Oft werde ich gefragt, welchen Laptop man denn nun kaufen solle. Die Frage aber ist eher: Muss es denn überhaupt ein Laptop sein? Oder reicht nicht auch ein Tablet? Dessen grösster Nachteil ist sicherlich das Fehlen von Schnittstellen, Laufwerken und Tastatur. Einiges davon braucht man jedoch nicht zwingend, anderes kann man bei Bedarf nachrüsten.
Wer zum Beispiel den Laptop braucht, um Fotos von der Digitalkamera zu sichern, kann dies genauso gut auch via Tablet tun, es gibt Adapterkabel zum direkten Überspielen von der Kamera aufs Tablet. Auch das Fehlen einer Festplatte ist nicht wirklich schlimm: Fotos speichert man sowieso besser in der Cloud. Sei dies in der Dropbox oder via Picasa in Googles Webalbum oder mit anderen, meist mitgelieferten Speicherlösungen im Internet. So hat man gleich auch noch eine Sicherheitskopie bei Geräteverlust. Bildbearbeitung gestaltet sich auf dem Tablet sogar meist intuitiver als mit der Maus am PC. Ins Internet kommt man mit dem Tablet genauso gut wie mit einem Laptop, auch E-Mails empfangen und versenden ist kein Problem. Möchte man viel Text schreiben, kann man auch eine externe Tastatur dazukaufen, die dann gleich noch als Schutzdeckel fungiert. Aber das Beste am Tablet ist: Für fast alles gibt es eine App – und meist ist sie viel günstiger als die entsprechende Computer-Software. Auch Bedienung und Unterhalt eines Tablets gestalten sich viel einfacher als bei einem ausgewachsenen Computer. Bloss hinsichtlich Bildschirmgrösse gewinnt der Laptop. Wenn man aber ein wirklich grosses Bild braucht, dann können die meisten Tablets ihr Signal auch auf ein Fernsehgerät ausgeben.
