
Die grosse Liebe: Giovanni Marchese und Christa Rigozzi sind seit über 25 Jahren ein Paar.
Christa Rigozzi
Liebe vor und hinter der Kamera
Ihr Herz hat die Moderatorin vor Jahren verschenkt – und ist noch immer überglücklich. Wohl auch deshalb geht die Tessinerin in ihrer Rolle als TV-Kupplerin voll und ganz auf.
Von Remo Bernet
Mit einem Strahlen im Gesicht läuft Christa Rigozzi (42) über das Set bei einem Hof in Zürich. Es ist wieder so weit: Sie und Marco Fritsche (49) zeichnen ihre Moderationen für die im Spätsommer startende Staffel von «Bauer, ledig, sucht …» auf. Auch nach 15 Jahren ist sie noch immer mit viel Herzblut bei der 3+-Sendung dabei. So kommt die Tessinerin auch direkt ins Schwärmen, wenn sie vom Kuppelformat spricht: «Die Bauern und Bäuerinnen sind grossartig. Jedes Jahr gibt es immer neue Emotionen und lustige Momente.» Es mache Spass, für «Bauer, ledig, sucht …» durch das Land zu reisen, um die Teilnehmer kennenzulernen. «Und im besten Fall legen wir mit der Sendung den Grundstein für eine Beziehung.»
Christa Rigozzi ist in Zeiten von steigenden Scheidungsraten das beste Beispiel dafür, dass es die grosse Liebe noch gibt: Sie ist gerade einmal 16 Jahre alt, als sie mit Giovanni Marchese (47) zusammenkommt. Bis heute ist das Paar unzertrennlich. «Er bringt mich immer zum Lachen, ist emotional, immer für uns da und sehr liebevoll», schwärmt sie.
Liebe wächst mit den Herausforderungen
Was das Geheimnis ihrer Liebe ist? Die Moderatorin muss nicht lange überlegen: «Wir kommunizieren immer, vertrauen und respektieren einander.» Sie hätten viele neue Kapitel im Leben miteinander aufgeschlagen, und mit den neuen Lebensabschnitten sei auch ihre Liebe gewachsen. «Wir waren noch sehr jung, als wir uns kennenlernten; ich wurde Miss Schweiz, wir haben geheiratet und eine Familie gegründet.»
Zwischendurch gebe es auch bei ihnen mal Diskussionen – aber diese würden sich stets in Grenzen halten. Denn: «Würden wir komplett anders ticken, wären wir wohl nicht schon über 20 Jahre zusammen. Wir haben viele Gemeinsamkeiten: die Hobbys, die Werte und die Visionen. Und vor allem: Für uns beide hat die Familie Priorität.»
Doch trotzdem darf für das Paar auch die Zweisamkeit nicht zu kurz kommen. Das könne auch mal ganz unkompliziert unter der Woche an einem Abend sein, wenn die Kinder im Bett sind. «Dann schauen wir einen Film und geniessen die Zeit zu zweit, sind nur für uns.»
Nach den Sommerferien kommen ihre mittlerweile achtjährigen Zwillingsmädchen, Alissa und Zoe, bereits in die dritte Klasse. Zu sehen, wie ihre Töchter sich entwickeln, sei eine Freude. «Sie sind super gross geworden, gehen wirklich gerne in die Schule und haben tolle Noten», sagt Christa Rigozzi voller Stolz. «Aber klar, manchmal würde ich mir wünschen, das Grösserwerden etwas bremsen zu können.» Doch kurze Zeit später seien diese Gedanken auch bereits wieder vergessen. «Das gehört zum Mamisein dazu. Und Mama zu sein, ist das Schönste und Wichtigste in meinem Leben. Wir lachen so viel – es ist wirklich grossartig.» Genau deshalb liebt sie jeden Tag, an dem sie von ihrer Familie umgeben ist.
In den kommenden Wochen wird dies tagtäglich der Fall sein. «Heute nach Drehschluss fahre ich zurück ins Tessin und habe Ferien», sagt die 42-Jährige. Sie freue sich darauf, endlich einmal nichts tun zu müssen. Und ergänzt mit einem Augenzwinkern: «Ausser die Wäsche zu machen, zu putzen und auf die Kinder aufzupassen.»
Im Tessin kann sie abschalten
Bis die vierköpfige Familie Ende Monat an die Wärme fliegt, geniessen sie ihre Heimat. «Zu Hause bei uns im Tessin ist es ohnehin am schönsten. Hier habe ich das ganze Jahr das Gefühl, in den Ferien zu sein», meint sie. Und wenn sie die Zeit mit Ehemann Giovanni und den beiden Töchtern verbringen kann, sei sie ohnehin überall wunschlos glücklich. «Ich hoffe, den ‹Bauer, ledig, sucht …›-Teilnehmern geht es irgendwann gleich und auch sie finden jemanden, der ihr Herz höherschlagen lässt.»