Trickreich, diese Wüstentiere!

Es ist fast unvorstellbar, wie es einigen Vierbeinern gelingt, der Hitze zu trotzen und in den trockensten Gebieten Afrikas oder Australiens zu überleben. Doch sie haben erstaunliche Strategien!

Sengende Hitze, kaum Wasser: Die Vorstellung eines Lebens in der Wüste ist nicht erbaulich – zumindest für uns, die an den wenigen heissen Sommertagen oft schon arg ins Schwitzen geraten.

Viele Tiere aber sind dort zu Hause und haben raffinierte Überlebens-Strategien. So leiten die Furchen auf dem Körper des Dornteufels jegliche Flüssigkeit – zum Beispiel Morgentau – direkt in die Mundwinkel. Andere Tiere arbeiten mit einfacheren, aber ebenso effizienten Tricks, wie etwa das Borstenhörnchen.

«Als praktische Einrichtung gegen Hitze haben sie ihren buschigen Schwanz», erzählt Biologin Tanja Dietrich vom Zoo Basel. «Sie halten ihn bei Sonnenschein wie einen Sonnenschirm über den Kopf gebeugt und spenden sich selbst Schatten. In den Wüsten und Halbwüsten in Etoscha, Namibia, ist dieser Schutz wichtig, da sie auf der Suche nach Futter oft in der prallen Sonne unterwegs sind.»

Im Zoo Basel werden die Tiere zwar im Etoschahaus gehalten, schützen sich so aber gegen das durch Luken im Dach einfallende Sonnenlicht. Schlaue Tierchen!

Clever, wie der australische Dornteufel zu Flüssigkeit kommt: Auf der schuppigen Haut sammelt sich aus Nebel, Luft und nassem Sand entzogenes Wasser. Eine Art Kanalsystem zwischen den Schuppen leitet es dann zum Mund – dank Kapillarkräften sogar von den Füssen her, entgegen der Schwerkraft.

Clever, wie der australische Dornteufel zu Flüssigkeit kommt: Auf der schuppigen Haut sammelt sich aus Nebel, Luft und nassem Sand entzogenes Wasser. Eine Art Kanalsystem zwischen den Schuppen leitet es dann zum Mund – dank Kapillarkräften sogar von den Füssen her, entgegen der Schwerkraft.

Mit seinen grossen Ohren ist der Wüstenfuchs ein süsser Kerl. Diese sind aber mehr als nur Zierde: Über sie leitet er Wärme ab. Auf Wasser ist das nachtaktive Sahara-Tier nicht angewiesen: Ihm reicht die Flüssigkeit, die es über die Nahrung aufnimmt.

Mit seinen grossen Ohren ist der Wüstenfuchs ein süsser Kerl. Diese sind aber mehr als nur Zierde: Über sie leitet er Wärme ab. Auf Wasser ist das nachtaktive Sahara-Tier nicht angewiesen: Ihm reicht die Flüssigkeit, die es über die Nahrung aufnimmt.

Hitze ist für die in Afrika und der arabischen Halbinsel vorkommende Oryxantilope kein Problem: Sie kommt tage-, ja sogar wochenlang ohne Wasser aus und kann die eigene Körpertemperatur so regeln, dass der Flüssigkeitsbedarf gering gehalten wird.

Hitze ist für die in Afrika und der arabischen Halbinsel vorkommende Oryxantilope kein Problem: Sie kommt tage-, ja sogar wochenlang ohne Wasser aus und kann die eigene Körpertemperatur so regeln, dass der Flüssigkeitsbedarf gering gehalten wird.