Goldige Rasselbande

Es ist eine Seltenheit, dass es in Zoos Geparden-Nachwuchs gibt. Umso stolzer ist der Zolli Basel auf die Vierlinge, die dort das Licht der Welt erblickten. Deren Mutter Alima ist nun natürlich ziemlich gefordert.
 
Da hat das Mami alle Pfoten voll zu tun! Gleich vier 
Kinder brachte Geparden-Dame Alima (3) im Zoo Basel zur Welt. Die vier Mädchen wurden vor drei Monaten geboren und sind nun alt genug, um voller Neugier das Gehege zu erkunden. Oft spielen sie, bis sie müde 
umfallen – unter den wachsamen Augen ihrer Mutter. «Jungtiere 
zu haben, hält jedes Weibchen 
auf Trab», sagt Kurator Adrian Baumeyer. «Geparden sind alleinerziehend, somit muss sie Futter für sich und die Jungen beschaffen. In der Natur fordert sie das sehr, im Zoo ist es natürlich etwas einfacher.» Alima ist erstmals Mama geworden und schlage sich bestens. «Sie ist sehr gelassen, lässt sich durch fast nichts aus der Ruhe bringen und kümmert sich hervorragend um die Kleinen.»
 
Der Zolli ist stolz auf die tierische Rasselbande: Dass Geparden in Zoos für Nachwuchs sorgen, 
ist selten – denn das ist nicht ganz unkompliziert. Weil die Weibchen Einzelgänger sind, erlauben sie nur zur Paarungszeit Männchen in ihrer Nähe. So sind Alima und Gazembe (8), der Vater, normalerweise durch ein Gitter voneinander getrennt. Als sie sich aber plötzlich anschnurrten anstatt sich wie üblich anzufauchen, liessen die Pfleger sie für kurze Zeit zusammen, zumal Alima ihre Bereitschaft signalisierte, indem sie sich auf dem Rücken hin und her rollte. Und voilà – drei Monate später waren die Kleinen da!
 
 
Geparden, von denen es in 
Afrika übrigens nur noch rund 5000 gibt, sind bekanntlich für ihre Schnelligkeit berühmt. Sie können Spitzengeschwindigkeiten von 100 Kilometern pro Stunde erreichen. Sieht man bei den Zolli-Vierlingen schon Anzeichen dafür? Baumeyer: «Nein, sie sind eher noch etwas tapsig. Spielerisch lernen sie aber jeden Tag mehr, sich zu bewegen!»