Der Speck muss weg!

Im Winter haben wir öfter mit lästigen Extra-Pfunden zu kämpfen, nach den Festtagen sowieso. Hund und Katze kennen das auch! Als Halter ist es wichtig, ein Auge darauf zu haben. Sonst kann es gefährlich werden.
  
Hier ein Speckröllchen zu viel, dort ein Pfund zu schwer: Gerade nach den Festtagen ist das ein altbekanntes Problem – auch bei Hund und Katze. «Wenn wir uns selbst kulinarisch verwöhnen, beziehen wir auch gerne unsere Haus­tiere mit ein», sagt Chantal 
Häberling von der Tierschutzorganisation Vier Pfoten. Hinzu kommt der klassische 
Winterspeck. «Gerade Katzen 
gehen jetzt oft weniger nach draussen, so bewegen sie sich auch dementsprechend weniger, bekommen aber dieselbe Menge Futter. Das setzt natürlich an.»
 
Für die Vierbeiner ist es wichtig, dass Frauchen und Herrchen das nicht einfach ignorieren. Am besten ist es grundsätzlich, wenn man sein Tier regelmässig wiegt, aber überflüssige Kilos lassen sich auch gut ertasten: Sind die Rippen nicht mehr oder nur noch schwer fühlbar oder ist keine Taille mehr zu erkennen, sollte man handeln, denn zu viel Übergewicht kann gefährlich sein und die Tiere krank machen. «Wie bei uns kann es zu ernsthaften Schäden führen, etwa zu Diabetes, Stoffwechsel- sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen», erklärt Chantal Häberling. «So ist beispielsweise vorsichtig geboten – und ein Tierarztbesuch angesagt – wenn man merkt, dass der Hund nur noch träge herumliegt oder die Katze plötzlich Atembeschwerden hat oder nicht mehr auf den Kratzbaum springen kann.»
 
Bei auffälligem Übergewicht ist es wichtig, in Absprache mit dem Tierarzt einen Diätplan zu erstellen. Leichtes Übergewicht kann, wenn Hund und Katze im Frühling nicht von selbst wieder abnehmen, oft schon mit kleinen Anpassungen behoben werden: Leckerlis weglassen, nicht vom Tisch füttern – was man ohnehin nicht sollte, Diätfutter aus dem Fachhandel verwend en. «Zudem ist es wichtig, die Tiere zu animieren, sich zu bewegen», sagt die 
Expertin. «Mit langen Spazier­gängen oder vermehrten Spiel­einheiten macht man ihnen nicht nur die grösste Freude, man sorgt nebenbei auch dafür, dass sie gesünder und länger leben.»