Krisengipfel über­schattet ihren Todestag

Eigentlich möchte König Charles III. in Ruhe seiner ­Mutter ­gedenken. Doch er hat Probleme, die er dringend lösen muss.

Es gilt ernst: Das englische Königshaus muss handeln, um à jour zu bleiben. König Charles III. (74) beruft deshalb Prinz William und seine Frau Prinzessin Catherine (beide 41) zum Gespräch ein. Ja, es ist sogar von einem Krisengipfel auf Schloss Balmoral die Rede. Es steht viel auf dem Spiel! Genauer gesagt: Ein ganzes Königreich! Dem ist sich Charles durchaus bewusst. Eine Palast-Quelle sagt: «Seiner Majestät ist sehr klar, dass das Commonwealth das Herzstück seiner Regentschaft bleiben muss.» Denn obwohl der Fokus der Gespräche auf dem nächsten Jahr liegen soll, geht es um die langfristige Zukunft der britischen Krone. Es sei der «aufrichtige Wunsch» Königin Elizabeths II. gewesen, diesen Zusammenhalt über ihren Tod hinaus zu sichern.

Eine zentrale Aufgabe müsse darin bestehen, nicht nur das Überleben, sondern auch die Robustheit der Organisation sicherzustellen. Zur Wahl von William und Catherine dürfte die zuverlässige Arbeit des Paares in den letzten Jahren beigetragen haben – ebenso wie ihre «Starqualitäten». Die wachsende Popularität seiner Nach­folger und Nachfolgerinnen werde «ihre eigene Zukunft und die der Monarchie insgesamt festigen», davon ist Charles fest überzeugt.

Der Krisengipfel und die damit verbundenen Schlagzeilen überschatten den ersten Todestag der Queen am 8. September. Das erste Trauerjahr ist das schwerste. Viele bedrückende Premieren säumen den Weg der Hinterbliebenen: Geburtstage und Feiertage ohne den geliebten Menschen lassen den kürzlich erfahrenen Verlust noch bleiern auf der Seele lasten. Mit dem ersten Todestag erfolgt oft ein Meilenstein, der eine Phase des Annehmens einläuten soll.

Entgegen aller Erwartungen wird König Charles seiner Mutter nicht in aller Öffentlichkeit gedenken. Er verbringt den Tag ruhig und privat. So wie es die verstorbene Königin getan hat, um den Todestag ihres eigenen Vaters zu begehen. Zu ihrem Gedächtnis indes sollen William und Catherine an verschiedenen öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen. Auch von einer Ansprache des Paares im britischen Fernsehen ist die Rede. Es gibt laut Palastquellen jedoch «keine Pläne» für eine offizielle Zeremonie oder gar ein privates Treffen der Angehörigen. Somit werden auch Prinz Harry (38) und Herzogin Meghan (42) nicht nach England ­reisen. «Natürlich werden sie Ihre Majestät auf ihre eigene Art und Weise würdigen und ihr ihren Respekt erweisen», heisst es aus dem Umfeld der beiden. Die Quelle bestätigte zudem, dass das Herzogspaar von Sussex «keine Informationen oder Einladungen zu Plänen anlässlich ihres Todestages er­halten habe.»