Prinz Harry

Versöhnung mit seinem Vater?

Es schien lange undenkbar. Doch nun hat der abtrünnige Prinz endlich seinen Vater getroffen. 55 Minuten tauschten sie sich aus. Nur einer fehlte: Prinz William. Zu gross ist dessen Kränkung.

Remo Bernet

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Auch wenn Harry sich versöhnlich gibt, bleibt Bruder William skeptisch. www.imago-images.de

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Seine sichtliche Freude hat einen ­guten Grund: Bei Prinz Harry (41) und seinem Vater, König Charles (76), stehen alle Zeichen auf Versöhnung. Nach einem Blitz-Besuch im Februar 2024, als der Monarch seine Krebserkrankung bekanntgab, herrschte zwischen den beiden Funkstille. Es war während den 19 Monaten gar die Rede davon, dass Charles nach den ständigen Seitenhieben seines Sohnes nicht mal mehr auf Anrufe reagiere.
Umso überraschender: Während Harrys London-Reise vergangene Woche treffen sich die beiden im Clarence House, dem Zuhause des Königs und seiner Gemahlin, hinter verschlossenen Türen auf eine Tasse Tee. Ob es zur grossen Aussprache kam? Offiziell äussern sich die beiden nicht zum 55 Minuten langen Treffen.

Strahlender Prinz Harry

Doch Prinz Harrys späterer Auftritt bei einem Anlass seines Herzensprojektes, den Invictus Games, spricht eine klare Sprache: Harry hat ein Lächeln im Gesicht, wirkt ­befreit. Von einem Reporter wird er darauf angesprochen, wie es seinem Vater gehe. Er antwortet kurz und knapp: «Ihm geht es grossartig, danke.»
Klar ist: 55 Minuten werden nicht gereicht haben, um die Wogen zu glätten. Zu gross war die Enttäuschung über den Rückzug von Prinz Harry und Herzogin Meghan (44) von den royalen Pflichten und der ständigen Kritik in Büchern, Interviews und einer selbstproduzierten Serie. Doch Experten gehen davon aus, dass es ein erster – grosser – Schritt von König Charles auf ­seinen Sohn zu war.

König Charles reiste extra nach London

Fürs Gespräch mit Harry reiste der 76-Jährige eigens von seiner Ferienresidenz, Schloss Balmoral in Schottland, nach London. Aus seinem Umfeld ist zu hören, dass Charles seinen Sohn trotz der Aktionen der vergangenen Jahre «sehr vermisst». Auch Harry, der mit Ehefrau Meghan und den beiden Kindern in Montecito (USA) lebt, soll sich eine Versöhnung aus tiefstem Herzen wünschen.
Bruder William (43) wollte ihn hingegen nicht sehen. Das Misstrauen des Kronprinzen ist noch ­immer zu gross, nachdem Harry mehrfach private Details öffentlich gemacht hatte. Harry müsse sich Williams Vertrauen noch härter erarbeiten, ist aus dem Umfeld des Thronfolgers zu hören.
Dennoch beweist das Treffen von Harry und Charles, dass sie endlich einen ersten Schritt Richtung Versöhnung eingeschlagen haben.
Über die Autoren
Remo Bernet

Remo Bernet

Remo Bernet arbeitet seit 2023 als Leiter Unterhaltung bei der GlücksPost und verantwortet zudem die digitalen Kanäle des Traditionsmagazins. Er berichtet sowohl über nationale als auch internationale Prominenz – hat dabei einen starken Fokus auf TV-Geschichten. Dafür besuchte er beispielsweise Nik Hartmann vor seiner «Happy Day»-Premiere zu Hause und interviewte Schlagerstar Beatrice Egli am Zürichsee. Zuvor arbeitet er auf der People-Redaktion von «Blick» und sammelte ausserdem Erfahrungen bei SRF und der deutschen Produktionsfirma Ufa Lab (heute We Are Era). Das fachliche Handwerk erlernte der St. Galler an der Ringier Journalistenschule, vertiefte sein Wissen zu journalistischer Innovation dann in einem gemeinsamen CAS der ZHAW und dem MAZ. 2025 wurde er auf die Liste er vom Branchenmagazin «Schweizer Journalist:in» auf die Liste der «30 unter 30» der Medientalente des Landes gewählt.

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