesund: Brombeeren, Himbeeren, Heidel-, Johannis- und Stachelbeeren. Lesen Sie hier, wofür die leckeren Früchtchen gut sind, und greifen Sie zu!

Warum Vitaminpillen besorgen, wenn Beeren­saison ist! In den Beeren steckt der ideale Mix von Vitaminen, Mineral- und Pflanzenwirkstoffen, Fruchtsäuren und Fruchtzucker. Und sie sind kalorienarm, denn sie sind fettfrei, enthalten kaum Eiweiss, aber viele Ballaststoffe.

 

Brombeeren schützen 
die Zellen

Neben reichlich Kalzium und Magnesium enthalten sie von 
allen Beeren am meisten Ellagsäure, die den Schutz der Zellen vor UV-Bestrahlung unterstützt. Zudem haben sie viel Vitamin C zu bieten und das als Farbstoff vorkommende Provitamin A. Daraus bildet der Körper Vitamin A, das wichtig ist für die Augen, die gesunde Haut, die Schleimhäute und die Bildung von Blutkörperchen.

Besondere Kennzeichen: Brombeeren verschanzen sich gerne in dornigen Hecken, deshalb aufgepasst beim Pflücken!

Tipp: Angewärmt kuriert Brombeersaft die Sommergrippe und die überangestrengte Stimme.

 

Heidelbeeren lindern Entzündungen

Der blaue Farbstoff Myrtillin hemmt Entzündungen der Haut. Zudem fördert er zusammen mit Vitamin C und Eisen die Blut­bildung. Heidelbeeren enthalten ausserdem Mangan, einen Mineralstoff, der den Fett- und Kohlehydrat-Stoffwechsel positiv beeinflusst. Ätherische Öle und Gerbstoffe fördern die Verdauung und lindern Durchfall.

Besondere Kennzeichen: Verbirgt sich hinter vielen Pseudo­nymen wie Blau-, Bick-, Moll-, Moos- oder Schwarzbeere.

Tipp: Bei Durchfall mehrmals täglich einen Teelöffel getrocknete Beeren kauen.

 

Himbeeren senken den Blutzucker

Sie sind reich 
an Phenolsäuren, die den Blutzuckergehalt 
senken. Die sekundären Pflanzenstoffe beugen Cholesterinablagerungen und Bluthochdruck vor. Himbeeren können zudem mit vielen Mineralstoffen aufwarten: Kalzium, das die Knochen stärkt, Kalium, das die Muskeln nährt und die Nerven stärkt, und das Anti-Stress-Mineral Magnesium.

Besondere Kennzeichen: Himbeeren sind leicht verderblich, können aber gut eingefroren werden.

Tipp: Himbeersaft hat als Bestandteil eines Safttages eine 
reinigende Wirkung.

 

Johannisbeeren stärken 
die Abwehr

Rot, schwarz, weiss – sie alle sind reich an Eisen, Kalium, Kalzium, Pektin und Phosphor. Damit kurbeln sie den Stoffwechsel an. 100 Gramm Johannisbeeren liefern ausserdem den doppelten Tagesbedarf an Vitamin C. Superstars sind die schwarzen: Sie 
haben viermal so viel Vitamin C wie die roten. Gerb- und Salicylsäure desinfizieren und schützen vor Bakterien und Viren.

Besondere Kennzeichen: Johannisbeeren sind hitzeempfindlich, deshalb sollten sie bei Desserts am Schluss zugefügt werden.

Tipp: Herpes-Bläschen mit etwas frischem Johannisbeersaft betupfen.

 

Stachelbeeren bringen den Energiekick

Sie sind Top-Energielieferanten, da sie nach den Trauben den höchsten Fruchtzuckergehalt einheimischer Beeren aufweisen. 
Zudem enthalten die grünen, gelben und rötlichen Beeren reichlich Ballast- und Mineralstoffe (besonders Kalium) und Vitamin A und C. Ihre Fruchtsäuren regen den Appetit an und fördern die Verdauung.

Besondere Kennzeichen: Nicht jeder mag die Behaarung der 
Stachelbeere, deshalb gibt es auch Sorten mit glatter Haut.

Tipp: Bei Verstopfung eine Handvoll reife Stachelbeeren essen.

 

Die haben es in sich!

Hier sind fünf Beeren-Shake-
Rezepte. Weil Vitamine  &  Co empfindlich sind, sollten Sie die Shakes nicht lange stehen lassen.

  • Anti-Aging-Drink: Pürieren Sie 100  g Brombeeren, ein kleines Stück frischen Ingwer und 1  dl Buttermilch.
  • Anti-Stress-Drink: Pürieren Sie 125  g Himbeeren, 250  g Wassermelone und ein paar Zitronen­melisseblätter.
  • Beauty-Drink: Pürieren Sie 100  g Heidelbeeren, einen entsteinten Pfirsich, 1  dl Buttermilch, 1  TL 
Zitronensaft und etwas -schale.
  • Energy-Drink: Pürieren Sie 100  g Stachelbeeren, eine Banane, 150  g fettarmes Naturjoghurt und ein paar Basilikumblätter.
  • Vitamin-C-Drink: Pürieren Sie je 100  g schwarze und rote Johannisbeeren, 100  g Naturjoghurt und 
einen halben dl Ananassaft.