Auf das Velo, fertig, los!

Radfahren ist supergesund. Wer es regelmässig tut, stärkt die Pumpfunktion des Herzens, kräftigt Muskeln und Lunge und verbrennt Kalorien. Hier die wichtigsten Tipps, damit es richtig Spass macht.

Das Tolle am Velofahren ist, dass wir es meist schon in der Kindheit gelernt haben. Und auch wenn jemand länger nicht mehr auf dem Sattel war: Verlernen tut man den gesunden Volkssport nicht.

Wer regelmässig in die Pedalen tritt, fordert das Herz-Kreislauf-System kontinuierlich heraus. Velo fahren ist ein effektives Gefässtraining und damit auch Pflege fürs Gehirn. Es stärkt die Atemmuskulatur, verbessert den Zucker- und Cholesterinstoffwechsel und baut auch überschüssige Fettpölsterchen ab. Und weil das Körpergewicht vom Velo getragen wird, werden die Gelenke dabei nicht belastet.

Bereits eine halbe Stunde täglich auf dem Velo hält gesund und fit – sofern Sie auf diese Dinge achten: die richtige Ausrüstung, Haltung, Sitzposition und Fahrtechnik.

Ein gesunder Sport für alle

Wer das Velo als Sportgerät nutzt, sollte die Trainingsintensität korrekt einschätzen. Sie ist abhängig von der Kondition und vom Gesundheitszustand der Fahrerin oder des Fahrers. Hier sind die Tipps für einen gesunden Fahrspass.

Ausrüstung: Atmungsaktive Kleidung beugt Hitzestaus vor und trocknet schnell. Beachten Sie den Fahrtwind – er kann Sie auch bei schönem Wetter zum Frösteln bringen. Velohosen polstern das Gesäss. Handschuhe beugen Druckstellen und Blasen vor. Wichtig: Tragen Sie immer einen Helm – lassen Sie sich beim Kauf beraten. Übrigens: Helme werden porös und sollten nach einer gewissen Zeit ersetzt werden.

Auf- und Absteigen: Velotufahren eignet sich auch für ältere Menschen und solche mit Übergewicht. Den Auf- und Abstieg erleichtert ihnen ein Velo mit tiefem Durchstieg.

Gelenke schonen: Effektiver und vor allem gelenkfreundlicher ist es, wenn Sie einen leichteren Gang einlegen und kontinuierlich in die Pedale treten.

Gesund fahren: Velo fahren soll Sie fit halten, aber nicht überanstrengen. Fahren Sie deshalb regelmässig kleine Strecken. Das ist gesünder als eine grosse Tour im Monat.

Lenkerhöhe: Stimmt sie nicht, können Rücken und Nacken schmerzen, deshalb sollte sie vom Fachmann eingestellt werden. Empfehlung: Die Stützlast des Körpers sollte auf dem Gesäss
lasten und nicht auf den Handgelenken.

Sitzposition: Sie ist abhängig vom Velotyp. Generell gilt: Die Arme sollten leicht angewinkelt sein, die Lenkerbreite der Schulterbreite entsprechen. Der Sattel ist richtig eingestellt, wenn Sie bei gestrecktem Bein mit der Ferse das untenstehende Pedal erreichen. Die richtige Sitzposition vermeidet Überlastungsschäden.

Info: Noch mehr Tipps finden Sie unter www.veloland.ch

Eine kleine Velotypologie

Das richtige Velo ist entscheidend für die Gesundheit und den Fahrspass. Lassen Sie sich im Fachgeschäft beraten.

Citybike – wie der Name sagt, ist es für die Stadt gedacht. Seine Ausrüstung ist auf den praktischen Nutzen ausgerichtet – ein Gepäckträger zum Beispiel ist Standard. Es hat 7 bis 24 Gänge, einen robusten Rahmen und ein gutes Gewicht.

Crossbike – ein Sportvelo. Es sieht aus wie ein Mountainbike, ist aber so gebaut, dass es für Feldwege wie auch für Strassen geeignet ist.

E-Bike – Es wird mit einem Elektromotor angetrieben und ist besonders beliebt bei Velofahrern, die komfortabel und ohne grosse Anstrengung vorwärtskommen wollen. Es gibt E-Bikes für die Stadt und fürs Gelände – Letzteres nicht zur Freude der Wanderer, die sich von den vorbeiflitzenden Velos oft gestört fühlen. Wichtig beim E-Bike: Unterschätzen Sie die Geschwindigkeit nicht.

Mountainbike – Damit fährt man im Gelände. Für den Strassenverkehr ist es nicht gemacht, da ihm zum Beispiel die Beleuchtung fehlt. Typisch sind die Reifen mit dem groben Profil und die Form, die eine sportliche Sitzhaltung bewirkt.

Trekkingbike – Es ist für den Alltag wie auch für Touren geeignet (deshalb hat es einen Gepäckträger). Es hat zwischen 24 und 27 Gänge und ist gut gefedert. Für die Fahrt im Gelände sind die Reifen mit grobem Profil ausgestattet.

Rennvelo – Typisch sind die extrem schmalen Reifen. Wie der Name sagt, ist es für hohes Tempo konzipiert. Es kann mit bis zu 30 Gängen aufwarten.