«Ich schliesse nicht aus, nochmals zu heiraten»

Wenn die Frohnatur am Samstag zum ersten Mal die neue «Stadlshow» moderiert, wartet hinter der Bühne ihr treuer Begleiter, Hund Theo, auf sie. Ob dieser sein Frauchen bald mit einer neuen Liebe teilen muss, steht noch in den Sternen. Die Sängerin jedenfalls meint: «Es kommt, wie es kommt.»

Sie hat es sich auf dem Sofa einer Hotel-Suite in Zürich bequem gemacht. Auf dem kleinen Tisch vor ihr steht eine Dose mit einem Energy-Drink. 
Obwohl Francine Jordi (38) seit vier Uhr früh auf den Beinen ist, wirkt sie fit und munter, lacht und ist bester Laune. Die Sängerin rührt engagiert für ihre neue CD «Wir» die Werbetrommel, steht aber wenige Tage vor der Erstausstrahlung der neuen «Stadlshow» noch mehr als TV-Moderatorin im Interesse der Öffentlichkeit.

GlücksPost: Frau Jordi, mit welchem Gefühl schauen Sie dem kommenden Samstag entgegen?
Francine Jordi: Mit einem freudigen Kribbeln und einer positiven Spannung. Die Moderation der «Stadlshow» ist eine riesige Aufgabe und eine grosse Herausforderung für mich. Unter Lampenfieber habe ich zum Glück noch nie gelitten. Es ist mehr ein Adrenalin­kick, den ich bekomme, bevor ich vor die Kamera trete.

Wird Ihr Hund Theo dabei sein?
Ja sicher! Es wird mir guttun, bei den Proben immer mal wieder eine kurze Auszeit zu nehmen, um mit Theo einen Spaziergang zu machen. Und kurz vor der Show bekommt er sein Knöcheli, dann machen wir «high five», und los geht es für mich.

Und Theo?
Er bleibt backstage in meiner 
Garderobe. Vielleicht wird er bei einem Aussendreh irgendwann mal zu sehen sein, aber regelmässige Auftritte sind nicht geplant. Er wird nicht zum «Stadl-Hund». Theo ist schliesslich mein Personal Trainer, und er soll sich bitte auf seinen Job konzentrieren.
Francine Jordi lacht herzhaft. 
Vor der Kamera hat sie keinen Vierbeiner, sondern mit Alexander Mazza (42) einen gut aus­sehenden 194 cm grossen Strahlemann an ihrer Seite. Mit ihm 
zusammen wird sie die Nach­folge-Sendung des legendären «Musikantenstadls» moderieren.

Wie verstehen Sie sich mit 
Alexander Mazza?
Super. Wir haben die gleiche Arbeitsauffassung, gehen offen und ehrlich miteinander um und ergänzen uns bestens. Wenn er mir nicht sympathisch gewesen wäre, hätte ich das Moderationsangebot abgelehnt. Wir müssen es hinter der Kamera genauso lustig haben wie davor. Die TV-Zuschauer würden es spüren, wenn wir nicht harmonieren.

Haben Sie Gemeinsamkeiten?
Mir ist aufgefallen, dass Alexander und ich beim Kleiderwechseln gleich viel Zeit benötigen. Entweder ist er langsam, oder ich bin extrem schnell beim Umziehen. Das lasse ich offen.
Im Gegensatz zum erfahrenen 
TV-Mann, der seit sieben Jahren verheiratet ist und eine dreijährige Tochter hat, ist die hübsche 
Bernerin seit über drei Jahren Single. Sie singt zwar von Gefühlen, Glück und der grossen Liebe, hat diese selber aber noch nicht gefunden. Auf der neuen CD «Wir» singt Francine Jordi «Ja» – eine zu 
Herzen gehende Cover-Version der Titelmelodie aus «Forrest Gump». Die romantisch-kitschige Ballade wird wohl zur neuen Hymne an Hochzeiten werden.

Ihre Ehe mit Tony Rominger ist gescheitert. Können Sie sich vorstellen, trotzdem noch mal zu heiraten?
Wenn es passt, warum auch nicht. Ich schliesse es nicht aus, aber es kommt, wie es kommt. Ich wünsche mir, dass möglichst viele Brautpaare zu meinem wunderschönen Hochzeitssong «Ja» sagen. Es ist übrigens einer von fünf Mundart-Titeln, die nur auf meiner exklusiven Schweizer Edition zu hören sind.

Haben Sie mit Ihrem Ex-Mann noch Kontakt?
Uns verbindet eine schöne Freundschaft, wir sehen uns hie und da. Ab und zu schaut Tony auch zu Theo.

Mit Tränen und Schlagzeilen endete die Beziehung zu Mundart-Rocker Florian Ast, nachdem er Sie betrog.
Wir hatten eine gute Zeit zusammen, haben viel erlebt und eine superschöne CD gemacht, die ich mir nach wie vor gerne anhöre. Aber es hat nicht gepasst, und unsere Wege haben sich getrennt. Das ist nichts Tragisches, sondern so ist das Leben.

Haben Sie trotz der negativen 
Erfahrungen noch Träume?
Natürlich. Ich glaube auch noch an die Liebe, sie ist der Sinn des Lebens. Zum Träumen bringt mich aber die Natur. Seit ich Hunde habe, erlebe ich sie anders als früher. Ich hätte nie gedacht, dass mir ein Waldspaziergang so viel geben kann. Ich erlebe jedes Stadium der Natur bewusst. Ich freue mich im Frühling an den Knospen, realisiere, wenn die Blätter im Herbst langsam bunt werden. Und an Sonnenuntergängen kann ich mich kaum sattsehen. Gerne lasse ich dabei meine Gedanken schweifen.

Verraten Sie uns, was Sie bewegt?
Ich habe in einem Buch etwas sehr Schönes gelesen: «Fünf Dinge, die Sterbende bereuen». Es geht darum, einmal am Ende sagen zu können: Ich hatte ein super Leben, habe nichts verpasst, alles richtig gemacht und es genossen. Den Traum, einmal mit positiven Gefühlen sterben zu können, möchte ich verwirklichen.