Diese Hobbys halten gesund

Natürlich wählen wir unsere Freizeitbeschäftigung nicht aus medizinischen Gründen, sondern weil sie uns Freude bereiten. Wenn es aber zudem auch noch die ­Gesundheit unterstützt: umso besser! Bei diesen Hobbys ist dies der Fall.

Turnen, Gymnastik, Fitnesstraining, Sauna – klar, dass uns solche Freizeitbeschäftigungen guttun. Deshalb opfern wir ihnen ja auch Zeit und Schweiss. Aber es gibt auch einiges, was wir nicht mit dem Gedanken an seine gesundheitliche Wirkung tun, sondern allein, weil es Spass macht – und das uns trotzdem fit hält. Ist das nicht wunderbar? Hier sind die besten Tipps.

Wandern
Hinaus in die Natur, schöne Gegenden erkunden – das ist nicht nur die natürlichste Art der Be­wegung, es hält auch Körper und Seele gesund. Bewegung beeinflusst den Fettstoffwechsel und das Immunsystem, und wenn das ­Ganze an der frischen Luft statt­findet, wird der Effekt noch gesteigert. Herz, Kreislauf, Stoffwechsel, Atmung, Muskeln und Knochen werden ganz ohne Nebenwirkungen gestärkt und das ­Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes gesenkt. Das Körpergewicht nimmt ab und der Blutdruck sinkt. Bingo!

Tanzen
Einmal hin, einmal her, rundherum, das ist nicht schwer …Aber schön ist es! Im Takt der Musik dahinzugleiten, ist Bewegung und Koordination in einem. Tanzen erhält die Beweglichkeit, hält den Kreislauf in Schwung und fordert das Gehirn. Weil es das Gleichgewicht trainiert, hilft es älteren Menschen auch, sich vor Stürzen zu schützen. Und natürlich ist das Ganze eine reine Wohltat für die Seele und sorgt für gute Laune!

Malen
Sich so richtig in ein Bild ver­senken, zeichnen oder malen – da kann die ganze Welt draussen bleiben. Und Stressgefühle sowieso. Denn Malen erfordert Konzentration, ohne anstrengend zu sein. Es beruhigt und hilft, sich zu entspannen. Der Umgang mit Stift oder Pinsel trainiert zudem die Feinmotorik – und aktiviert auch beide Gehirnhälften: Die linke ist verantwortlich für die Logik, die rechte für Kreativität und Vorstellung –
so bleibt die graue Rinde fit.

Singen
«Wer täglich singt, dass alles schallt, wird 99 Jahre alt». Gar nicht so dumm, dieser Spruch. Singen gehört zu den wunderbarsten Ausdrucksmöglichkeiten des Menschen – es befreit die Seele, kann beglücken und beschwingen, aber auch trösten. Und es belebt den Körper, intensiviert die Atmung, lässt die Lungen weiter werden, verbessert die Durchblutung und regt den Stoffwechsel an. Wer täglich 20 Minuten singt, stärkt die Muskulatur der Kehle und reduziert damit sogar sein Schnarch­risiko! Damit macht man nicht nur sich selbst, sondern auch allfälligen Bettgenossen eine Freude!

Stricken und häkeln
Inestäche, umeschlaa… Ja, genau, auch damit tun Sie sich Gutes! Handarbeiten entspannen, bauen Stress ab und sind gut für das Hirn! Eine Studie hat gezeigt, dass Handarbeit und kognitive Fähigkeiten eng miteinander verbunden sind: Je mehr die Teilnehmer der Studie strickten, desto besser war ihre ­Gehirnaktivität. Sich mit einer ­Tätigkeit zu befassen und sich voll darauf zu konzentrieren, baut Stress ab. Das Hirn wird gefordert, wenn man zählen, Muster im Kopf behalten oder etwas umrechnen muss. Durch die entspannende Wirkung von Handarbeiten wird weniger Cortisol ausgeschüttet, der Blutdruck sinkt. Ablenkung, Entspannung und Glücksgefühle können sogar helfen, Schmerzen zu lindern. Und am Schluss etwas in den Händen zu halten, das man selber erschaffen hat – ist das nicht Freude pur?

Im Garten arbeiten
Nicht nur Blumen, Obst und Gemüse gedeihen bei dieser Tä­tigkeit, auch das eigene Wohlbe­finden! Denn Gartenarbeit unterstützt das Herz-Kreislauf-System, die Herzfrequenz sinkt, der Puls wird ruhiger, der Blutdruck aus­geglichener, Stress verschwindet. Auch die Schmerzwahrnehmung verändert sich: So sollen Rheumapatienten ihre Schmerzen weniger intensiv empfinden, wenn sie sich um ihre Pflanzen kümmern.

Einen Hund halten
Dass man mit ihm regelmässig und bei jedem Wetter Gassi gehen muss, sorgt dafür, dass man in Bewegung bleibt. Es ist aber nicht der einzige gesundheitliche Effekt, den so ein vierbeiniger Freund hat. Er tut auch der Seele gut. Sich mit einem Haustier beschäftigen, es streicheln und herzen, senkt den Blutdruck, sorgt für Glückshormone, verbessert den Schlaf und kann durch seine beruhigende Wirkung sogar Magenprobleme lindern. Wau!

Anderen helfen
Freiwilligenarbeit unterstützt nicht nur andere Menschen, sondern auch die eigene Gesundheit. Egal, wem oder wofür Sie Gutes tun: ­Geben senkt Blutdruck und Stress, wirkt sich positiv auf die Stimmung aus und verlängert sogar die Lebensdauer. Laut einer amerikanischen Studie haben Menschen, die weder freiwillige Dienste er­ledigen noch spenden, ein 30 Prozent höheres Risiko, aufgrund von Stress zu sterben. Auch ein schöner Dank an alle, die sich für andere engagieren!