So können Sie schlau argumentieren

Sie sind Ihnen bestimmt schon begegnet: Menschen, die tun, als wüssten sie alles. Damit Sie diesen Besserwissern Paroli bieten können, hier die Fakten zu fünf häufig von ihnen benutzten Gesundheitsleitsätzen.
 
 
Ab jetzt brauchen Sie sich nicht mehr über Phrasendrescher zu nerven. Mit unseren Informationen zeigen Sie ihnen, wer in Sachen Gesundheit wirklich etwas weiss. 
 
 

 

Vegetarier leben länger

 
Fakt ist: Rotes Fleisch steht im Verdacht, das Risiko von Dickdarmkrebs zu erhöhen. Vegetarier essen viel Gemüse und Obst, was das Risiko für viele Krebsarten senkt. Trotzdem liegt es nicht nur am Fleischverzicht, dass sie tatsächlich länger leben. Der Grund ist: Wer kein Fleisch isst, lebt generell bewusster und achtet deshalb auch vermehrt auf die Gesundheit. So trinken Vegetarier weniger Alkohol und rauchen auch seltener. Laut Studien ist die Sterberate der Vegetarier gegenüber den Fleischessern bei den Frauen um 30 Prozent geringer, bei den Männern sind es 50 Prozent. 
 
 

Salz erhöht den Blutdruck

 
Fakt ist: Ausgangslage für die Entwicklung eines hohen Blutdruckes ist eine erbliche Belastung. Und die kann durch einen hohen Salzkonsum begünstigt werden. Ganz auf Salz verzichten sollte man aber trotzdem nicht, denn Salz ist lebensnotwendig. Schliesslich bestehen wir zum Teil daraus – in uns zirkulieren zwischen 150 bis 300 Gramm. Salz besteht aus Natriumchlorid, das der Körper nicht selbst herstellen kann. Dieser Mineralstoff wirkt wie ein Schwamm – er bindet Wasser und hält den Flüssigkeitshaushalt im Gleichgewicht. Nur so funktioniert der Stoffwechsel, können Nährstoffe aufgenommen, zu den Zellen transportiert und Giftstoffe über die Nieren wieder ausgeschieden werden. Und damit sind wir auch wieder beim Blutdruck: Salz braucht es, um ihn zu regulieren. Ohne es wäre er dauernd im Keller und uns wäre immer schwindlig. 
 
 

Gesunde Fette sind nicht schädlich

 
Fakt ist: Zum gesunden Fett zählen die ungesättigten Fettsäuren, die beispielsweise in Pflanzenölen reichlich enthalten sind. Der Körper braucht sie, aber auch sie machen im Übermass genossen fett. Ein Gramm Fett – egal, welcher Art – hat neun Kalorien. Nehmen wir zu viele Kalorien auf, steigt das Gewicht, was wiederum Krankheiten fördern kann. 
 
 

Gut gekaut ist halb verdaut

 
Fakt ist: Wenn die Nahrung im Mund genügend zerkleinert worden ist, haben Magen und Darm es leichter, und uns erspart es Blähungen & Co. Aber Kauen hat noch eine weitere wichtige Funktion: Die Nahrung wird dabei eingespeichelt. Im Speichel befindet sich unter anderem ein Enzym, die Amylase, mit dem Kohlehydrate bereits im Mund aufgespalten werden, sodass der Körper sie verwerten kann. Das Kauen und Einspeicheln ist besonders wichtig, weil es beeinflusst, wie viel Energie und Vitalstoffe der Körper aus dem Essen verwerten kann. Der ideale Kauwert liegt bei 30 Mal. Der Trick: Legen Sie das Besteck immer wieder auf den Tisch. Dadurch schieben Sie nicht sofort wieder Essen in den Mund. 
 
 

Altersdiabetes haben nur alte Leute

Fakt ist: Es gibt zwei Diabetes-Typen: Typ 1, der Insulin spritzen muss, und Typ 2, bei dem die Bauchspeicheldrüse noch Insulin bilden kann. Typ 1 macht 10, Typ 2 90 Prozent aller Diabetiker aus. An Typ-2-Diabetes erkrankten früher die Menschen erst im Alter, deshalb wurde er Altersdiabetes genannt. Heute sind viel junge Menschen zuckerkrank. Das liegt daran, dass immer mehr Kinder und Jugendliche übergewichtig sind.