Heidi Klum – Verliebt wie am ersten Tag

Als sie Seal vor sieben Jahren begegnete, funkte es sofort. Und ihre Gefühle füreinander sind nach wie vor so tief, dass die beiden alljährlich ihr Ehegelübde erneuern.

 
Nur noch wenige Wochen, dann ist es soweit: Am 10. Juni steht fest, wer dieses Jahr «Germany’s Next Topmodel» wird. Doch die fünfte Staffel, die auf Pro7 von Top-Model Heidi Klum (36) moderiert wird, ist nicht mehr so quotenstark wie auch schon. Ob es 2011 weitergeht, steht noch nicht fest
 
 
Dennoch ist sie der einzige Star, der eine TV-Show im deutschen wie auch amerikanischen TV hat!
 
GlücksPost: Sie sind seit einigen Jahren mit Ihren TV-Shows in Amerika und in Europa erfolgreich. Wie erklären Sie sich das?
Heidi Klum:Mode ist international. Vor sieben Jahren habe ich in Amerika «Project Runway» gestartet, zwei Jahre später kam «Germany’s Next Topmodel ». Es ist überall dasselbe – die Zuschauer wollen normale Leute sehen, deren grosse Leidenschaft Mode ist, ob als Designer oder als Model.
 
Was ist der Unterschied zwischen Amerikanerinnen und Europäerinnen?
Das ist schwer zu sagen für mich. Ich bin zwar aus Deutschland, aber ich lebe seit meinem 18. Lebensjahr in den Staaten. Ich fühle mich meist als Amerikanerin, aber es gibt Momente, in denen es anders ist. Ein Beispiel: Ich bin sehr pünktlich, und das wird hier als typisch deutsch empfunden. Die Leute sind überrascht, weil sie das von einem Model nicht erwartet hätten.
 
Also werden Models tatsächlich missverstanden?
Es gibt gewisse Vorurteile, auf die man früher oder später stösst, wenn man in diesem Beruf tätig ist. Eines davon ist, dass wir nicht viel im Kopf haben. Sie ist schön, also muss sie dumm sein: Das ist die gängige Ansicht. Ich wüsste gern, wer dieses Gerücht gestartet hat, denn mit ihm oder ihr würde ich mich gern mal unterhalten.
Was sind die drei besten Schönheitstipps für Frauen?
Viel Wasser trinken, gesund essen und Sport treiben. Ich weiss, das klingt irgendwie deprimierend, aber es ist die Wahrheit. Ich weiss, wovon ich rede.
 
Was würde ich vorfinden, wenn ich Ihren Kleiderschrank öffne?
O Gott! Besser nicht! Es sind viel zu viele Klamotten darin. Mein Problem ist, dass ich nichts wegwerfen kann. Ich habe Sachen, die ich seit zehn Jahren nicht getragen habe, und ich kann mich trotzdem nicht davon trennen, weil ich mir einrede, irgendwann wirst du es brauchen. Mein Mann Seal ist da ganz anders. Er hängt nicht an Dingen.
 
Der Erfolgs-Sänger hängt aber an Ihnen, wie man oft sieht und auch hört.
(Sie lacht.) Und ich an ihm! Wir sind seit fünf Jahren verheiratet und dabei verliebt wie am ersten Tag. Das hat dazu geführt, dass wir immer wieder neu heiraten. Jedes Jahr an unserem Hochzeitstag fahren wir mit unseren Kindern nach Mexiko, um unseren Eheschwur zu erneuern. Viele Freunde und Verwandte sind dabei, und es ist jedes mal eine grosse Party, eine richtige Hochzeitsfeier mit allem drum und dran.
 
Was tun Sie sonst noch, um die Liebe frisch zu halten?
Alles, was das Leben schöner macht. Wir zelebrieren unsere Liebe mit grossen und kleinen Dingen. Seal versteckt manchmal im Haus Liebesbriefe, natürlich dort, wo ich sie garantiert finde. Wenn er auf Tournee ist und nach zwei oder drei Wochen zurückkommt, habe ich das Haus dekoriert, und die Kinder haben kleine Schilder gemalt, mit Aufschriften wie «Papa,Du bist der Beste» oder «Willkommen daheim, Daddy».
Wie haben Sie und Ihr Mann Seal sich kennengelernt?
In einer Hotel-Lobby in New York vor sieben Jahren. Ich war dort mit einer Freundin, und er kam zur Tür herein. Es war Liebe auf den ersten Blick.
 
Hat er Sie gleich zu einem Rendezvous eingeladen?
Nein, ich habe ihn eingeladen! (Sie lacht.) Vielleicht ist das der Unterschied zwischen amerikanischen und europäischen Frauen!?