Richtig feiern, ganz ohne Reue

Die Party war toll. Doch am Morgen 
danach hämmert es im Kopf, der Mund 
ist trocken und im 
Magen herrscht flaue Stimmung. Muss 
das sein? Nein! Mit diesen natürlichen Kater-Killern starten Sie fit ins neue Jahr.
  
Die Drinks sind herrlich, die Stimmung an Silvester 
ausgelassen. Doch während Sie Spass haben, geht Ihr Körper durch die Hölle, denn Alkohol, Koffein und Nikotin setzen ihm schwer zu. Am Neujahrsmorgen droht dann der Aufstand und der Kater zeigt seine Krallen.
 
Wir zeigen Ihnen, wie es anders geht.
 
So beugen Sie 
dem Kater vor

  • Fett her! Vor der Silvesterparty darf es eine deftige Mahlzeit sein, denn Fett hemmt die Aufnahme von Alkohol. Knabbern Sie zwischendurch Erdnüsse, Chips, Oliven und was es sonst an fett- und salzreichen Snacks gibt. Vor allem Frauen vertragen den Alkohol schlecht, da sie weniger Fettgewebe haben. Sie sind schneller beschwipst und ihr Körper braucht länger, bis der Alkohol abgebaut ist.
  • Prost, aber womit? Die schlimmsten Nachwirkungen bei gleicher Alkoholmenge wurden bei Brandy festgestellt. Es folgen Rotwein, Rum, Whisky, Weisswein und Gin. Ein besonders hohes Katerpotenzial haben die süssen Drinks. Beim Bier ist Pils dem Weizenbier vorzuziehen. Der Tipp: Trinken Sie nicht zu viel durcheinander.
  • Trinken Sie viel Wasser, denn Alkohol hat eine harntreibende Wirkung. Dadurch scheidet der Körper vermehrt Flüssigkeit aus, sodass es zur Austrocknung kommt. Darauf reagiert vor allem das Gehirn – die Folge sind heftige Kopfschmerzen.
  • Schlummer-Trunk: Durch die 
verstärkte Wasserausscheidung gehen Mineralstoffe verloren. Gleichen Sie diese Verluste aus, bevor Sie nach der Party ins Bett gehen. Trinken Sie einen Sprudel-Mix aus Kalium und Magnesium (gibt es als Brausetabletten in Apotheken).
  • Honig zähmt den Kater: Essen Sie nach dem Mineral-Power-Getränk noch zwei Esslöffel Honig. Der 
darin enthaltene Fruchtzucker 
beschleunigt den Alkoholabbau im Körper um 30 Prozent.
  • Bei offenem Fenster schlafen. Sauerstoff hilft dem Körper, sich schneller zu regenerieren.
  • Wenn sich alles dreht: Legen Sie zwei Kissen unter den Kopf, sodass dieser erhöht ist. Strecken Sie einen Fuss aus dem Bett, das stoppt das Drehen.

 
Wenn der Kopf 
trotzdem dröhnt

  • Ab unter die Power-Brause: Stellen Sie sich unter die Dusche und lassen Sie das Wasser so heiss wie möglich auf den Nacken laufen. Reduzieren Sie dann die Temperatur auf lauwarm. Beugen Sie den Oberkörper etwas nach vorne und lassen Sie die Arme hängen – das Wasser prasselt auf den ­Rücken. Dreimal wiederholen.
  • Das Katerfrühstück besteht aus Bouillon, Essiggurken, Hering und Rollmops, die den Salznachschub sichern. Essen Sie keine Konfibrötchen. Zucker verschlimmert den Kater. Frühstücken ist eine Pflicht, auch wenn Sie keinen Hunger haben. Mit den Nährstoffen gleichen Sie die Defizite im Körper wieder aus.
  • Kaffee – nein danke! Versuchen Sie nicht, mit Koffein auf die Beine zu kommen, denn das belastet den Kreislauf zusätzlich. Trinken Sie Kräutertee, Fruchtsäfte und Wasser.
  • Kopfweh: Achten Sie beim Griff zur Tablette auf den Wirkstoff Acetylsalicylsäure (Aspirin). Paracetamol ist nicht zu empfehlen, weil die eh schon überlastete ­Leber es abbauen muss.
  • Augentrost: Sind die Augen geschwollen, hilft Schwarztee. Übergiessen Sie zwei Teebeutel mit heissem Wasser. Etwas abkühlen lassen und die Beutel eine Viertelstunde auf die geschlossenen Augen legen.
  • Akupressur hilft: «Yang Chi» heisst der Punkt, der den Alkohol­abbau fördert. Drücken Sie ihn immer wieder während zwei Minuten. Er liegt auf dem rechten Handrücken, in der Mitte der Handgelenksfalte.
  • Entgiften, aber richtig: Unterstützen Sie die Arbeit der Leber und der Nieren mit einem Entgiftungs-Fussbad: Geben Sie vier Tropfen Wachholder-, je zwei Tropfen Rosmarin- und Fenchelöl ins handwarme Wasser. Baden Sie die 
Füsse eine Viertelstunde darin.
  • Meiden Sie die Sauna: Wer meint, Alkohol ausschwitzen zu können, irrt, denn der wird nicht über den Schweiss ausgeschieden, sondern in der Leber abgebaut. Zudem 
verstärkt Schwitzen den alkoholbedingten Wasser- und Mineralstoffmangel.