Verliebt in München – und 
in ihre zweite Familie!

Schon wieder hat die TV-Lady ihre Liebsten verlassen, um Deutschland zu begeistern. Weil sie 
ihr Herz an die Musical-Welt 
verloren hat. Und an ihre Kollegen.

Wie innig Sandra Studer (46) und Eric Hättenschwiler (42) knutschen – aber nur auf der Bühne! Privat begrüssen sie sich mit einem freundschaftlichen Kuss und einer festen Umarmung. Man merkt: Die beiden sind ein Herz und eine Seele. Und ein kleines bisschen übernächtigt. Verständlicherweise!

Wir treffen sie in München vor dem Deutschen Theater, am Morgen nach der Premiere ihres Musicals «Monty Python’s Spamalot». Es gab Standing Ovations – wie schon bei der Vorpremiere. «Ä riesigi Freud!», sagt Sandra Studer, die «Fee aus dem See». «Zumal mir gesagt wurde, dass das hier nicht gerade alltäglich sei.» Eric, im Stück der furchtlose König Artus, gesteht, dass er Herzflattern hatte. «Deutschland ist ein riesiger Musical-Markt, mit Superstars, und da kommen wir als Zürcher Truppe – krass! Ein ‹starloses Ensemble› stand in einer Kritik.» Die dennoch positiv ausfiel: Von einer Spass­offensive ist die Rede, vor der man nur die Waffen strecken könne.

Für drei Wochen ist das Stück in der bayerischen Hauptstadt zu sehen – die wir sogleich mit den «Nicht-Stars» erkunden. Sie nehmen sich immer wieder mal in den Arm, schnattern und scherzen. «Das ist ein Teil dieser wunder­baren heatererfahrung», sagt die TV-Lady. «Das Ensemble ist wie eine zweite Familie! Wir verstehen uns alle super, und Eric ist jemand ganz Besonderer. Er ist mir ein echter Freund geworden.» Er sieht das genauso. Erleichtert das die Bühnenküsse? «Klar, so kann man sich richtig auf diese Szene freuen», meint der Musical-Profi (u. a. «Space Dream», «Alperose», «Ewigi Liebi») grinsend. Sandra stimmt lachend zu. «Er hat da natürlich mehr Erfahrung. Aber ja, das ist das allabendliche Highlight!»

Oho, Grund zur Eifersucht für ihren Mann Luka (51)? «Bist deppert?», würde der Bayer sagen. Eric ist glücklich mit Regisseur Dominik Flaschka, Sandra mit ihrer Familie, die sie schon 2014 für drei Wochen verliess. Damals gastierte «Spamalot» – nach drei Spielzeiten in Zürich und einer in Basel – in Hamburg. Daher wusste sie, dass ihr Mann und die vier Kinder, Gian (16), Lili (14), Nina (8) und Julia (7), ohne sie zurechtkommen. «Letztes Mal musste ich quasi ein Gesuch einreichen. Jetzt haben sie mich praktisch weggeschickt: Weil sie wissen, dass ich so viel Spass dabei habe.» Und die Familie habe den nun bestimmt ohne sie, wirft Eric ein. «Genau. Ein bisschen Ferien vom Mami finden sie gar nicht so schlecht!»

Für Sandra Studer wie auch für ihren Bühnenkollegen – das geben beide offen zu, während sie bei Sonnenschein im Biergarten sitzen – fühlt es sich derzeit ebenfalls ein bisschen wie Ferien an. Arbeit und Vergnügen in einem. Deshalb mögen sie gar nicht darüber nachdenken, ob die «Familie» bald auseinandergeht, dies vielleicht die letzte «Spamalot»-Spielzeit ist. «Ich hoffe es nicht, aber es liegt nicht in meiner Macht. Deshalb will ich es jetzt geniessen!», sagt Sandra. So stehen sie und Eric Hättenschwiler auch am Abend des GlücksPost-Besuchs wieder mit Spass als
König und Fee auf der Bühne. Am Ende, als der Gral gefunden und die Hochzeit zwischen den beiden gehalten ist, reisst es das Publikum von den Sitzen. Zum dritten Mal in Folge. München liebt sie – und sie lieben München!