Er ist der Kuppler der Nation: Sein eigenes Liebesglück hat der «Bauer, ledig, sucht...»-Moderator allerdings schon länger gefunden. Kurz vor seinem 50. Geburtstag gibt Marco Fritsche der GlücksPost Einblick in seinen grossen Traum, an dessen Erfüllung er mit viel Herzblut arbeitet.
Hier ist Marco Fritsche (49) ganz in seinem Element. Am Set von «Bauer, ledig, sucht …», auf einem Hof ausserhalb von Zürich, zeichnet der Appenzeller seine Moderationen auf. Unübersehbar: Seine grosse Leidenschaft für die Kuppel-Sendung (sonntags um 20.15 Uhr auf 3+), die auch nach 17 Jahren nicht erloschen ist. «Es ist für mich auch nach all der Zeit noch ein Traumjob, im Fernsehen zu sein, aber mit so genannt normalen Leuten arbeiten zu dürfen. Ich schätze es mit den Bauern so wahnsinnig, weil es bei ihnen entspannter, bodenständiger und oft weniger hysterisch ist als sonst bei Drehs.»
Diese Bodenständigkeit passt zu Fritsche, der auch abseits der Kameras keine Starallüren hat. Doch ob er irgendwann nicht genug von der Sendung hat? «Nein, so schnell wird mich 3+ nicht los», antwortet er prompt. Mit «Mis Mami chocht besser als dis» führt er da neuerdings auch noch durch eine Kochshow, in der Prominente mit der Unterstützung ihrer Mütter zum Duell in der Küche antreten (dienstags um 20.15 Uhr). Die Vielfalt seiner Arbeit schätzt Fritsche, der einst als Aussenreporter in der SRF-Quizsendung «Eiger, Mönch und Maier» bekannt wurde, besonders.
Spontanität macht ihn wahnsinnig
Dass die «Bauer, ledig, sucht …»-Dreharbeiten zu einem festen Bestandteil in seiner Agenda geworden sind, sagt Fritsche zusätzlich zu. Denn mittlerweile sei er ein ziemlicher Routinen-Mensch geworden, betont er. «Zu viel Spontanität macht mich wahnsinnig.» Deshalb bereite er sich Er heute auch intensiver auf Moderationen vor als früher. «Mit bald 50 kommt einem das übersteigerte Selbstbewusstsein, das man im Alter zwischen 20 und 30 Jahren vielleicht noch hat, etwas abhanden», sagt er. Ohne akribische Vorbereitung würde er innere Panik verspüren.
Marco Fritsche wird im Januar 50 Jahre alt.Siggi Bucher
Siggi Bucher
Doch bei einem anderen Thema bleibt Fritsche überraschend locker und will lieber nicht zu viel planen: seinem 50. Geburtstag im Januar. Partner August Wick (41) hätte die Einladungen zum Fest am liebsten schon im Sommer verschickt. «Ich sehe das lockerer als August. Denn meine Freunde und Bekannten kennen das Datum – und wenn dann nur die Hälfte von ihnen kommt, spare ich Geld», witzelt er.
Grössere Tränensäcke
Feiern will er sein Jubiläum unbedingt – ein riesiges Fest sei dafür hingegen nicht nötig. «Es wird im privaten Rahmen sein – und wohl eher überschaubar», erklärt Fritsche. «Schliesslich will ich auch etwas vom Abend haben – und nicht allen einfach nur ‹Hoi› und ‹Tschüss› sagen können.»
Ob er mit dem Älterwerden auch hadere? «Es wird mir immer dann bewusst, wenn es im Rücken zwickt oder mir irgendetwas anderes wehtut. Aber auch, wenn ich wieder mal finde, dass meine grauen Haare immer dünner werden oder meine Tränensäcke grösser», erklärt Fritsche. Abgesehen davon störe ihn aber nichts. Im Gegenteil: «Das Alter bringt auch eine gewisse Entspannung mit sich. Ich weiss heute, was ich erreicht habe und wie schön mein Leben ist. Ich muss niemandem mehr etwas beweisen.»
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Seit fünf Jahren in einer Beziehung
Zu seinem Glück trägt auch sein neun Jahre jüngerer Partner bei – seit rund fünf Jahren sind Fritsche und Wick ein Paar. «Bei August fühle ich mich angekommen», sagt der Moderator. «Wir reden manchmal davon, dass er sich dann um mich kümmert, wenn ich mal alt bin. Und diesen Gedanken finde ich sehr schön.»
Was die Liebe angeht, habe er lernen müssen, dass sie nicht immer ewig hält. «Aber das heisst nicht, dass man dann im Schlechten auseinandergehen muss», glaubt Fritsche. «Ich bin mit allen meinen früheren Partnern bis heute befreundet. Meinen Ex-Mann beispielsweise treffe ich noch immer regelmässig zum Znacht.»
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Mit August würde er es sicherlich wagen, sich nochmals das Ja-Wort zu geben, schwärmt Fritsche. Doch dem steht noch eine Sache im Weg: «Solange es die Heiratsstrafe gibt, wird sich an meinem Zivilstand nichts ändern.» Damit meint er, dass verheiratete Paare nach einer Hochzeit durch die gemeinsame Besteuerung oft mehr bezahlen als nicht verheiratete Paare.
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Durch Hausbau gefordert
Aktuell beschäftigt das Paar ohnehin ein anderes Thema: der Hausbau. Fritsche hat sich in seiner Heimat Appenzell eine ältere Liegenschaft gekauft, will diese nun abreissen lassen und ein neues Haus bauen. «Dort irgendwann einziehen zu können, ist mein grosser Traum. Und der wird bald wahr.» Doch das Projekt sei fordernd – was Zeit, Geduld und Finanzen angehe. «Nur schon wegen Letzterem werde ich wohl noch lange ‹Bauer, ledig, sucht...› moderieren».
Das künftige Zuhause sei im Gegensatz zum urchigen Holzhaus, in dem das Paar heute lebt, nicht mehr so zentral in Appenzell AI. «In unserem neuen Daheim hätten wir mehr Ruhe.» Das würde ihm mittlerweile sehr entsprechen. «Auch mit 50 bleibt mein Alltag voller Abwechslung. Deswegen habe ich es am Feierabend dann lieber gemütlich.
Remo Bernet arbeitet seit 2023 als Leiter Unterhaltung bei der GlücksPost und verantwortet zudem die digitalen Kanäle des Traditionsmagazins. Er berichtet sowohl über nationale als auch internationale Prominenz – hat dabei einen starken Fokus auf TV-Geschichten. Dafür besuchte er beispielsweise Nik Hartmann vor seiner «Happy Day»-Premiere zu Hause und interviewte Schlagerstar Beatrice Egli am Zürichsee. Zuvor arbeitet er auf der People-Redaktion von «Blick» und sammelte ausserdem Erfahrungen bei SRF und der deutschen Produktionsfirma Ufa Lab (heute We Are Era). Das fachliche Handwerk erlernte der St. Galler an der Ringier Journalistenschule, vertiefte sein Wissen zu journalistischer Innovation dann in einem gemeinsamen CAS der ZHAW und dem MAZ. 2025 wurde er auf die Liste er vom Branchenmagazin «Schweizer Journalist:in» auf die Liste der «30 unter 30» der Medientalente des Landes gewählt.